Thomas Schröder

Geistes- & Sozialwissenschaftler als Gründer und Entrepreneure

2. Auflage. Paperback.
kartoniert , 156 Seiten
ISBN 3640335236
EAN 9783640335237
Veröffentlicht Mai 2009
Verlag/Hersteller GRIN Verlag
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Beschreibung

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen (Soziologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: -Warum sollten sich ausgerechnet Geistes- und Sozialwissenschaftler selbstständig machen?
Sind die dafür denn überhaupt geeignet?- In diesen Fragen spiegelt sich eine Meinung, die in Gesprächen so oder ähnlich häufig geäußert wird und die vermutlich weit verbreitet ist.
Auf die erste Frage liefert die Betrachtung der Entwicklungen am Arbeitsmarkt eine plausible Antwort; die zweite erfordert eine intensivere Auseinandersetzung mit den Ansätzen und Ergebnissen
der Gründungsforschung.
Der Wandel der Arbeitslandschaft und die hohen Arbeitslosenzahlen der vergangenen zwei Jahrzehnte machen es auch für Akademiker zusehends schwieriger, einen sicheren Arbeitsplatz
zu finden. Während unbefristete Beschäftigungsverhältnisse abgebaut oder zeitlich begrenzt werden, nimmt der Anteil an sozial nicht abgesicherter, befristeter Teilzeitbeschäftigung
stetig zu. In Politik und Gesellschaft ist der Ruf nach mehr Eigenverantwortung der Individuen mittlerweile nicht mehr zu überhören. Vor diesem Hintergrund stellt Selbstständigkeit als Form der Erwerbstätigkeit eine sinnvolle berufliche
Alternative dar. Als begünstigend erweist sich für Akademiker der wirtschaftssektorale Wandel, im Zuge dessen die Nachfrage nach Wissen und wissensintensiven Dienstleistungen erheblich gestiegen ist. Sich in diesem Bereich selbstständig
zu machen, bietet für Hochschulabsolventen gute Chancen.
Andererseits ist die berufliche Selbstständigkeit nach wie vor mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden, das jedoch
mehr und mehr durch die wachsende Unsicherheit abhängiger Beschäftigungsverhältnisse relativiert wird.
Mit Blick auf Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftler wird gemeinhin davon ausgegangen, dass diese über die nötigen Kompetenzen für eine berufliche Selbstständigkeit verfügen. Bei
Geistes- und Sozialwissenschaftlern ist die öffentliche Meinung erheblich zurückhaltender. Auch die Gründungsforschung widmet dieser Gruppe nur wenig Aufmerksamkeit, da angenommen wird, dass Geistes- und Sozialwissenschaftler im Verhältnis weniger gründen und dass sowohl die Arbeitsmarkteffekte als auch der volkswirtschaftliche Nutzen ihrer Gründungen
aufgrund des hohen Anteils von Klein- und Kleinstgründungen wesentlich geringer ausfallen.

Portrait

6/2013 -
Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für System- und
Innovationsforschung ISI, Karlsruhe (www.isi.fraunhofer.de/isi-de/)
10/2008 - 05/2013
Doctoral Researcher am Manchester Institute of Innovation Research (MIoIR), Manchester Business School, Manchester, UK (https://research.mbs.ac.uk/innovation)
3/2009 - 09/2012
Associate am Tyndall Centre for Climate Change Research, Manchester, UK (www.tyndall.manchester.ac.uk)
01/2008 - 05/2011
Referent für Organisationsentwicklung, Umwelt- und Technikethik am Institut für Wirtschafts- und Sozialethik (IWS) (www.iwse.de)
06/2008 - 08/2008
Projektmitarbeit zur Anpassung des Gütesiegels der EKD (Arbeit Plus) an Kriterien des demographischen Wandels (www.arbeit-plus.de)

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