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Eine Freundschaft in Briefen zwischen Berlin und Tel Aviv.
"Ach, Yael, ich würde jetzt gerne mit dir reden. Es ist Abend, ich sitze in der neuen Wohnung, höre auf die fremden Geräusche und denke an Berlin."
"Anja, seit wir begonnen haben, uns zu schreiben, finde ich Worte für das Gefühl von Fremdheit, das mich seit unserem Umzug begleitet."
Yael Nachshon Levin lebt als Sängerin und Künstlerin in Berlin, wo sie die Journalistin Anja Reich kennenlernt. Diese, gebürtige Berlinerin, geht kurz darauf als Korrespondentin nach Israel, in Yales Heimatstadt Tel Aviv.
Und so beginnt ein Briefwechsel über die getauschte Heimat, aus dem sich eine tiefe Freundschaft entwickelt.
Als Anja Reich Berlin verlässt, um für zwei Jahre nach Tel Aviv zu gehen, lässt sie auch ihre Nachbarin Yael Nachshon Levin zurück. Diese lebt erst seit Kurzem in Berlin, und Tel Aviv ist ihre Heimat. Die beiden beschließen, sich zu schreiben: Über ihre Erfahrungen mit der getauschten Heimat, über das Fremde und das Vertraute, über Israel und Deutschland. Das heißt auch: Über Terror und Antisemitismus, über die Frage nach Sicherheit für die Familie und danach, was Heimat heute bedeutet. Ein beeindruckendes Gespräch in Briefen über zwei Länder, die vieles verbindet und für die der Dialog wichtig ist.
Yael Nachshon Levin, geboren 1980 in Tel Aviv, studierte an der New School University of Music in New York und lebt seit 2016 als Sängerin und Komponistin in Berlin. Ihr neues Album erscheint im November 2019 und ist unter www.yaelnachshonlevin.com zu finden. Zudem führt sie einen Kultursalon, dessen Programm man im Netz unter www.framed.berlin verfolgen kann.