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Menstruation, Sex, Geburt sowie die erschütternden Alltagserfahrungen von People of Color in den USA - all dies thematisiert Wanda Coleman in ihrer Lyrik. Sie war eine der profiliertesten Poetinnen aus Los Angeles, die mit scharfer Zunge Rassismus, Armut und Hass in den USA anprangerte und sich ihre poetische und finanzielle Unabhängigkeit erkämpfte.
Als Terrance Hayes zum ersten Mal mit Wanda Coleman auf einer Bühne stand, war er wie betört und beeindruckt von ihrer Stimme, ihrer Erscheinung und ihrem beißenden Humor. Als He-rausgeber ihres Gedichtbands »Strände. Warum sie mich kalt lassen« würdigt er ihr Schaffen. Der Band versammelt über 130 Gedichte voll Wut, Witz und Weisheit, die Coleman zwischen den späten 1970ern und frühen 2000ern verfasst hat. Vor dem Hintergrund anhaltender Unruhen, rechtsmotiviertem Populismus und systemischer Ungleichbehandlung stellen diese Gedichte eine kathartische Möglichkeit der Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Themen unserer Zeit dar.
Wanda Coleman, 1946-2013, geboren und aufgewachsen in South Central Los Angeles, war Lyrikerin, Schriftstellerin von Kurzgeschichten und Romanen sowie Essayistin mit mehr als zwanzig Buchveröffentlichungen. Für den Gedichtband »Bathwater Wine« wurde sie 1999 als erste afroamerikanische Frau mit dem Lenore Marshall Poetry Prize der American Academy of Poets ausgezeichnet. Mit »Mercurochrome« war sie 2001 Finalistin für den National Book Award for Poetry. Außerdem gewann sie mehrere Stipendien der Guggenheim-Stiftung und des National Endowment for the Arts sowie 2012 den Shelley Memorial Award der Poetry Society of America und den George Drury Smith Award des Beyond Baroque Literary Center.