Unsere Empfehlungen

Wir freuen uns, dass Sie unsere Buchempfehlungen zu Ihrer Information nutzen. Viel Spaß dabei!

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Martin Gaiser

Martin Gaiser

Wie die Malerei verschwand Hans Traxler

gebunden

Können Sie sich eine Welt ohne Gemälde, ohne Malerei vorstellen? Ich nicht. Doch Hans Traxler, mittlerweile 95 Jahre alt (!), lässt in seinem apokalyptischen Buch genau das passieren. Er erfindet eine Riesenmotte, die im Jahr 2068 in monströsen Schwärmen über Galerien und Museen herfällt und die kein, aber auch wirklich kein Bild verschont. Jahre später versucht die Welt, die zerstörten Werke und überhaupt neue Bilder zu malen, um die arg geschundenen Seelen wieder zu heilen, doch niemand kann mehr malen. Eine bitterböse Satire, die eine kulturelle Katastrophe dazu verwendet, auf Missstände in den Kunstakademien zu verweisen. Mit zwölf Zeichnungen Traxlers. Für Fans und Unerschrockene.

zum Produkt € 26,00*

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Martin Gaiser

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Aua! Axel Hacke

gebunden

Haut, Gedächtnis, Knochen, Ohr... bis zu Penis, Fuß, Gehirn, Herz. In 15 lehrreichen und äußerst unterhaltsamen Kapiteln erforscht Bestsellerautor Axel Hacke seinen Körper. Er erzählt seiner aufmerksamen Leserschaft von Wehwehchen und ernsten Leiden, von Arztbesuchen und Selbstbeobachtungen und verhilft seiner Gefolgschaft dadurch zu neuen Erkenntnissen und einem klareren Blick auf dieses vielen Menschen so unbekannte Phänomen. Sparsam, aber sehr treffend illustriert, ist dieses Buch auch ein gutes Geschenk für alle, die sich selbst besser kennenlernen sollen.

zum Produkt € 20,00*

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Martin Gaiser

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Munk Jan Weiler

gebunden

Da ist sie wieder, diese so beliebte und erfolgreiche Schreibe Jan Weilers. Nach seinem viel umjubelten "Markisenmann" erfreut er seine Leserschaft nun mit einem Buch, das wieder einen ernsten Hintergrund hat, aber ganz anders aufgebaut ist und funktioniert. Der international äußerst erfolgreiche Architekt Peter Munk, 51, erleidet einen Herzinfarkt. Nach der OP folgt die Reha in einem Edelressort, wo sein Arzt ihm die Aufgabe gibt, sich mit den Menschen zu beschäftigen, die eben dieses kranke Herz beeindruckt haben. Und so begibt sich Munk auf Erinnerungsreise zu den Frauen seines Lebens. Diese, wenn man so will, Nummernrevue, ist unterhaltsam und kurzweilig, manchmal zum Fremdschämen, dann wieder zum Heulen, Jan Weiler zieht alle Register bis zu einem überraschenden Finale.

zum Produkt € 24,00*

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Martin Gaiser

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Ins Holz gehen Carlo Cassola

gebunden

1949 geschrieben, 1959 erstmalig in Italien veröffentlicht, jetzt auch auf deutsch zu haben: ein Kleinod eines Autors, der 1960 den wichtigen italienischen "Premio Strega" erhalten hat, doch hierzulande kaum bekannt ist. Vielleicht kann dieser schmale, karge, existentialistische Text das ändern. Ein Mann, Guglielmo, dessen Frau vor kurzer Zeit gestorben ist und der zwei kleine Töchter hat, hat einen größeren Schlag Holz erworben. Um das Holz dort zu schlagen benötigt er mehrere Arbeiter. Mit diesen zieht er los, lässt seine Kinder bei seiner Schwester, kehrt nicht einmal zu Weihnachten nach Hause zurück. Das Buch beschreibt die harte Arbeit, die Abgeschiedenheit der Fünf in ihrer selbst gebauten primitiven Hütte, ihren Umgang, das Kochen, Essen, Rauchen. Guglielmo bleibt trotz geselliger Runden immer ein wenig für sich, leise Trauer und Melancholie durchziehen dieses langsame, unaufgeregte und trotzdem unterschwellig dramatische Buch. Und der Autor webt italienische Geschichte mit ein, spielt dieses Buch doch zwischen den beiden Weltkriegen. Der ältere Teil der Gruppe erinnert sich noch, der jüngere ist kampfbereit...
Für Leserinnen und Leser von Robert Seethaler und Paolo Cognetti.

zum Produkt € 20,00*

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Martin Gaiser

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Die Gleichzeitigkeit der Dinge Husch Josten

gebunden

Ein junger Mann, Sourie, jobbt in einem Altenheim, obwohl er eigentlich Philosophie studieren könnte. Er ist Stammgast im "Tobelmann", einem Kölner Restaurant, das von Jean Tobelmann betrieben wird. Der wollte mal Romane schreiben, hat sich dann aber anders entschieden. Die Fotografin Tessa hat in besagtem Altenheim kurz nacheinander beide Elternteile an den Tod verloren, sie ist seit vielen Jahren gut befreundet mit dem Gastronomen. Eine interessante und mehrfach tiefgründige Personenkonstellation, die einen erstaunlichen Roman trägt, der die großen Themen Tod, Liebe, Verlust, Schmerz überraschend und intelligent verhandelt. Für mich eine sehr besondere Entdeckung!

"Husch Josten erzählt zart und provozierend klug eine gewaltige und unvergessliche Geschichte über Liebe und Tod. Es wird höchste Zeit, dass Josten endlich ihren Platz in der ersten Reihe der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur einnimmt." (Denis Scheck)

zum Produkt € 22,00*

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Caledonian Road Andrew O'Hagan

gebunden

Haben Sie Spaß an dicken, epochalen Büchern? Wenn ja, sind Sie hier genau richtig. Andrew O'Hagan hat richtig viel in seinen Roman gepackt, der im Verlauf eines Jahres anhand der Hauptfigur Campbell Flynn (und vieler, vieler weiterer sehr gut gezeichneter Charaktere) zeigt, was mit einem Menschen und mit einem ganzen Land passieren kann, hier: Niedergang. Es geht um die Zeit von Sommer 2021 bis Sommer 2022 in London. Flynn, der reich und eine aus dem Adel kommende Frau geheiratet hat (diese Ehe ist fast so etwas wie der letzte Anker in diesem Strudel) ist Kunsthistoriker, Anfang 50, Salonlöwe und unzuverlässig im Umgang mit Geld. So hat er sich abhängig gemacht von seinem besten Freund, einem reichen Unternehmer, der in einen Skandal verstrickt ist, aus dem er nicht mehr rauskommen wird. Es geht in diesem Riesenroman um Kunst, viel Geld, mafiöse Umtriebe bis ins britische Parlament, um Migranten und Geldwäsche, um Hacker und Drogengangs. O'Hagan muss unglaublich viel recherchiert haben, um all diese Soziotope so genau beschreiben zu können. Doch eine große Fleißarbeit macht keinen großen Roman - hier aber gelingt es und zwar auf spannende, sehr unterhaltsame und äußerst lesenswerte Weise. What a book!

zum Produkt € 30,00*

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Martin Gaiser

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Schnall dich an, es geht los Domenico Müllensiefen

gebunden

Domenico Müllensiefen erzählt in seinem zweiten Roman erneut von Kindheit und Jugend in Ostdeutschland. Auf drei Zeitebenen (von 1993 bis Herbst 2023) verfolgt man lesend Marcels Leben, der in der Altmark aufwuchs, einer Gegend, die der Autor bestens kennt, ist er selbst doch dort aufgewachsen. Marcel hat die Schule gerade so geschafft, dann als Autoschrauber eine Lehre gemacht, trotzdem jobbt er heute als Drehspießverkäufer (besser bekannt als Döner). Er ist Mitte 30, hat mit Pascal einen besten Freund aus der Kindheit, eine alkoholkranke Mutter und einen Vater, der kaum da war, ein Rumtreiber und Großmaul ist. Außer Fußball ist nicht viel los und das ist auch nicht gerade sensationell. Doch dann taucht auf einmal Steffi wieder auf, in die Marcel als Jugendlicher richtig verknallt war. "Schnall dich an, es geht los" ist ein großartiger Roman über die, die im Osten geblieben und nie was Besonderes geworden sind. Die aber durch Müllensiefens zugewandte Beschreibungen eben sehr besonders sind, ihren Stolz und ihren Dickschädel haben. Und ja, ihre Verbundenheit zu ihrer Heimat. Kein sentimentaler Schinken und auch kein nervig politisierender Roman, sondern ein in den Beschreibungen und Dialogen herrlich lebendiger und rotziger und komischer Roman, der perfekt ausbalanciert ist - einer DER Romane des Jahres 2024!

zum Produkt € 25,00*

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Martin Gaiser

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Das Lied des Propheten Paul Lynch

gebunden

Mag sein, dass man in politisch beängstigenden Zeiten nach Büchern sucht, die Ablenkung und Zerstreuung versprechen. Verständlich einerseits. Andererseits wird dadurch ja nichts besser. Und man wird weniger in die Lage versetzt, über Hintergründe und Anfänge der Probleme nachzudenken. Also doch besser, "schwierige" Bücher zu lesen, um somit sensibler und aufmerksamer zu werden. "Das Lied des Propheten" ist ein solches Buch. Es ist, wie man so sagt, starker Tobak, doch es hilft ja nichts. Es geht um die Errichtung einer Diktatur mitten in Europa, genauer: in Irland. Eilish und Larry haben gute Jobs und vier Kinder, von fast erwachsen bis ganz klein. Dann wird Larry von der neu gegründeten Geheimpolizei verhaftet und Eilishs langes Martyrium beginnt. Keine Beschönigungen, keine Verharmlosungen, dafür eine sehr besondere Sicht auf den Alltag in einer Familie, in der nichts mehr so ist, wie es gerade noch war. Und in einer Sprache geschrieben, so dicht und schneidend, aber auch so lyrisch und entrückt, dass die Lektüre trotz aller Beklemmung tatsächlich ein echter Gewinn ist (Dank an Eike Schönfeld für die tolle Übersetzung!). Mir fällt als Vergleich nur Franz Kafka ein. Das Buch erhielt - zu Recht - in 2023 den Booker Prize.

zum Produkt € 26,00*

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Martin Gaiser

Martin Gaiser

Ein klarer Tag Carys Davies

gebunden

Das ist das Schöne an Büchern, an Literatur: man erfährt immer wieder etwas Neues, betritt unbekannte Gegenden und wird in andere Epochen versetzt. In diesem bemerkenswerten Roman geht es um zwei historische Begebenheiten in Schottland, die die walisische Autorin ganz unprätentiös und organisch miteinander verknüpft. Im Jahr 1843 verließen fast ein Drittel der Geistlichen aus Protest die schottische Kirche und gründeten eine Freikirche. Ebenfalls in dieser Zeit (und bereits davor und noch danach) wurden durch die sogenannten "Clearances" Bauern umgesiedelt, weil die Großgrundbesitzer die Macht dazu hatten und mehr Profit machen wollten. Da Pfarrer John Ferguson nach seinem Austritt völlig verarmt ist, nimmt er das unmoralische Angebot eines Großgrundbesitzers an, der ihm aufträgt, den letzten Bewohner einer zu den Shetlands gehörenden Insel von dort wegzuholen. Das ruhig erzählte Buch beschreibt Johns Reise, seine wenigen Utensilien, seine Gedanken, wie er den Auftrag erfüllen kann und das Aufeinandertreffen mit Ivar, dem letzten Insulaner. Und in gegenläufigen Kapiteln erzählt Carys Davies von Johns Frau Mary, die sich Sorgen um ihren Mann macht und einen kühnen Plan fasst. Für mich ist dieses Buch, das dann und wann thematisch und stilistisch an Claire Keegan erinnert, eine große Entdeckung.

zum Produkt € 24,00*

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Martin Gaiser

Martin Gaiser

Das schwarze Chamäleon Jake Lamar

kartoniert

Was für eine Entdeckung! Der Hamburger Krimiautor und Übersetzer Robert Brack hat, ganz im Stile eines Detektivs, die Spur des in den USA geborenen und heute in Paris lebenden Schriftstellers Jake Lamar aufgenommen. Und ihn gefunden. Und mit ihm sein Buch "Das schwarze Chamäleon", das nun, 23 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung, auf deutsch vorliegt. Dieser klassische Whodunnit, der 1992 an einer kleineren Uni in Ohio spielt, erzählt die Geschichte des Reginald T. Brogus, der als junger Mann ein glühender linksradikaler Black Panther war, sich jedoch zu einem geldgierigen rechtslastigen Dozenten gewandelt hat, der in massiven Schwierigkeiten steckt: auf der Couch in seinem Unibüro liegt die Leiche einer jungen Weißen, offenbar erdrosselt mit einem seiner Hosenträger. Er bittet seinen Kollegen und Kumpel Clay Robinette um Hilfe, was die Sache sofort noch einmal viel komplizierter macht, denn das Mordopfer war Clays Geliebte... Ein brillant geschriebener, eminent politischer und teilweise bitterböser Krimi der Extraklasse!

zum Produkt € 22,00*

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