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Der Bericht des Sohnes geht aus von den Gesprächen mit dem Vater. Wir begegnen dem jungen Auguste Renoir mit seiner frühen Leidenschaft für das Zeichnen und Malen, erleben das Wachsen seines künstlerischen Selbstbewußtseins, seine Auseinandersetzung mit der Macht der Konvention, schließlich den Durchbruch der neuen originalen Malerei, die Licht und Schönheit zu unerhörten neuen Gebilden von Farbe und Form befreit. Das Lebensbild ist in einen vielgestaltigen Hintergrund gebettet - die geistig pulsierende Zeit, Frankreich, Paris, die große Oper Gounods, Montmartre in seiner Blütezeit; vor allem aber die Malerfreunde - Sisley, Monet, Degas und andere - und die großen Förderer unter den Kunsthändlern - Vollard, Durand-Ruel, Bernheim - in lebensvollen, oft amüsanten
Porträts.
Geboren am 15.9.1894 in Paris, gestorben am 12.2.1979 in Beverly Hills, begraben in Essoyes (Aube). Nachdem 1916 eine deutsche Kugel seinen Einsatz in den Schützengräben beendet hatte, saß er mit Vorliebe in Kinos: 'Wegen meiner Beinverletzung konnte ich keine langen Wege gehen.' Ins Filmgeschäft stieg der gelernte Keramiker nur ein, um aus seiner Frau Dédée einen Filmstar zu machen. Er hatte sie im Atelier seines Vaters Auguste Renoir kennengelernt, wo sie diesem für 'Die Badenden' Modell gestanden hatte. Der Rest ist Filmgeschichte. 'La règle du jeu' und 'La grande illusion' machten ihn zum 'größten Regisseur der Welt', wie ihn Charlie Chaplin nannte. (Goebbels dagegen sah in ihm 'unseren filmischen Hauptfeind'.) Renoir war auch ein meisterhafter Erzähler, wie seine Erinnerungen -Mein Leben und meine Filme- sowie die Biographie -Mein Vater Auguste Renoir- zeigen.