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Doris, 96 Jahre, lebt allein in Stockholm und zehrt von ihren Erinnerungen. Ihre einzige Verwandte, eine Grroßnichte, wohnt in New York und die Freunde leben nicht mehr.
Von ihrem Vater erhielt sie im Alter von 10 Jahren ein rotes Adressbuch, indem sie alle Menschen festhalten soll, die ihr in ihrem Leben etwas bedeuten. Jetzt schreibt sie ihre Erinnerungen für ihre Nichte mit Hilfe dieses Adressbuches nieder.
Zwischen Vergangenheit und Gegenwart wechselt die Erzählung und dadurch werden die verschiedenen Perspektiven sehr überschaubar und verständlich.
Doris hatte ein bewegtes Leben - von Schweden nach Paris und dann nach New York und auf der Suche nach ihrer Liebe im Krieg zurück nach Europa und schließlich wieder in ihre Heimat. Sie arbeitet als Mannequin und verliebt sich unglücklich in den Amerikaner Allan Smith.
Wir sehen die Licht- und Schattenseiten eines Lebens in diesen Städten in den 30- und 40- Jahren.
Doris erlebt viel, aber sie gibt nie auf und kommt immer wieder auf die Beine.
Die Autorin Sofia Lundberg erzählt in einem Interview, wie sie auf die Idee für das Buch kam. Ihre Großtante, bei der sie in ihrer Jugend oft war, starb und sie fand in ihrem Nachlass eben so ein Adressbuch. Bei vielen Namen war der Vermerkt „tot“ und sie kannte die meisten Namen auch nicht. Erst da wurde ihr bewusst, wie einsam ihre Tante war und wie wenig sie über sie wusste. Sofia Lundberg möchte mit ihrem Buch anregen, mehr mit den Älteren zu sprechen und ihnen auch zuzuhören.
Ein Buch, das ich gerne gelesen habe und unbedingt empfehlen kann. Man lernt nicht aufzugeben, sondern immer weiter zu kämpfen und nach seinen Zielen streben.
zum Produkt € 12,00*
Die drei Geschwister Martha, Mats und Mikkel müssen in den Ferien zu ihrer Oma, die an der Ostsee auf einer Landzuge lebt. Ihre Mutter hatte in New York einen Unfall (nicht lebensgefährlich) und ihr Vater muss sofort zu ihr fliegen.
Eine Freundin der Familie bringt die drei Geschwister zur Oma in ein völlig anderes Leben. Leider kennen sich alle nicht, da es in der Vergangenheit einen Familienzwist gab.
Der Empfang ist daher nicht so herzlich, aber die Oma nimmt die Kinder auf und es beginnt der „ wunderbarste Sommer“. Aber das wissen die Kinder am Anfang ja noch nicht.
Das Haus ist klein und alt, ohne Telefon, Fernseher und Geschirrspülmaschine. Es gibt Hühner, ein Boot und eine Garten mit viel Obst. Die Oma ist etwas ruppig und verlangt von den Kindern einiges an Selbstständigkeit. Martha kann nicht glauben, wie die Oma mit ihren Brüder umgeht und fühlt sich sehr verantwortlich für die Beiden. "Diese Großmutter erwartet viel von ihren Enkeln, traut ihnen aber gleichzeitig ganz viel zu", sagte Kerstin Boie in einem Interview. Dadurch entwickeln alle Drei ein neues Selbstvertrauen und Verantwortungsgefühl. Wenn beim Eier holen die Eier kaputt gehen, gibt es eben abends kein Rührei. Die Kinder müssen helfen beim Kochen, Spülen, Marmelade wegbringen, dürfen Boot fahren und lernen eine neue Welt kennen. Auch ohne WLAN Code. Für die zwölfjährige Martha am Anfang recht hart, da sie um mit ihrem Vater und ihrer Freundin in Kontakt zu bleiben bis zu einer Wiese am Dorfrand laufen muss. Im Laufe des Sommers merkt Martha, dass es aber wichtigeres gibt, als Bilder vom Sommerurlaub zu verschicken.
Es ist aber nicht alles idyllisch auf dem Lande. Ein Immobilienmakler möchte das Land der Oma kaufen und schreckt auch vor unlauteren Mitteln nicht ab. Mit den Dorfbewohnern hat die Oma etwas Streit, da sie verhindert hat, dass ein Einkaufsparadies gebaut wird.
Gemeinsam erleben die Kinder einen wunderbaren Sommer mit Abenteuer, neuen Freundschaften, die Liebe darf auch nicht fehlen und man würden am liebsten selber in dem Haus bei der Oma wohnen und mit dem Boot über die See schippern.
Ein wunderschönes Buch mit einer tollen Sprache, einer spannenden Handlung und es ist ein bisschen wie ein modernes Bullerbü.
Das Buch ist empfohlen für Kinder ab 10 Jahren, aber es ist auch gut für Ältere geeignet.
zum Produkt € 15,00*