Veranstaltungsarchiv

 

Wiesenstein - Hans Pleschinski liest aus seinem neuen Buch

08.10.2018 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Wiehen-Buchhandlung, Bad Essen
Vorverkauf: Eintritt 10,00 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse 12,- Euro
Preis: 24,00 Euro

Der alte Mann, eine Berühmtheit, Nobelpreisträger, verlässt mit seiner Frau das Sanatorium, wo beide Erholung gesucht haben und wird mit militärischem Begleitschutz zum Zug gebracht. Doch es ist März 1945, das Sanatorium Dr. Weidner liegt im eben zerstörten Dresden und der Zug fährt nach Osten. Gerhart und Margarete Hauptmann nämlich wollen nirgendwo anders hin als nach Schlesien, in ihre Villa "Wiesenstein", ein prächtiges Anwesen im Riesengebirge. Dort wollen sie ihr immer noch luxuriöses Leben weiterleben, in einer hinreißend schönen Landschaft, mit eigenem Masseur und Zofe, Butler und Gärtner, Köchin und Sekretärin - inmitten der Barbarei. Aber war es die richtige Entscheidung? Überhaupt im Dritten Reich zu bleiben? Und was war der Preis dafür? Können sie und ihre Entourage unbehelligt leben, jetzt, da der Krieg allmählich verloren ist, russische Truppen und polnische Milizen kommen? Und das alte Schlesien untergeht? Hans Pleschinski erzählt erschütternd und farbig, episodenreich und spannend vom großen, genialen Gerhart Hauptmann, von Liebe und Hoffnung, Verzweiflung und Angst. Er erzählt vom Ende des Krieges, dem Verlust von Heimat, von der großen Flucht, vergegenwärtigt eine Welt, die für uns verloren ist, und das Werk Gerhart Hauptmanns, auch mit unbekannten Tagebuchnotizen. "Wiesenstein" ist die Geschichte eines irrend-liebenden Genies und einer untergehenden und sich doch dagegenstemmenden Welt. Ein überwältigender Roman.

Hans Pleschinski, geboren 1956, lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte u. a. die Romane "Leichtes Licht" (C.H.Beck, 2005), "Ludwigshöhe" (C.H.Beck, 2008) und "Königsallee" (C.H.Beck, 62013), der ein Bestseller wurde, und gab die Briefe der Madame de Pompadour, eine Auswahl aus dem Tagebuch des Herzogs von Croÿ und die Lebenserinnerungen der Else Sohn-Rethel heraus. Zuletzt erhielt er u. a. den Hannelore-Greve-Literaturpreis (2006), den Nicolas-Born-Preis (2008) und wurde 2012 zum Chevalier des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. 2014 erhielt er den Literaturpreis der Stadt München und den Niederrheinischen Literaturpreis. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Künste.

Wiesenstein - Hans Pleschinski liest aus seinem neuen Buch

 

Andreas Beerlage, Wolfsfährten - Alles über die Rückkehr der grauen Jäger

21.11.2017 19:00 Uhr

Andreas Beerlage, Wolfsfährten - Alles über die Rückkehr der grauen Jäger
Veranstaltungsort: Wiehen-Buchhandlung, Bad Essen
Vorverkauf: Eintritt: 8.00 Euro - aufgrund des begrenzten Platzes bitten wir um Voranmeldung (05472 1049)
Preis: 19,99

»Eine sachliche Diskussion über den Umgang mit Wölfen ist zwingend nötig.« (Andreas Beerlage)

Über 160 Jahre lang war Deutschland wolfsfreie Zone, nun ist er wieder zurück und vermehrt sich jährlich um 30 Prozent. Seine Rückkehr stößt auf ein geteiltes Echo: Während er Wolfskuschlern als Projektionsfläche für romantisch-diffuse Sehnsüchte dient, ist er für Wolfshasser ein personifiziertes Unbehagen.
Der Wolfsexperte Andreas Beerlage wirft einen frischen Blick auf die Themenwelt rund um den Wolf. Warum polarisiert die Rückkehr der Wölfe so sehr? Sind Wölfe wirklich gefährlich? Es gibt einen Weg, Natur und Wildnis in unser modernes Leben zu integrieren.
Mit umfangreicher Wolf-Populationskarte Deutschlands.


Zwischen Faszination und Angst
Alles, was man über Wölfe wissen muss
Ist in Deutschland Platz für Wölfe?
DAS Buch zur Versachlichung der aktuellen Debatte



Andreas Beerlage, geboren 1965, ist freier Journalist mit Schwerpunkten in Natur- und Wissenschaftsthemen (u. a. für Stern, GEO Spezial, Spiegel-Verlag, ManagerMagazin, Mare, ZEIT). Er lebt in Hamburg und schreibt mit Vorliebe Artikel mit Tieren in der Hauptrolle: über Homöopathie für Kühe; über Waschbären, die seltene Sumpfschildkröten gefährden; über die Rückkehr der Wilderei; über die Invasion der Tigermücke und über Nandus vor Lübeck. Darüber hinaus folgt er seit mehr als 15 Jahren beruflich wie privat den Fährten der zurückgekehrten deutschen Wölfe. Er war Mitbegründer und Chef vom Dienst der (inzwischen eingestellten) Zeitschrift "WALD", die 2014 für LEAD- und ADC-Award nominiert wurde.


 

Sophie von La Roche – Eine empfindsame Aufklärerin - WeinLese mit Dr. Patricia Sensch

17.11.2017 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: Wiehen-Buchhandlung, Bad Essen
Vorverkauf: Eintritt: 8.00 Euro - aufgrund des begrenzten Platzes bitten wir um Voranmeldung (05472 1049)

Sophie von La Roche (1730-1807) war die erste deutsche Schriftstellerin von europäischem Rang. Ihr 1771 anonym erschienener Debütroman "Die Geschichte des Fräuleins von Sternheim" begeisterte ihre Zeitgenossen und prägte die Epoche der "Empfindsamkeit" zum Ausgang des 18. Jahrhunderts. Sie galt obendrein als "Erzieherin von Teutschlands Töchtern", denen sie durch ihre Frauenzeitschrift "Pomona" Zugang zur Bildung verschaffte. In zahllosen Korrespondenzen mit Literaten, Wissenschaftlern und Landesfürsten versuchte sie bis ins hohe Alter politischen Einfluss beispielsweise in der Prinzenerziehung auszuüben.

Die Literaturwissenschaftlerin Dr. Patricia Sensch zeichnet ein facettenreiches Lebensbild Sophie von La Roches und weist auf, was wir dieser "Erzieherin von Teutschlands Töchtern" heute verdanken.


Lassen Sie sich entführen in die Welt des späten 18. Jahrhunderts, der großen Epoche der literarischen Salons, und genießen Sie einen köstlichen Riesling von der Nahe, der Heimat der Referentin.


 

Lamya Kaddor, Die Zerreissprobe (Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht)

12.05.2017 19:00 Uhr

Lamya Kaddor, Die Zerreissprobe (Wie die Angst vor dem Fremden unsere Demokratie bedroht)
Veranstaltungsort: Schafstall, Bad Essen
Vorverkauf: Wiehen-Buchhandlung
Preis: 8,-

Erneut lädt der Verein OK Bad Essen zusammen mit der Bürgerstiftung zu einem interessanten und aktuellen Thema in den Schaftstall ein!
Alle reden davon, wie Flüchtlinge, Einwanderer sich integrieren können - Die Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin Lamya Kaddor dreht die Frage um: Muss sich nicht auch die Mehrheitsgesellschaft ändern? Geht es nicht für alle darum, liberale Grundsätze zu leben? Mit Sorge beobachtet Kaddor, dass die Angst vor den Flüchtlingen, dem Islam, die Demokratie in Deutschland schwächt; dass sich Denkweisen etablieren, für die die Beschränkung der Freiheit zugunsten einer angeblichen Sicherheit legitim ist. Wer hinnimmt, dass Nordafrikanern der Zutritt zu Schwimmbädern verwehrt wird, läuft Gefahr, bald auch über die Beschränkung ganz anderer, fundamentaler Rechte sprechen zu müssen. Umgekehrt gilt, dass keine Ideologie, keine Weltanschauung über unserem Grundgesetz stehen darf: Auch hier droht der Demokratie in Deutschland Gefahr. Die «Verfassungspatriotin» Lamya Kaddor ist Tag für Tag mit der Integrationswirklichkeit konfrontiert; sie sieht, welche Probleme, aber auch Chancen auf die deutsche Gesellschaft zukommen. Eines ist für sie klar: Wir brauchen ein neues deutsches Wir. Und wir müssen uns mehr über Identität und Integration unterhalten, weniger über Religion. Dieses Buch ist ein streitbarer, ganz persönlicher Bericht - ein Blick auf die Gesellschaft von einer Deutschen mit syrischen Wurzeln.

Die Islamwissenschaftlerin und Religionspädagogin Lamya Kaddor, 1978 als Tochter syrischer Einwanderer in Ahlen/Westfalen geboren, ist Gründungsvorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes. Sie prägt die Debatten zu Islam in Deutschland, Salafismus und IS-Terror als Expertin mit.
Wir laden Sie herzlich ein zu einer Lesung mit anschließender Diskussion!


 

Señora Gerta - Die unglaubliche Lebensgeschichte der 100-jährigen Gerta Stern

10.03.2017 19:30 Uhr

Vorverkauf: Wiehen-Buchhandlung, Bad Essen
Preis: 8,- Euro

Spannender als jeder Roman: Die unglaubliche Lebensgeschichte der 100-jährigen Gerta Stern. Ein wahres Abenteuer von großer Liebe, grenzenloser Unerschrockenheit und selbstlosem Heldenmut: Gertas Leben verspricht Ruhm und Reichtum. Als Tochter einer der bekanntesten jüdischen Familien Österreichs avanciert die Schauspielerin zum IT-Girl im Wien der 20er-Jahre. Mit der Heirat des Profifußballers Moses Stern scheint ihr Glück vollkommen. Doch angesichts der wachsenden antijüdischen Stimmung beschließt das junge Paar, Österreich zu verlassen. In Hamburg warten sie verzweifelt auf das Eintreffen ihrer Visa nach Südafrika, da wird Moses verhaftet und in ein Konzentrationslager verschleppt. Todesmutig marschiert Gerta ins Gestapo-Hauptquartier. Zu allem entschlossen setzt sie ein, was ihr geblieben ist: ihr Schauspieltalent! Während Moses schwer verletzt aus dem KZ freikommt, findet Gerta aus Versehen einen Komplizen, der sich nach außen als Nazi gibt. Herr Otto von der Shipping Company »Norddeutscher Lloyd« riskiert sein Leben, um Gertas und Moses' Flucht nach Panama vorzubereiten. Heute ist »Señora Gerta«, wie sie in Panama City ehrfürchtig genannt wird, die wohl quicklebendigste 100-Jährige der Welt. Und die Journalistin Anne Siegel hat ihr ein ungewöhnliches Geschenk gemacht: In monatelanger Recherche spürte sie die Identität des hochgewachsenen Deutschen auf, den Gerta nach ihrer erfolgreichen Flucht all die Jahre gesucht hatte.

Anne Siegel ist als Journalistin, Hörspielautorin, Drehbuchautorin und Dokumentarfilmerin für deutsche und US-Produktionen tätig. Mit Nord-Bräute war sie 2015 für das beste Romandebüt für den Hamburger Literaturpreis nominiert. www.AnneSiegel.de


 

Marhaba, Flüchtling - Constantin Schreiber im Dialog mit arabischen Flüchtlingen - Der Verein OK! Bad Essen lädt zusammen mit der Bürgerstiftung und der Wiehen-Buchhandlung zu einem interessanten Abend in den Schafstall ein.

06.03.2017 19:00 Uhr

Marhaba, Flüchtling - Constantin Schreiber im Dialog mit arabischen Flüchtlingen - Der Verein OK! Bad Essen lädt zusammen mit der Bürgerstiftung und der Wiehen-Buchhandlung zu einem interessanten Abend in den Schafstall ein.
Veranstaltungsort: Schafstall, Bad Essen
Vorverkauf: Wiehen-Buchhandlung
Preis: 8,00 Euro

Bis Ende 2015 sind mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland gekommen - hunderttausende Syrer, Iraker, Afghanen. Für die meisten von ihnen sind wir ein fremdes Volk. Von unserem Land wissen sie: Es ist sicher. Es ist reich. Es bietet ein Leben. Ihre alte Heimat nicht. Aber wie anders unser Alltag und unsere Kultur sind - davon haben die meisten keine Vorstellung. TV-Moderator Constantin Schreiber erklärt, wie Deutschland tickt, wie Flüchtlinge, aber auch die arabische Welt, unsere Werte und Lebensart sehen und wie sich ihr Deutschlandbild von unserem Selbstverständnis unterscheidet. Dieses zweisprachiges Handbuch ist ein erster Schritt zum gegenseitigen Verständnis.
(Deutsche und arabische Fassung in einem Buch!)

Constantin Schreiber, geboren 1979, hat eines der außergewöhnlichsten journalistischen Profile in Deutschland. Neben seiner Arbeit als Moderator und Korrespondent für die Sender n-tv und RTL moderiert und produziert er mehrere, erfolgreiche TV-Formate auf Arabisch im Nahen Osten. Er ist Herausgeber des internationalen Bestsellers 1000 Peitschenhiebe mit den Texten des saudischen Bloggers Raif Badawi. Seine Sendung Marhaba - Ankommen in Deutschland, die sich auf Arabisch an Flüchtlinge bei uns wendet, erregte großes Aufsehen im In- und Ausland. Constantin Schreiber ist Jurist, volontierte bei der Deutschen Welle und war Reuters-Stipendiat an der Uni Oxford. Drei Jahre arbeitete er als TV-Journalist in Dubai und von 2009 bis 2011 als Medienberater im Auswärtigen Amt

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