Sternsingerlieder

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.' (Matthäus 2,1) Jedes Jahr zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest ziehen die Sternsinger verkleidet als die Heiligen Drei Könige von Tür zu Tür. Sie sammeln Spenden für Kinder in Not und sollen mit ihren Liedern den Segen Gottes in jedes Haus tragen. Der christliche Brauch des Sternsingens ist ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar. Es geht auf die Erwähnung der Weisen oder Sterndeuter in Matthäus 2,1 zurück. Ungefähr ab dem 8. Jahrhundert wurden aus den Sterndeutern die drei Könige mit den Namen Caspar, Melchior und Balthasar. In vielen Ländern Europas gibt es die Tradition des Sternsingens in unterschiedlichen Varianten. War es z.B. in der Frühzeit mancherorts nur bestimmten Zünften erlaubt, Sternsingen zu organisieren, werden heute Sternsinger von der jeweiligen Pfarrgemeinde geschickt. Oft findet zudem eine Aussendungsfeier in einem Gottesdienst statt. Den Menschen, die den Sternsingern die Tür öffnen oder sie einlassen, werden entsprechende Lieder gesungen, ein Gebet gesprochen oder ein Gedicht aufgesagt. Dann schreiben sie an die Haustüren oder die Türbalken mit geweihter Kreide die traditionelle Segensbitte C+M+B mit der jeweiligen Jahreszahl. Im Laufe der Zeit hat sich ein spezielles Repertoire von Sternsingerliedern entwickelt, wobei immer wieder auch neue Weisen hinzukommen. Für die CARUS-Produktion haben Kinder und Jugendliche aus Chören des Deutschen Chorverbands Pueri Cantores insgesamt 25 Sternsingerlieder eingesungen, darunter bewährte Klassiker wie Stern über Bethlehem, aber auch überraschend Neues wie den Sternsinger-Rap. Die CD möchte die Vorfreude aufs Sternsingen erzeugen. Sie erleichtert das Lernen der neuen Lieder und möchte nicht zuletzt auch zum (Mit-)Singen motivieren.