Unsere Empfehlungen

Liebe Freunde unserer Buchhandlung,
gerne teilen wir mit Ihnen unsere Leseerfahrungen. Denn nicht jedes Buch ist gut und nicht jedes gute Buch ist für jeden gleichermaßen gut.
Wir freuen uns, wenn unsere ganz subjektiven Buchempfehlungen Ihnen bei der Auswahl helfen und Lust machen, das eine oder andere Buch zu entdecken.
Und natürlich wäre es schön, wenn Sie uns dann auch mitteilen, ob es Ihnen genauso gut gefallen hat.

empfohlen von:

Simone Syska

Simone Syska

Die Vegetarierin Han Kang

kartoniert

Korea, eine junge Frau in der Gleichmütigkeit eines durchschnittlichen Lebens. Bis sie sich auflehnt. Auf ihre Weise Widerstand leistet. Gegen Normen, gegen Alltäglichkeit, gegen Gleichsamkeit.
Dem gegenüber steht die Familie, die Schwester, der Schwager, die versuchen, mit der neuen Situation umzugehen.

Dieses Buch hat mich schnell mitgenommen in den Alltag einer südkoreanischen Ehe und ihrer Familie. Dem Auflehnen gegen Normen auf eine ganz eigene, drastische Art. Han Kang schreibt auf eine Weise, die anders ist. Packend, informativ, erschütternd. Zum Nachdenken anregend.
Für mich eine Empfehlung wert.

zum Produkt € 12,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Späte Ernte Nicole Wellemin

gebunden

Im Jahr 1943 träumt die junge Südtirolerin Lene von einer glücklichen Zukunft auf dem Hof ihrer großen Liebe Elias. Wie hart das Schicksal ist, das in der rauen Bergwelt auf sie wartet, ahnt sie nicht. Viele Jahrzehnte später baut ihre Enkelin Anna in ebendieser kargen Landschaft mit viel Hingabe alte Apfelsorten an. Als sie die Mittfünfzigerin Lis kennenlernt, die eine schwere Schuld trägt, gewährt Anna ihr Unterschlupf auf dem Hof. Ein ganzes Jahr verbringen die Frauen gemeinsam im Einklang mit der Natur. Mit ihrer behutsamen Art ermöglicht Anna Lis, sich zu öffnen und zu heilen. Denn auch sie kennt die Last von fremder Schuld und den Schaden, den das Schweigen anrichten kann.


Ein versöhnlicher Roman über die heilende Kraft der Natur, weiblichen Zusammenhalt und die Überwindung generationenübergreifender Traumata

Sehr kurzweilig und tiefgründig gelingt es Nicole Wellemin die Schicksale der beiden Protagonistinnen zu verweben.

zum Produkt € 22,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Nur nachts ist es hell Judith W. Taschler

gebunden

Der neue große Roman von Judith W. Taschler, die es "versteht, den Leser zu fesseln." Sebastian Fasthuber, Falter


Elisabeth ist das jüngste der vier Brugger-Kinder. Im Ersten Weltkrieg arbeitet sie als Lazarettschwester, nach dem Krieg studiert sie Medizin. Sie heiratet den Sohn einer alteingesessenen Wiener Ärztefamilie, der versehrt von der Südfront zurückgekehrt ist. Die beiden führen gemeinsam eine Praxis. Elisabeth kann die Augen nicht verschließen vor dem Elend der Frauen, die in ihrer Verzweiflung eine Engelmacherin aufsuchen. Sie muss sich die Frage stellen, wie weit sie bereit ist zu gehen ... Eine besonders enge Beziehung hat sie zu ihrem Bruder Eugen, sie ist die Einzige, die von seiner Affäre mit der Frau seines Zwillingsbruders Carl weiß. Als Eugen eine Familie vor der SS versteckt, wird er selbst zum Gesuchten. War es Carl, der ihn verraten hat?

Nachdem ich bereits das erste Werk der Autorin gelesen und verschlungen habe, musste ich dieses ebenfalls unbedingt zur Hand nehmen. Und was soll ich sagen: sie versteht ihr Handwerk!
Spannend und informativ von der ersten bis zur letzten Seite!

zum Produkt € 24,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Reykjavík Ragnar Jónasson, Katrín Jakobsdóttir

gebunden

Im August 1956 verschwindet die fünfzehnjährige Lára. Sie hat in ihren Sommerferien als Haushaltshilfe auf einer beschaulichen Insel südlich von Reykjavík gearbeitet - bis sie eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist. Das tragische Ereignis wird zu Islands berühmtestem ungelösten Fall. Dreißig Jahre später geht der Journalist Valur kurz vor dem brisanten Gipfel zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow in Reykjavík einer neuen Spur im Fall Lára nach und riskiert damit sein Leben. Denn wenn Lára vor 30 Jahren Opfer eines Gewaltverbrechens wurde, dann hätte der Mörder gerade jetzt genug Gründe, erneut zuzuschlagen ...

Ein fesselnder Fall, der eine spannende Wendung nimmt und einen entführt in das Island der 80er Jahre.

zum Produkt € 23,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Ich habe Schleyer nicht entführt Peter Probst

gebunden

Endlich achtzehn! Peter Gillitzer hat riesige Erwartungen an die neue Freiheit. Aber schon seine harmlosen Partypläne werden von den Eltern durchkreuzt. Peter Probst erzählt mit großem Witz eine Generationengeschichte, in der sich die gesellschaftlichen Konflikte im Krisenjahr 1977 spiegeln. In wenigen Tagen wird Peter Gillitzer volljährig. Endlich kann er so leben, wie er will. Denkt er. Doch bereits das Geburtstagsfest im Hobbykeller scheitert, sein Vater verbietet ihm allen Ernstes, Mädchen einzuladen. Zum Glück gibt es Alternativen. Da ist ein Mann in der Nachbarschaft mit einem Haus voller Bücher, der ihm Zugang zu einer faszinierenden Welt verspricht. Zur Literatur, zu »echten« Schriftstellern. Für Peter ein Traum, den ihm der Nachbar erfüllen kann - dass der in ihn verliebt ist, wird Peter erst allmählich klar. Da sind die Mädchen, die Schwärmereien, der Sex und die Missverständnisse. Und da sind die Zweifel an den politischen Verhältnissen, gegen die Peters Freunde aktiv werden wollen. Aber, das fragt er sich, wie weit darf Widerstand gehen? Ist Gewalt gegen Sachen legitim? Sollen Revolutionäre in offenen Beziehungen leben oder doch besser enthaltsam? Irgendwann wächst ihm alles über den Kopf und er haut mit einem Freund nach Italien ab. Als die beiden zurückkommen, hat die politische Lage sich dramatisch zugespitzt. Sie geraten mitten in die Fahndung nach dem von Terroristen entführten Martin Schleyer und werden selbst verdächtigt.

Für mich eine gelungene Fortsetzung aus dem Leben von Peter Gillitzer!

zum Produkt € 25,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Elternhaus Ute Mank

gebunden

Drei Schwestern zwischen Zukunft und Vergangenheit

Ein Thema, das uns alle angeht: Was passiert, wenn unsere Eltern alt werden?

Sanne, die nur ein paar Straßen von ihren Eltern entfernt lebt, bekommt deren Alltag hautnah mit. Immer häufiger muss sie helfen, den Eltern wächst das Haus über den Kopf. Und so beschließt sie, dass die beiden umziehen müssen. Doch sie fällt diese Entscheidung allein, immerhin ist sie die Älteste.

So viel mehr als vier Wände und ein Dach: das Elternhaus.

Als ihre Schwester Petra von den Plänen erfährt, ist sie entsetzt. Wie kann Sanne die Eltern entwurzeln? Wie kann sie alles zerstören, was Sinnbild ihrer gemeinsamen Kindheit ist? Diese Pläne reißen Petra den Boden unter den Füßen weg.

Eine emotionale Reise in die Vergangenheit und ein liebevoller Blick auf die oft schwierige Familie.

Das angespannte Schwesternverhältnis wird auf eine existentielle Probe gestellt. Und auch die Kleinste, Gitti, gerät zwischen die Fronten. Die Geschwister müssen sich die Frage stellen, wann sie sich so unglaublich fremd geworden sind? Und wie es sich anfühlt, plötzlich kein Elternhaus mehr zu haben? Doch sind Wände, Fenster und Türen wirklich so wichtig?

Eine Familiengeschichte, die unter die Haut geht. Klug beobachtend und mit liebevollem Blick erzählt Ute Mank von alten Eltern, entfremdeten Schwestern und von einem Haus, das so viel mehr ist als vier Wände und ein Dach.

»Wo Nostalgie aufhört, fängt Ute Manks Erzählkunst an, so nah, so traurig-schön, dass man sich gern darin verliert.« Sandra Lüpkes

zum Produkt € 22,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Beat Ann Kathrin Ast

gebunden

Aus dem Rhythmus - in der Musik und im Leben

Bald kann es beginnen, das Leben. Noch eine letzte Prüfung, dann endlich nur noch spielen, spielen, spielen. Musik ist alles - er ist Musik. Im letzten Studienjahr plant Beat zuversichtlich seine Zukunft, doch auf einmal ändert sich seine Beziehung zur Musik - und damit ändert sich alles. Sein Leben verliert die Struktur und er den Bezug zur Realität. Doch wie soll er ohne Musik leben? Und was ist Leben überhaupt für ihn und seine Generation, deren Zukunft sich an den Informationen der gegenwärtigen Krisen immer wieder neu verwundet?

Ann Kathrin Ast erzählt in "Beat" von einem jungen Studenten, der an sich und seiner Beziehung zur Musik zweifelt, fast verzweifelt. Mit ihrer pointiert gesetzten Sprachmelodie, durchzogen von den Dissonanzen der Gegenwart, komponiert sie einen Roman über Sinnsuche in der Kunst und die Kunst des heutigen Lebens.

zum Produkt € 24,00*

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Simone Syska

Simone Syska

Empusion Olga Tokarczuk

gebunden

September 1913, Görbersdorf in Niederschlesien. Inmitten von Bergen steht seit einem halben Jahrhundert das erste Sanatorium für Lungenkrankheiten. Mieczyslaw Wojnicz, Ingenieurstudent aus Lemberg, hofft, dass eine neuartige Behandlung und die kristallklare Luft des Kurorts seine Krankheit aufhalten, wenn nicht gar heilen werden. Die Diagnose allerdings gibt nur wenig Anlass zur Hoffnung: Schwindsucht. Mieczyslaw steigt in einem Gästehaus für Männer ab. Kranke aus ganz Europa versammeln sich dort, und wie auf Thomas Manns Zauberberg diskutieren und philosophieren sie unermüdlich miteinander - mit Vorliebe bei einem Gläschen Likör mit dem klingenden Namen »Schwärmerei«. Drängende Fragen treiben die Herren um: Wird es Krieg geben in Europa? Welche Staatsform ist die beste? Aber auch vermeintlich weniger drängende: Ob Dämonen existieren zum Beispiel oder ob man einem Text anmerkt, wer ihn verfasst hat - eine Frau oder ein Mann? Und mit der »Frauenfrage« befasst sich diese Herrenriege besonders gern. Auch bietet die kleine Welt von Görbersdorf reichlich Gesprächsstoff: Am Tag nach Mieczyslaws Ankunft hat die Frau des Pensionswirts Selbstmord begangen. Überhaupt komme es häufig zu mysteriösen Todesfällen in den Bergen ringsum, heißt es. Was Mieczyslaw nicht weiß: Dunkle Mächte haben es auch auf ihn abgesehen.

Das Frauenbild zur Jahrhundertwende...in diesem Roman eindrücklich und unterhaltsam geschildert aus den Augen des jungen Hauptakteurs.
Eine lesenswerte und spannende Lektüre, die Reaktionen zwischen Kopfschütteln und Lachen bei der Leserschaft hervorruft.

zum Produkt € 26,00*

empfohlen von:

Simone Syska

Simone Syska

Pompeji oder Die fünf Reden des Jowna Eugen Ruge

gebunden

>In Zeiten des abnehmenden Lichts< und >Metropol<. Als auf einem Berg oberhalb der Stadt Pompeji tote Vögel gefunden werden, hat der Zuwanderer Jowna alias Josephus alias Josse eine Eingebung: Wenn da wirklich ein Vulkan grollt, wie von manchen behauptet wird, sollte man das Weite suchen. Ohne Schulbildung, Geld und Einfluss gelingt es ihm, sich an die Spitze einer Aussteigerbewegung zu setzen. Bald fürchtet das Stadtoberhaupt Fabius Rufus, die Vulkangerüchte könnten Pompeji schaden. Erst als sich ein paar wohlhabende Bürger für die Gründung einer neuen Siedlung zu interessieren beginnen, die in sicherer Entfernung am Fenster des Meeres liegt, schaltet sich Livia ein, die mächtigste Frau der Stadt. Allmählich wird der Aussteiger Josse zum Aufsteiger. Seine Weggefährten mit ihrer Schwäche für Fliegenpilzsud und Philosophie werden ihm zur Last, die eigenen Ideen fangen an, ihn zu stören. Doch wie wirft man Überzeugungen über Bord, ohne seine Anhängerschaft zu verprellen? Wie macht man eine Kehrtwende, ohne sich zu drehen? >Pompeji< ist eine Erfindung, die auf geschichtlicher Wahrheit beruht und zugleich durch ihre Gegenwärtigkeit verblüfft: die Geschichte einer verhängnisvollen Verblendung im Vorfeld einer Katastrophe. Eine schillernde Parabel über Verführbarkeit, Verrat und Wahn.

Mit viel Witz und Feinsinn gelingt es Eugen Ruge historische Fakten mit erzählerischem Können in diesem Buch zu vereinen. Lesenswert!

zum Produkt € 25,00*

empfohlen von:

Suzanne Viktor

Kathedralen Claudia Piñeiro

gebunden

Lía glaubt nicht mehr an Gott. Nicht, seit ihre siebzehnjährige Schwester grausam ermordet wurde. In ihrer streng religiösen Familie fühlt sie sich völlig allein gelassen, und bald bricht sie den Kontakt zu ihr gänzlich ab.


Dreißig Jahre vergehen ohne den geringsten Hinweis auf den Mörder, dreißig Jahre, die tiefe Gräben in der Familie hinterlassen. Erst eine unerwartete Begegnung wirbelt die Vergangenheit wieder auf und entfesselt einen Sturm, der alle mit sich reißt. Claudia Piñeiro ergründet ein erschütterndes Familiengeheimnis, hinter dem ein Netz von religiösem Fanatismus, kirchlichem Machtanspruch und Repressionen sichtbar wird.

Ein Roman über den innerfamiliären Terror in einer fundamental-religiösen Familie, geschrieben wie ein Krimi: wer hat die 17jährige Ana ermordet?
Sieben Beteiligte erzählen, was sich aus ihrer Sicht vor 30 Jahren ereignete. Mit jeder Seite mehr, mit jedem weiteren Blickwinkel wird der Leserin deutlicher, wie grausam der Satz "Es war Gottes Wille" ist. Jedes Mitgefühl tötet er ab und muss als Alibi dienen für Verantwortungslosigkeit und Gleichgültigkeit.
Ein eindrückliches und schockierendes Buch!

zum Produkt € 24,00*

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