Liebe Lesende,
hier versorgen wir Sie mit unseren Leseempfehlungen, die Sie gerne über den Shop hier oder bei uns im Laden bestellen können. Wenn Sie weitere Lesetipps brauchen oder ein wirklich gutes Buch verschenken möchten, stehen wir auf allen Kanälen für eine Beratung zur Verfügung.
Ihr Team von Schwarz auf Weiß
Kinder müssen sich behaupten, spätestens im Kindergarten findet jeder seinen Platz. Da bilden sich Grüppchen und auch Benjamin, der Held dieser Geschichte, steht für sich ein.
Benjamin ist ein kleiner Fisch, der gerne mit seinen Freunden Fußball spielt. Bis er in eine berüchtigte Gruppe von Fischen aufgenommen und die Nr. 11 wird. Hier fühlt er sich wichtig und stark, denn die Elf können sich alles erlauben. Als er erkennt, dass die anderen Fische die Bande gar nicht bewundern, sondern fürchten, wird er mutig und hört auf, mit dem Strom zu schwimmen.
Auf liebevolle und spielerische Art und Weise begleitet das Bilderbuch unsere 4-Jährigen dabei, ihre Rolle selbst zu finden. Ohne erhobenen Zeigefinger erkennen sie selbst, dass diese coole Bande gar nicht so cool ist. Die Farben verdeutlichen die Anonymität in der Gruppe (grau in grau) und am Ende gibt es einen tollen Twist (und auch wieder mehr Farbe). Ein wunderbar stärkendes Bilderbuch.
Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 18,00*
Wer würde nicht gern glauben, dass es das Schlaraffenland, Atlantis oder Camelot gegeben hat? Und wäre es nicht toll, wenn diese Orte endlich gefunden würden? Schließlich hat man auch lange an der Existenz von Troja gezweifelt. Ein „Atlas der verborgenen Welten“ ist jetzt für Kinder ab 10 Jahren bei arsEdition erschienen. Emily Hawkins (Text) und Lauren Baldo (Illustration) haben sagenumwobene Orte rund um den Globus zusammengetragen. Dabei sind natürlich ganz bekannte, wie das oben erwähnte Camelot, aber auch weniger bekannte, wie die unterirdische Schule für schwarze Magie in Rumänien „Scholomance“ (die vielleicht durch die jüngst erschienen Fantasy-Reihe zumindest schon einmal als Name bekannter wurde). Ich war dann doch überrascht, wie viele mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen sind.
Wir reisen mit dem Buch durch alle Kontinente und erfahren in kurzen Texten erste „Fakten“ zu den mystischen Stätten. Der Atlas ist als Überblick konzipiert, der Lust macht, über die Orte noch mehr herauszufinden – sei es durch weitere Bücher, Filme oder das Internet. 32 Mal dürfen wir Staunen, welche Geschichten sich rund um die Welt verbreitet haben. Ein Buch für neugierige Kids, das bestimmt auch die Eltern so manches Mal zum Weiterlesen animiert.
Übersetzt wurden die Texte von Anna Fleiter, Barbara Neeb und Katharina Schmidt.
Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar.
Erstaunte Grüße von
Eurer Tanja
zum Produkt € 25,00*
Beim „Karneval der Tiere“ wird der Mops zur Fledermaus und der Eisbär zum Kakadu. Mit lustigen Reimen stellen sich die kreativen Tiere den Kindern vor und am Ende kann noch kräftig mitgeraten werden:
„Wen spielt er in der Faschingszeit?“
„Und wer ist er wohl in der Wirklichkeit?“
Ein herrlich schräges Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren von Autor und Illustrator Philipp Stampe. Am Ende dankt sogar der Bürgermeister für das schöne Fest (und auch dafür, dass sich die Tiere nicht gegenseitig aufgefressen haben ).
Ein großer Ratespaß und die Einladung, selbst kreativ zu werden und mal ein paar Tiere in ein schickes Kostüm zu stecken (natürlich nur gemalt, gebastelt oder anderweitig kreativ umgesetzt). So ganz nebenbei lernen die Kleinen dann auch noch die Tiere kennen.
Wir finden es herrlich und empfehlen es gerne weiter – auch außerhalb des Karnevals .
Eure Tanja
zum Produkt € 24,00*
Das Buch in einem Satz: Die zwölfjährige Caspia muss mit ihren Eltern den Sommer in Brooklyn verbringen und schlägt dabei unvermutet Wurzeln.
Lesenswert, weil es eine schöne Geschichte über Freundschaft, Mut und Offenheit ist, bei der man so manches über Pflanzen lernt.
Für alle Bücherverschlinger:innen ab 10 Jahren, die Natur und Freundschaftsgeschichten mögen und vielleicht auch erste eigene Kochversuche unternehmen möchten.
Tammi Hartung ist Kräuterkundlerin und hat mit „Das grüne Königreich“ in Kooperation mit Cornelia Funke ihr erstes Kinderbuch geschrieben. Die Geschichte von Caspia kommt ohne Problemfamilie daher, ist in der Jetztzeit angesiedelt und keine Fantasy. Diese Art von Setting findet man im Moment recht selten im Kinderbuch, was ich manchmal ein wenig bedauere. Denn unsere Welt hat so viel Spannendes zu bieten, sodass „magische“ Geschichten auch in der Realität passieren, nämlich immer dann, wenn Menschen sich aufeinander und auf die Welt ohne Vorurteile und vorgefertigte Meinungen einlassen können. Mit offenen Sinnen durch die Welt laufen, ist schon mal ein guter Schritt – das stellt auch Caspia fest und findet nicht nur tolle Läden, sondern auch neue Freunde.
Briefe aus der Vergangenheit helfen Caspia auf die Sprünge: zwei Schwestern schreiben sich, Rosalind, blind und auf Reisen mit dem Botaniker-Vater, Minna, eine begnadete Stickerin und in Brooklyn. Rosalind stellt ihrer Schwester immer neue Pflanzenrätsel, die es nun für Caspia zu lösen gilt. So entdeckt sie den Botanischen Garten, neue Pflanzen und Menschen. Caspias anfängliche Abneigung gegen den vorgeschriebenen Ortswechsel entpuppt sich als wunderbare Reise, ein Stück weit auch zu sich selbst.
Die Illustrationen von Franziska Blinde und die handschriftlichen Briefe lockern den Text schön auf. Am Ende gibt es einen gezeichneten Pflanzenglossar und Rezepte, denn die gesuchten Pflanzen lassen sich prima im Essen unterbringen. Übersetzt wurde es von Anna Schmitt Funke.
Vielen Dank an den Dressler-Verlag für das Leseexemplar.
Eine entdeckungsreiche Buchreise wünscht Euch
Tanja
zum Produkt € 18,00*
Das Buch in einem Satz: Kein kitschiger Liebesroman, sondern ein wunderschöner Roman über den Paketboten Victor, der dank eines Irrtums die Welt der Bücher für sich entdeckt.
Lesenswert, weil wir hier über uns Buchliebhaber:innen lesen und es viel mehr Tiefgang in der Handlung gibt, als der Titel vermuten lässt.
Für alle Buchstreichler, denen „Das Lavendelzimmer“ und auch „Die Tage in der Buchhandlung Morisaki“ gefallen haben.
Es geht um Victor, der eigentlich Komponist ist, sich aber in Deutschland als Paketbote verdingt. Als solcher stellt er ständig Buchlieferungen an eine Frau mit dem klangvollen Namen Bianca Martini zu, die er aber niemals antrifft. Angeregt von seiner Fantasie, kauft und liest Victor ein Buch (und noch eins und noch eins..) und stellt es zu seiner normalen Paketlieferung vor Biancas Tür, mit der Notiz „Versuchen Sie es doch mal mit diesem Buch, Ihr Paketbote Victor“.
Was Victor nicht weiß, ist, dass Bianca Martini eine ältere Dame ist, die mit einer fiesen Erkältung darnieder liegt, während sie weiter ihre Bücher liest – aber eben nicht zur Tür geht. Als sie den Buchtipp entdeckt, revanchiert sie sich mit einem eigenen Buchtipp bei Victor. Dieser charmante Irrtum ist es, der die Handlung in Gang setzt und das Lesen zu einem Vergnügen macht, zumal Victor dadurch immer mehr in den Bann von guter Literatur gezogen. Er lernt eine Buchladenbesitzerin und ihren Buchclub der Bücherfeen kennen (und ja, es könnte sich bei dem kleinen Laden schon irgendwie auch um unsere kleine Buchhandlung handeln).
Mir hat der Erzähler ausgesprochen gut gefallen, denn er spielt mit der Handlung, indem er vorwegnimmt, manches nur andeutet oder noch zurückhält oder wechselt: “Lassen wir den jungen Mann seine Lektüre fortsetzen und wenden wir uns für einen Moment einer Nebenfigur zu.“ (S. 245), einfach herrlich.
Auch der Einblick in den ziemlichen harten Alltag eines Paketboten in Zeiten von Amazon hat mir sehr gut gefallen. Das ist definitiv ein wundervolles Buch, das ich jedem bibliophilen Herz als Geschenk empfehlen kann. Wie gesagt, nur der Titel ist etwas gewöhnungsbedürftig…
Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 22,00*
Gesucht: Elefant zum Verlieben. Gefunden! Nämlich in dem knuddeligen Buch von David Barrow „Elefant, wo bist du?“ aus dem Englischen von Bernd Stratthaus.
Als der Elefant vorschlägt, verstecken zu spielen, ist sein kleiner Menschenfreund natürlich sofort mit von der Partie – trotz der Warnung des Elefanten „Ich bin ziemlich gut.“ Und so ist es! Herrlich, wie sich der graue Riese als Lampenständer oder Fernsehschrank tarnt, ohne je entdeckt zu werden. Als dann auch noch die Schildkröte vorschlägt, Fangen zu spielen, gibt es kein Halten mehr.
Ein Lieblingsbuch zum Vorlesen für Kinder ab 3 Jahren mit eingebauter Kicher-Garantie. Das darf auf keinen Fall im Kinderzimmer fehlen!
Eure Elefanten-verliebte Tanja
zum Produkt € 14,95*
Das Buch in einem Satz: Es geht um die Peinlichkeit eines Ausrutschers und darum, wie Henry Standish damit umgeht, während sein Schiff ohne ihn weiterfährt.
Lesenswert, weil es ein kleiner (Buch-)Schatz von 1937 ist und diese Leichtigkeit des Schreibstils einen wortwörtlich umhaut.
Für alle, die nicht glauben können, dass ein kleines Missgeschick sie aus der Welt, wie wir sie kennen, hinausfallen lassen kann.
Henry Standish, seines Zeichens Gentleman und Börsenmakler von Beruf, ist erfolgreich aber innerlich leer. Um seine Krise zu überwinden, unternimmt er eine längere Reise und es scheint ihm besser und besser zu gehen. Auf der letzten Schiffsfahrt rutscht er aus und fällt von Bord ins Meer. Wir begleiten Henry dabei, wie er dieses Missgeschick als eines Gentlemans unwürdig befindet und sich über seine Blamage ärgert. Während er noch entspannt weiter schwimmt, stellt er sich vor, wie er später erzählen wird, wie er einst allein im Meer schwamm, ohne Angst vor Haien. Fest davon überzeugt, dass das Schiff umkehren wird; doch während er um sein Leben schwimmt, geht an Bord und in der Welt das Leben einfach weiter - auch ohne ihn.
Ich habe nicht erwartet, dass so ein unangenehmes Thema (allein die Vorstellung alleine im Meer zurückzubleiben während mein Schiff einfach weiter fährt!!!) so leicht, beinahe schon witzig zu lesen sein könnte. Wir begleiten sowohl Henry selbst, wie er strategisch clever vorgeht und Mantel, Hose, Hemd als Ballast wegwirft und hoffen und bangen mit ihm und gleichzeitig erfahren wir, wie das Leben der wenigen mitreisenden Passagiere einfach, ja geradezu ungestört weitergeht.
Wann fällt es denn auf, wenn jemand plötzlich nicht mehr da ist? Und wer bemerkt es zu erst? Zu welchen Schlussfolgerungen führt unser Wegsein? Wie leicht ein Leben aus den Fugen geraten oder enden kann, zeigte Herbert Clyde Lewis schon 1937 mit diesem Buch, das es erst jetzt in großartiger Übersetzung auf Deutsch erschien. Ich habe mir viele Stellen im Text markiert und mein Eintrag in mein Buchjournal zeigt, das es viel zum Drüber-Nachdenken im Buch gibt. Wundervoll sind übrigens auch der Schuber, der mit Bild bedruckte Einband des Buches und die ganz glatten, beinahe schon weichen Buchseiten; wahrlich ein Schatz, den der mareverlag da gehoben hat.
Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß
PS: Das Buch steht übrigens mit dem Cover nach vorn bei mir im Bücherregal
zum Produkt € 28,00*
Das Buch in einem Satz: Die Schicksale mehrerer Auftragskiller laufen durch den Tod des Sohnes eines Mafiabosses zusammen.
Lesenswert, weil das Buch unterhaltsam, rasant und spannend ist und es sich um einen etwas anderen Thriller handelt.
Für alle, die nichts gegen ein wenig Absurdität einzuwenden haben und die auch schon „Bullet Train“ mochten.
Nach dem Erfolg von „Bullet Train“ wurde jetzt ein weiteres, älteres Werk von Kotaro Isaka auf Deutsch übersetzt (von Sabine Mangold). Nachdem mir „Bullet Train“ einen solchen Lesespaß geboten hat, gab es keine Zweifel, dass ich dieses Buch lesen musste. Ich wurde auch hier nicht enttäuscht. Die Prämisse ist ähnlich: Eine Handvoll Auftragsmörder, die aufgrund eines Ereignisses aufeinandertreffen. Nur ist es diesmal kein Zug, sondern die Stadt Tokio. Aber keine Sorge, es ist nicht dieselbe Geschichte nur anders verpackt.
Die Charaktere und deren Dynamik unterscheiden sich stark und „Suzukis Rache“ zeichnet ein etwas ernsterer (im Vergleich zu „Bullet Train“) Ton aus (vor allem durch die philosophischen Gedankengänge des „Wals“ – wer das ist, müsst ihr selbst herausfinden ). Aber auch in diesem Thriller tendiert die Handlung stark zum Absurden und jeder der Figuren hat seine ganz speziellen Eigenarten.
Fazit: „Suzukis Rache“ macht einfach Spaß! Ich freue mich schon auf die Übersetzung weiterer Werke.
Vielen Dank an @hoffmannundcampeverlag für das Leseexemplar.
Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 24,00*
Das Buch in einem Satz: RAF-Terroristen, Liebe & Trennungen und der ganz normale und auch nicht so normale Familienirrsinn.
Lesenswert, weil man laut auflachen muss und das Buch einfach nicht aus der Hand legen kann (Ewald Arenz eben).
Für alle, die Lust auf eine humorvolle Geschichte haben, die sich mehr und mehr in einen Page-Turner verwandelt.
Dies ist nun schon mein dritter Ewald Arenz-Roman in diesem Jahr und auch dieser hat mich um den Schlaf gebracht (exakt um 00.47 Uhr ausgelesen).
Es geht um die Familie Ehrlich, als da wären Vater Friedrich, der Bestatter ist, mit seiner Frau und deren vier Kindern. Der eine Handlungsstrang nimmt uns mit in die Vergangenheit von Friedrich als noch jungem Familienvater und all dem Blödsinn, den seine Kinder munter angestellt haben und womit Friedrich fertig werden musstee. In der Gegenwart ist es dann vornehmlich Johannes, einer der Söhne, der zwar verheiratet aber trotzdem nicht glücklich ist, dem wir als Leser:innen folgen. Er und sein Bruder helfen seit jeher immer mal bei Bestattungen aus (ein Grund für den morbide-witzigen Umgang mit dem Thema Tod) und bringen die gerade verstorbene Oma zurück zum heimischen Friedhof. Als dann plötzlich eine Leiche samt Kleinkriminellen auftaucht und Vater Friedrich diese leider auch noch beide kennt, muss die chaotische Familie zusammenrücken und sich twas einfallen lassen.
Der Autor umspannt mit seinem Familienroman die Nachkriegszeit, die wilden 80er bis hin zur Gegenwart. Jede Generation hat eigene Probleme, von Hunger und Flucht über RAF-Terroristen bis hin zum gelangweilten Dorfpolizisten, der sich ständig mit Johannes großartige Scharmützel liefert. (Würde es das Wort Scharmützel nicht schon geben, wäre es für diese Szenen erfunden worden). Doch über all dem ist es die Familie, um die es geht und die, so verstreut und verschieden sie auch sein mag, immer zusammenstehen sollte.
Es war ein Spaß diesen Roman zu lesen und auch hier muss ein Zitat aus dem Roman her: „Gesine […], im Augenblick müssen in dieser Stadt fünf Leute pro Woche sterben, um uns zu ernähren. Aus moralischer Sicht finde ich es bedenklich, wenn sich diese Quote erhöhen muss, weil wir junge Hunde kriegen.“ (Spricht der Bestatter auf S. 111).
Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 24,00*
Das Buch in einem Satz: Dr. Stotz möchte seinen Nachlass ‚positiv‘ hinterlassen und Tom soll das für ihn erledigen, wobei er dabei etwas mehr erfährt als ihm lieb ist.
Lesenswert, weil überall im Haus Bilder von einer bestimmten Frau hängen und man unbedingt wissen möchte, was es mit ihr auf sich hat – und zwar bis zur letzten Seite.
Für alle, die es lieben, Stück für Stück mehr über eine Person zu erfahren und ganz nebenbei erfahren wollen, welches Getränk man eigentlich als Stehgetränk zu sich nimmt.
Im ersten Moment denkt man an „Dichtung und Wahrheit“ von Goethe, denn was wird über uns gesagt, wenn wir einmal nicht mehr sein werden? – Es liegt in unserer Hand, zumindest in der Hand von Anwalt Tom, der dafür sorgen soll, dass der Nachruf von Dr. Stotz möglichst positiv sein wird.
Tom soll alle Dokumente von Dr. Stotz, einst politischer Drahtzieher und Mann mit viel Macht und Einfluss, durchsehen und verwerfliches und belangloses aussortieren. Ein einfacher Job in einem großbürgerlichen Haus mit komfortablen Arbeitsbedingungen (die italienische Köchin mit allerlei köstlich beschriebenen Delikatessen sei hier unbedingt erwähnt).
Dr. Stotz selbst ist mittlerweile alt und krank und erklärt dem jungen Mann auf nonchalante Weise, was es mit diesem und jenem Fundstück auf sich hat. Als er dann beginnt, von der Frau auf all den Bildern zu erzählen, einst seine Verlobte, die kurz vor der Hochzeit auf ewig verschwand, ist Tom zunächst nur beiläufig interessiert. Als ihm dann aber nach dem Tod von Dr. Stotz einiges unklar erscheint, macht er sich gemeinsam mit der Großnichte von Dr. Stotz auf die Suche und Reise nach der unbekannten Dame.
Und diese Suche war es dann auch, die mich das Buch kaum aus der Hand legen ließ. Ich muss bei so etwas einfach wissen, was passiert ist und Martin Suter hat sich dafür ein bemerkenswertes Ende einfallen lassen. Gespickt mit allerlei augenzwinkernden Anmerkungen á la ‚damals sagte man noch Fräulein‘ und dem sich Aufhübschen für das Dinner (das man heutzutage eigentlich nur noch aus Serien & Filmen kennt), hat das Lesen natürlich auch zusätzlich Spaß gemacht.
Vielen Dank an den Diogenes Verlag für das Leseexemplar.
Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 26,00*