Konfrontiert mit Fluchtbewegungen gerät Europa in Panik. Es schickt Militär an die Grenzen, organisiert EU-Austritte, schleift liberale Demokratien und macht sich von autoritären Staaten erpressbar. Seit 100 Jahren ist rassistische Flüchtlingspolitik das zentrale Einfallstor für rechtsextreme Gewalt und ebnet den Weg für Autoritarismus und Faschismus.
Doch Fluchtbewegungen müssten nicht unweigerlich zu einem Rechtsruck führen. Sie sind auch politische Bewegungen, die für radikale Solidarität einstehen. Die Flüchtenden bleiben inmitten gewaltvoller Krisen handlungsfähig und kämpfen gegen Lager, Abschiebungen, Rassismus und Grenzen. Seit den 1990er Jahren werden diese Proteste der Refugees und Sans-Papiers dabei von Millionen von Menschen unterstützt. Denn jenseits von neoliberalem Weitertorkeln und faschistischem Hass gibt es eine dritte politische Option: das mutige Einstehen für eine radikal solidarische Welt. Wie können wir die Welt so verändern, dass es keine Grenzen mehr braucht?
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Feminist City' is an ongoing experiment in living differently, living better, and living more justly in an urban world. We live in the city of men. Our public spaces are not designed for female bodies. There is little consideration for woman as mothers, workers or carers. The urban streets often are a place of threats rather than community. Gentrification has made the everyday lives of women even more difficult.0What would a metropolis for working women look like? A city of friendships beyond Sex and the City. A transit system that accommodates mothers with strollers on the school run. A public space with enough toilets. A place where women can walk without harassment. In The Feminist City, through history, personal experience and popular culture Leslie Kern exposes what is hidden in plain sight: the social inequalities are built into our cities, homes, and neighbourhoods. And offers an alternative vision of the feminist city.0Taking on fear, motherhood, friendship, activism, and the joys and perils of being alone, Kern maps the city from new vantage points, laying out a feminist intersectional approach to urban histories and proposes that the city is perhaps also our best hope for shaping a new urban future. It is time to dismantle what we take for granted about cities and to ask how we can build more just, sustainable, and care-full cities together.
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Und Sie dachten bisher, Zeitschriften seien tot? Es ist ganz anders. Vom Ende eines Mediums wird immer dann gesprochen, wenn seine beste Zeit bevorsteht. Hier und da verkünden Literaturzeitschriften ihr Ende, wir drehen den Spieß um und gründen eine neue. Ganz in dem Glauben, dass Magazine mit ihrer diskursiven Reaktionsfähigkeit, ihrer Heterogenität der enthaltenen Formen und Gattungen nicht für das Publizieren von gestern, sondern für das von morgen stehen, präsentieren wir die erste Ausgabe von
Delfi. Zeitschrift für neue Literatur
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Delfi
erscheint zweimal jährlich als Themenmagazin und vereint die relevantesten internationalen und deutschsprachigen Positionen aus Prosa, Dramatik, Lyrik, Essayistik und Comic.
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Wir brauchen sprachlichen Wandel für eine gerechtere Gesellschaft. Doch wie kann es gelingen, sich so sensibel und diskriminierungsarm wie möglich auszudrücken?
Lucy Gasser und Anna von Rath schaffen Bewusstsein für die vielen Stolpersteine beim Sprechen. Sie weiten den Blick für die Quellen von Unrecht und Diskriminierung und bieten Reflexionsanstöße und konstruktive Vorschläge, damit wir nicht aufhören, miteinander zu sprechen - ohne Angst davor, uns falsch auszudrücken und unser Gegenüber vor den Kopf zu stoßen.
'Schon seit Jahren beleuchten Anna von Rath und Lucy Gasser gekonnt jeden Aspekt diskriminierungsarmer Sprache. Jetzt gibt es ihre wichtige Arbeit als wunderbares Buch!' MITHU SANYAL
'Für mich ist es das Buch der Stunde, und das längst nicht nur für alle, die mit Sprache arbeiten.' NICOLE SEIFERT
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Emilia Roig steht für radikale Veränderung. Ob sie das Ende rassistischer Unterdrückung oder das Ende der patriarchalen Ehe einfordert, es treibt sie die Sehnsucht nach Befreiung und Gerechtigkeit. Auch »Lieben« ist ein Plädoyer für mehr Gerechtigkeit, denn die Liebe sollte für alle sein. In einer patriarchalen Gesellschaft aber beansprucht die romantische Liebe alle Aspekte dieser Form der Bindung für sich: Begehren, Eifersucht, Intimität, Abhängigkeit, Zärtlichkeit. In ihrem ersten Essay gewährt uns Emilia Roig tiefe Einblicke in die eigene Biografie und revolutioniert dabei unser Verständnis von der Liebe: als eine transformative Energie, die uns nicht nur mit unserer Familie und unseren Freunden, sondern mit allen Menschen, der Natur und dem Kosmos verbindet. Ihr neues Buch ist eine Einladung zu mehr Solidarität, Empathie und Mut.
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What is love? Ist die Liebe Sinn des Lebens, eine politische Allianz, Illusion oder Selbstzweck? Oder ist sie gar unmöglich, weil wir uns zwischen Zukunftsängsten, überhöhten Ansprüchen und diskriminierenden Strukturen völlig zerreiben?
Seyda Kurt nimmt unsere allzu vertrauten Liebesnormen im Kraftfeld von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus auseinander - und erforscht am Beispiel ihrer eigenen Biografie, wie traditionelle Beziehungsmodelle in die Schieflage geraten, sobald sicher geglaubte Familienbande zerbrechen und hergebrachte Wahrheiten in Zweifel geraten. Denn Liebe existiert nicht im luftleeren Raum. Sie ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Und sie ist politisch.
Wie also wollen wir wirklich lieben? Wen und wie viele? Wie kann er aussehen, ein radikaler Neuentwurf der Liebe? Und wie können Menschen sich gemeinsam gegen die Ismen unserer Gesellschaft behaupten - als Partner*innen, Familie und Freund*innen? Scharfsinnig, witzig und mit einem feinen Gespür für die zahlreichen Fallstricke und Dimensionen der Liebe erzählt Seyda Kurt von ihrer Suche nach neuen Narrativen - und einer uns eigenen Sprache der Zärtlichkeit, in der wir mit überkommenden Beziehungsmodellen brechen und ein gerechteres Miteinander wagen können.
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Die politische Dimension der Freundschaft entfaltet Hannah Arendt in ihren klassisch gewordenen »Gedanken zu Lessing«, die das gemeinsame Interesse an der Welt betonen. Denn die geschlossene Welt der »Brüderlichkeit«, in die »Erniedrigte und Beleidigte« sich ehemals zurückziehen konnten, ist in »finsteren Zeiten« zerstört worden, der Rückzug ins Private gescheitert und das Vergangene nicht zu bewältigen. Hannah Arendt setzt diesen verlorengegangenen Möglichkeiten eine Vision der Freundschaft entgegen, deren politische Leidenschaft vom gemeinsamen Interesse für die Welt lebt. Ihre ebenso polemische wie tröstende Auffassung des Miteinanders erhält im Licht der gegenwärtigen Polarisierung der Gesellschaft und politisch-gesellschaftlicher Krisen neue Bedeutung und Kraft.
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»Dieses Buch ist eine geistige Waffe!«
Georg Diez
Die Brandmauer bröckelt: War die AfD bis vor einiger Zeit noch nahezu isoliert, scheinen sich immer größere Teile von Politik und Gesellschaft mit ihren menschenfeindlichen Positionen, dem Rassismus, dem Sexismus und der antidemokratischen Rhetorik abzufinden. Die rechtsextreme Partei bereitet sich darauf vor, Regierungsverantwortung zu übernehmen. Sollte ihr das gelingen, würde sie zügig ihren Plan umsetzen: die Demokratie abschaffen und Deutschland von innen her umbauen. Wie können wir das ganze Ausmaß dessen, was ein AfD-Staat anrichten würde, heute schon erfassen? Philipp Ruch blickt zurück in die politische Vergangenheit des Landes und stellt sich der Frage, ob unsere Abwehrpolitik gegen die AfD heute besser ist als die damalige gegen die NSDAP. Dazu hat der Gründer des »Zentrums für Politische Schönheit« über 2000 Beweisstücke für die Verfassungsfeindlichkeit der AfD zusammengetragen, die keinen Zweifel daran lassen, dass diese Partei längst hätte verboten werden müssen. Er warnt eindringlich davor, der AfD weiterhin so verhängnisvoll tolerant zu begegnen, und ruft stattdessen dazu auf, endlich zu handeln - denn: unsere Demokratie, die Freiheit und viele Menschen sind in ernster Gefahr!
"Dieses Buch wirft einen Blick in die Zukunft. Es macht uns zu Sehenden. Es lädt dazu ein, jetzt schon zu ahnen. Jetzt schon zu wissen. Es richtet sich gegen alle, die noch hoffen. Die an den maßvollen Charakter der AfD glauben und meinen, ihr Gewaltpotenzial werde sich schon einfangen lassen. Wir müssen diese Fehleinschätzungen jetzt korrigieren - bevor es zu spät ist."
Philipp Ruch
- Die eindringliche und vielleicht letztmögliche Warnung vor der AfD, die schon im Wahljahr 2024 Regierungsverantwortung übernehmen könnte - Aktuell, brisant, streitbar: Ein Aufruf zum schnellen Handeln - denn unsere Demokratie und Freiheit sind in ernster Gefahr - Philipp Ruch ist Gründer des Zentrums für Politische Schönheit und sorgt seit Jahren mit öffentlichen Aktionen bundesweit für Aufsehen
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Demokratie in Gefahr - und was wir dagegen tun können "Arne Semsrott zeigt in diesem leider furchtbar nötigen Buch, was von rechts auf uns zu kommen könnte und was man dagegen unternehmen kann. Große Leseempfehlung." Marc-Uwe Kling Es sind beunruhigende Zeiten: Vor wenigen Jahren waren Rechtsextremisten im Parteienspektrum noch weitgehend isoliert. Heute denken Teile der Union offen über eine Koalition mit ihnen nach. Und während antidemokratische Positionen in der Breite der Gesellschaft stetig an Zustimmung gewinnen, verzeichnet die AfD in den Wahlumfragen für 2024 Spitzenwerte. Höchste Zeit, sich mit der realen Gefahr einer autoritären Machtübernahme auseinanderzusetzen. Der bekannte Politik-Aktivist Arne Semsrott schreibt das Buch der Stunde und zeigt, was passiert, wenn Rechtsextremisten an die Macht kommen. Und er liefert konkrete Strategien dafür, wie wir unsere demokratische Gesellschaft verteidigen können. Die Zeit des Handelns ist jetzt Der Rechtsextremismus bedroht die Demokratie in Deutschland unmittelbar. Arne Semsrott zeigt eindrücklich: Unsere Institutionen sind angreifbar, Bürokratie und Verwaltung scheinen fragiler denn je. Schulen, Finanzämter, Ministerien, öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Polizei bilden das demokratische Fundament unserer Gesellschaft - doch was geschieht, wenn sie fallen? Und wie lassen sich Verfassung und Gewaltenteilung verteidigen, wenn Rechte beginnen, den Staat umzubauen, um ihre Macht langfristig zu festigen? Semsrott zeigt in seinem brandaktuellen Sachbuch ganz konkret, welche Mittel Gewerkschaften, Beamte, Justiz, Medien, Unternehmen und die Zivilgesellschaft nutzen können, um einer rechten Machtübernahme zu begegnen. Er diskutiert unter anderem - Generalstreiks , Streikpartnerschaften und politische Streiks, - Möglichkeiten, um rechte Richter in der Justiz transparenter zu machen, - ein AfD-Verbot , - die Vorteile eines Demokratiefördergesetzes , - das Remonstrationsrecht , das besagt, dass Beamte rechtswidrigen Befehlen nicht gehorchen dürfen, - was eine Änderung des Wahlrechts bewirken könnte, - das Leaken von Informationen und Whistleblowing , - ein "Sondervermögen Demokratie", - wie solidarisches Prepping aussehen kann, - warum Faschisten aus Talkshows ausgeladen werden sollten und - warum wir eine neu definierte Brandmauer nach rechts brauchen.
Rechtsextremisten stehen kurz davor, Verantwortung in der Regierung zu übernehmen - wir sollten uns darauf vorbereiten, mit allen demokratischen Mitteln Widerstand zu leisten. Arne Semsrott legt die Sollbruchstellen der rechtsstaatlichen Institutionen offen und erkennt: Die Zeit des Handelns ist jetzt. "Obligatorische Lektüre für alle, die an einer wehrhaften Demokratie interessiert sind." Samira El Ouassil
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Spätestens seit dem 7. Oktober, dem Hamas-Massaker in Israel, der folgenden Bombardierung Gazas sowie der daraus resultierenden humanitären Katastrophe finden Menschen in allen Teilen der deutschen Gesellschaft sich in einer neuen Isolation oder gar Angst. Es häufen sich offene Briefe, Veranstaltungsabsagen und Begriffsstreitereien in einem Ton der Endgültigkeit. Langgehegte Allianzen werden gelöst, Gespräche versiegen. Die trennende Macht der Differenzen basiert nicht zuletzt auf der realen Erfahrung von Antisemitismus und Rassismus. Wer davon profitiert, sind die Rechtspopulisten - diejenigen, die der liberalen, wertebasierten Gesprächskultur ebenso den Garaus machen wollen wie unserer Demokratie insgesamt.
Welchen Mut, welche Toleranz für Ambiguität können wir aufwenden, um die Logik der Verhärtung auf der Seite derer, die unsere Welt zu einer besseren machen möchten, zu stoppen? Die hier versammelten Autor:innen halten am Austausch fest, so schwierig er sein mag. Nachdenklich, mit unverstelltem Schmerz und ungebrochenem Willen zum Abwägen, sprechen sie trotzdem miteinander. Dieser Band ist die greifbarste Utopie unserer Tage.
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