Gelesen und besonders gemocht-
hier zeigen wir Ihnen unsere aktuellen Lektüreempfehlungen....
Im Juni 1949 brachte der Dampfer »Esja« rund 200 Frauen aus Deutschland nach Island, wo sie sich als Dienstmädchen auf Bauernhöfen verdingten. Darunter auch Heinrich Liebers Mutter, von der er immer geglaubt hatte, sie sei nach seiner Geburt gestorben. 40 Jahre später ist Heinrich Bauingenieur, verheiratet, doch sein Leben gerät auf einmal ins Wanken. Der sonst so korrekte Mann fasst einen überstürzten Entschluss und reist nach Island, wo er sich auf die Suche nach seiner Herkunft macht.
zum Produkt € 14,00*
Die Großeltern, die auf dem Lande leben, kennt der 13-jährige Leo von klein auf. Doch in diesem heißen, nicht enden wollenden Sommer ist alles anders als bei den Aufenthalten zuvor: Verbringt Leo seine Zeit anfangs wie gewohnt noch mit seiner Großmutter, deren Fürsorge und Liebe ihrem Enkel gegenüber ganz im Gegensatz zu ihrem ansonsten strengen und disziplinierten Charakter stehen, ist es diesmal der Großvater, der sich seiner annimmt.
Zusammen gehen sie auf Tour. Schnell erkennt Leo: Der Großvater, der als Vertreter durch die Lande reist, ist im wirklichen Leben ganz anders als der Mann, den Leo von den gemeinsam verbrachten Sonntagen her kennt: Jerry, wie ihn alle wegen seiner Vorliebe für Jerry-Cotton-Hefte nennen, kennt alles und jeden, nennt die Großmutter nur den »Feldwebel«, nimmt gerne mal ein Schlückchen aus dem Flachmann, liebt Hank Williams und Billie Holiday, hat eine kleine Wohnung in der Stadt und eine Freundin namens Monette. Leo kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Erst als die Großmutter für eine Weile zu ihrer Schwester reist, wird klar, wie wichtig der »Feldwebel« für den im Grunde labilen und schutzbedürftigen Großvater ist. Dieser steht Leo in den letzten gemeinsamen Tagen vor Schulbeginn mit Rat und Tat zur Seite, als es darum geht, ein Rendezvous mit Leos erster großer Liebe Lilia einzufädeln: Geheimoperation »32. August«.
Es ist die zeitlose Geschichte eines letzten Kindheitssommers unter endlosen blauen Himmeln.
zum Produkt € 20,00*
Bestseller-Autorin Alina Bronsky legt eine Komödie über zwei Menschen vor, die aus unterschiedlichen Welten stammen - und am Ende nicht mehr ohne einander sein wollen. Warmherzig, rasant und höchst unterhaltsam. Sie begegnen sich zum ersten Mal in einer Vorlesung: Der hochbegabte Oscar ist 16, hat einen Adelstitel und ist noch nie mit der U-Bahn gefahren. Moni Kosinsky hat drei Enkel, mehrere Nebenjobs und liebt knalligen Lippenstift und hohe Absätze. Sie ist fest entschlossen, sich heimlich den Traum von einem Mathe-Studium zu erfüllen. Doch im Hörsaal wird Moni für eine Putzfrau gehalten und belächelt. Wie kommt sie dazu, sich für eines der schwierigsten Fächer überhaupt einzuschreiben? Und woher kennt sie den berühmtesten Professor der Uni? Bald muss nicht nur Oscar feststellen, dass Monis Verstand und Beharrlichkeit größer sind als ihre Wissenslücken. Denn Mathematik schert sich nicht um Fragen der Herkunft, des Alters und des Aussehens. Oscar dagegen kämpft mit dem Alltag und findet ausgerechnet in der warmherzigen Moni eine Vertraute, die seinem Leben eine entscheidende Wendung gibt. Bald verbindet die beiden Außenseiter eine Freundschaft, die niemand für möglich gehalten hätte.
Ein leichtfüßiger, raffinierter, tragikomischer Roman über eine schillernde Heldin und eine ungewöhnliche Freundschaft, die weit über Fragen nach der vierten Dimension und schlechtes Mensa-Essen hinaus durchs Studium und Leben trägt.
zum Produkt € 24,00*
"WIE KANN JEMAND DER FEHLT, EIN LEBEN DENNOCH PRÄGEN?
"Heute vor sechzig Jahren geschah der Unfall. Buche das einzige Zimmer, das sich ad hoc finden lässt, in einem Seminarhaus mit Blick über den Walensee, in dem hoch gelegenen Dorf, das Vater und Onkel querten, bevor sie den Berg hinab und ins Verderben fuhren." Zora del Buono war acht Monate alt, als ihr Vater 1963 bei einem Autounfall starb. Der tote Vater war die große Leerstelle der Familie. Mutter und Tochter sprachen kaum über ihn. Wenn die Mutter ihn erwähnte, brach die Tochter mit klopfendem Herzen das Gespräch ab. Sie konnte den Schmerz der Mutter nicht ertragen. Jetzt, inzwischen sechzig geworden, fragt sie sich: Was ist aus dem damals erst 28-jährigen E.T. geworden, der den Unfall verursacht hat? Wie hat er die letzten sechzig Jahre gelebt mit dieser Schuld?
Seinetwegen ist der Roman einer Recherche: Die Erzählerin macht sich auf die Suche nach E.T., um ihn mit der Geschichte ihrer Familie zu konfrontieren. Ihre Suche führt sie in abgründige Gegenden, in denen sie Antworten findet, die neue Fragen aufwerfen. Was macht es mit ihr, dass sie plötzlich mehr weiß über ihn, den Mann, der ihren Vater totgefahren hat, als über den Vater selbst? Und wie kann man heil werden, wenn eine Leerstelle doch immer bleiben wird?
- Der viel zu frühe Unfalltod eines Vaters - und was er für das Leben der Tochter bedeutet hat
- Roman einer Recherche: Detailgenau, raffiniert komponiert, so präzise wie poetisch - Das neue Buch von Zora del Buono nach dem Bestseller "Die Marschallin" - Für Leser:innen von Monika Helfer, Annie Ernaux und Tove Ditlevsen
zum Produkt € 23,00*
Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten - die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.
zum Produkt € 26,00*
Kabul, Paris, Los Angeles. Die Schicksale dreier Helden, die ihre Identität suchen, finden und wieder verlieren, rasant verknüpft mit politischem Weltgeschehen. Ein spannender Roman, der poetisch und mit surrealem Humor von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit erzählt.
Sommer 2001. »Survivor« von Destiny's Child geht um die Welt wie ein Omen für kommende Ereignisse. Im Pariser Penthouse von Hasir Zaman, einem wohlhabenden Exil-Afghanen, tanzt zu der Melodie die mysteriöse Frau, die er verführen möchte. Beyoncés Stimme schleicht sich in die sündigen Gedanken seines Ne_ en Sameer, der im Waisenhaus von Kabul aufwächst. Der Song schallt aus dem Lautsprecher eines geheimen Trainings - lagers, wo Leutnant Ryder, ein US-Marine, für einen internationalen Spezialeinsatz ausgebildet wird. Und die Hymne übertönt das Surren der Drohnen im Hindukusch, als sich dort die Schicksale der drei >Überlebenden< untrennbar verstricken. Eva Munz erzählt von Zugehörigkeit und Identität in einer aus den Fugen geratenen Welt, von trügerischen Wahrheiten im Zerrbild der Medien, von der Unzuverlässigkeit der Erinnerung und einer fragwürdig gewordenen Männlichkeit. Wer ist Freund, wer Feind? Vor allem: Wer bin ich und wer darf ich sein?
zum Produkt € 24,00*
Eine geheimnisvolle Familiensaga aus dem rauen Herzen der Bretagne: Hélène, Marguerite und Odette - drei Frauen aus drei Generationen, deren Wege sich in einem bretonischen Dorf kreuzen und alles verändern.
Hélène ist sechzehn und lebt in einem kleinen Dorf im felsigen Finistère. Sie liebt ihre raue Heimat, ihren Freund Yannick und das friedliche Dorfleben. Doch die Ankunft Marguerites, der neuen eleganten Französischlehrerin aus Paris, und ihres Mannes Raymond, eines charmanten Schriftstellers mit Schreibblockade, wirbelt alles auf. Hélène fühlt sich immer mehr von Raymond und seiner Welt angezogen, während Marguerite eine heimliche, leidenschaftliche Affäre mit Yannick beginnt.
Zugleich sucht die Lehrerin fieberhaft nach Spuren ihrer Mutter, die sie nie kennengelernt hat und die aus ebendieser Gegend stammen soll. Und dann ist da noch Odette, Witwe und Dorfladenbesitzerin, die mittellos in den 1940ern nach Paris geschickt wurde, wo sie als Hausmädchen arbeitete und vergewaltigt wurde... Die Lebenswege dieser drei Frauen sind eng miteinander verwoben und führen zu den Wurzeln der bretonischen Geschichte.
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«Es gibt zwei Menschen, die mich von der Sache mit dem Auto abhalten. Kevin und Hubert. Kevin wohnt um die Ecke, ist voll intelligent, und Hubert wohnt im dritten Stock und ist voll dement.»
Linda ist fünfzehn und würde am liebsten vor ein Auto laufen. Doch noch halten zwei Menschen sie davon ab: ihr einziger Freund Kevin, der daran verzweifelt, dass die Welt am Abgrund steht. Und Hubert, sechsundachtzig Jahre alt, ein Bademeister im Ruhestand, der seine Wohnung kaum mehr verlässt, Karotten toastet und auf seine Frau wartet, die vor sieben Jahren verstorben ist. Dreimal wöchentlich verbringt Linda den Nachmittag mit Hubert, um die polnische Pflegerin Ewa zu entlasten, die mit durchaus eigenwilligen Mitteln ihren Beruf ausübt. Der Alltag gelingt mal mehr, meist weniger. Mit Feingefühl und Humor begegnet Linda Huberts fortschreitender Demenz und versucht, die Erinnerungen des alten Bademeisters wachzuhalten - an die Sommer im Strandbad oder die Liebe zu seiner Frau Rosalie. Bis das Schicksal Lindas Pläne durchkreuzt ...
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Was wäre, wenn man nicht diese eine Entscheidung getroffen hätte, sondern jene andere? Was wäre, hätte man der Erwartung getrotzt?
Und dann ist da trotzdem die Furcht, feige gewesen zu sein, zu lange gezögert und etwas verpasst zu haben, ein besseres Ich, ein größeres Glück, die lustigeren Haustiere und Partner.
SaSa StaniSic führt uns an Orte, an denen das auf einmal möglich ist: den schwierigeren Weg zu gehen, eine unübliche Wahl zu treffen oder die eine gute Lüge auszusprechen.
So wie die Reinigungskraft, die beschließt, mit einer Bürste aus Ziegenhaar in der Hand, endlich auch das Leben in die eigenen Hände zu nehmen. So wie der Justiziar, der bereit ist zu betrügen, um endlich gegen seinen achtjährigen Sohn im Memory zu gewinnen. Und so wie der deutsch-bosnische Schriftsteller, der zum ersten Mal nach Helgoland reist, nur um dort festzustellen, dass er schon einmal auf Helgoland gewesen ist.
Am besten wäre ja, man könnte ein Leben probeweise erfahren, bevor man es wirklich lebt.
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Hanna, Zeyna und Cem - eine leuchtende Freundschaft, die in einem Sommer in den späten Achtzigerjahren ihren Anfang nimmt. Gemeinsam wachsen sie in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf, bilden eine Wahlfamilie, in der Herkunft keine Rolle spielt. Zuhause ist, wo sie zusammen sein können. Doch je älter die Kinder werden, umso klarer treten die Unterschiede zwischen ihnen hervor. Mit dem 11. September 2001 wird ihre Freundschaft endgültig vor eine Zerreißprobe gestellt, bis sich die Risse zwischen Hanna und Zeyna zum Bruch ausweiten.
Jahre später kehrt Hanna zurück in die alte Heimat, in die Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern. Die Stadt steht still, und Hanna fühlt sich einsam. Cem, ihr Fels, ist immer noch da, aber Zeyna schon seit Jahren aus ihrem Leben verschwunden. Hanna begibt sich auf die Suche - nach Zeyna, nach Spuren ihrer Geschichte, nach dem, was damals zwischen sie fiel.
Sprachlich zupackend und gleichzeitig poetisch erzählt Rasha Khayat von den Leerstellen in unserem Leben und wie wir sie zu überwinden suchen, von der unendlichen Liebe in einer ungewöhnlichen Familienkonstellation und einer tiefen Freundschaft in einer Welt, die aus den Fugen gerät.
»Dieses Buch ist wie eine ausgestreckte Hand. Ein traurigschöner Protest gegen all das, was Menschen trennt, statt zu verbinden.« DANIELA DRÖSCHER
zum Produkt € 24,00*