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Nie war das Reden über das Wetter spannender
Die heutigen Klimabefunde und -prognosen sind zahlreich, Hiobsbotschaften eingeschlossen, aber was wissen wir über Klimaschwankungen vor 500 oder 50.000 Jahren? Fundiert und anschaulich schildert Wolfgang Behringer, mit welchen Schwierigkeiten, aber auch mit welchen Umweltbedingungen unsere Vorfahren konfrontiert waren und wie sie damit umgingen. Das führt nicht zuletzt zum tieferen Verständnis der heutigen Herausforderungen durch die globale Erwärmung. »Wer glaubt, zum Thema Klima schon alles zu wissen, den erwartet hier eine Überraschung.« Der Spiegel
Wolfgang Behringer,geboren 1956 in München, studierte Geschichte, Politologie und Germanistik. Er war von 1999 bis 2003 Professor in York/England. Seit 2003 ist er Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Veröffentlichungen zur Hexenverfolgung, zur Geschichte der Kriminalität, zur Geschichte des Fliegens und der Kommunikation sowie zur Klimageschichte.
»Wer glaubt, zum Thema Klima schon alles zu wissen, den erwartet hier eine Überraschung: Anstatt mit Thesen um sich zu werfen, erledigte der Saarbrücker Frühneuzeitler erst einmal wissenschaftliche Hausaufgaben - und fand bei seiner emsigen Recherche manches, was Untergangspropheten schlecht in den Kram passen wird. (...) Dass die globale Klimabalance in Gefahr sein dürfte, leugnet Behringer keineswegs. Er möchte nur die momentan aufgeheizten Debatten abkühlen, indem er zeigt: Sünden an der Natur bekennen und Strafe von ihr erwarten, dieses betagte Denkmodell wird dem komplexen Biosystem Erde auf keinen Fall gerecht. Behringers faktengespicktes, im Kern nachdenkliches Buch macht einem ganzen Berufsstand ehre.«
Johannes Saltzwedel, KulturSpiegel August 2007