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Projektarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2,0, APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft in Bremen (Angewandte Psychologie), Veranstaltung: Pädagogische Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die WHO erklärte Stress zu einer der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Stress ist Alltag geworden. Aktuelle Studien von Krankenkassen bestätigen diesen Trend. Hauptstressoren sind der steigende Termindruck und die Notwendigkeit des Multitaskings. Die Folgen von Dauerstress sind psychische und physische Überlastung, welche zu Ermüdung, Erschöpfung und im Extremfall zu Burnout führt. Vor allem weibliche Führungskräfte sind von Burnout stärker betroffen als ihre männlichen Pendants. Frauen sind in Führungspositionen Situationen ausgesetzt, die gegen ihr Naturell, wie Empathie, Sorgetragen oder Lieb-Mädchen sein wollen, zu sein scheinen. Dies führt im männerdominierten Arbeitsalltag zu psychischem Stress. Hinzu kommt Mehrbelastung durch die Doppelrolle (Mutter-Managerin), die mangelnde berufliche Anerkennung, der Zeitdruck und der Mangel an Erholungs- und Entspannungszeit. Nicht jede Führungsfrau ist gleich betroffen. Dies ist auf individuelle Stress-Bewältigungsstrategien zurückführbar.
Es gibt kein Allheilmittel gegen Stress. Es bedarf einer individuellen, maßgeschneiderten Prävention und Behandlungsmethodik, um Stress wirksam adressierbar zu machen. Zur erfolgreichen Umsetzung bedarf es also der Ausrichtung der pädagogischen Präventionsmaßnahme an der Zielgruppe und ihrem Setting. Um Stress zu bewältigen, gibt es unterschiedliche Wege. Einer davon ist das Praktizieren von Achtsamkeit. Nachweislich führt dies zu Plastizitätszuwächsen im Gehirn. Die positive Wirkung ist wissenschaftlich nachgewiesen. Durch Mindfulness-based Stress Reduction können automatisierte Reaktionsmuster, die Stress auslösen, unterbrochen werden. Im Sinne der Stressprävention und Gesundheitsförderung wird ein, auf die Führungsfrauen maßgeschneidertes, modulares MBSR-Training konzipiert. Die pädagogischen Planungsmaßnahmen umfassen die Planung, Bedarfsermittlung und -analyse, den didaktischen Rahmen, das Ausrichten an Lern- und Lehrtheorien, das Gestalten der Lernziele, das Planen des Angebotes und das Qualitätsmanagement. Die Umsetzung des Trainings findet als Blended Learning, einem Mix aus Präsenzlernen und e-Learning statt. Es verbindet theoretische Erkenntnisse mit praktischen Übungen. Das Training adressiert die nachhaltige kognitive Verhaltensänderung, mit dem Ziel, Stress vorzubeugen, zu reduzieren und die Gesundheit somit nachhaltig zu fördern.