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«Ich kenne ihre Geschichten so gut, dass ich manchmal glaube, ich hätte sie selbst erlebt.»
Eigentlich will Issa diese Reise gar nicht antreten. Schwanger sitzt sie im Flugzeug nach Douala, angetrieben von ihrer Mutter, die bei der bevorstehenden Geburt um das Leben ihrer Tochter fürchtet. In Kamerun, dem Land ihrer Kindheit, soll sie den heilsamen Weg der Rituale gehen, unter den Adleraugen ihrer Omas. Doch so einfach ist das alles gar nicht, wenn man in Frankfurt zu schwarz und in Buea zu deutsch ist. Der Besuch wird für Issa eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte und der Gewissheit, dass sowohl Traumata als auch der unbedingte Liebes- und Lebenswille vererbbar sind.
Kunstvoll verwebt Mirrianne Mahn die Schicksale von fünf Frauen miteinander, deren Leben mehr als ein Jahrhundert auseinanderliegen und doch über die Linien kolonialer Ausbeutung und Streben nach Selbstbestimmung verbunden sind. Ein empowerndes, ein kraftvolles, ein eindringliches Debüt.
«Beeindruckend, wie liebevoll und tastend Mirrianne Mahn ihre Figuren zeichnet.» Daniela Dröscher
zum Produkt € 24,00*
Als Ärztin, Journalistin, Missionarsfrau, Schriftstellerin, Kunstsammlerin, Wissenschaftlerin, Spionin, Künstlerin oder Konditoreibetreiberin lebten und arbeiteten sie im 19. und frühen 20. Jahrhundert in verschiedenen Regionen des ostasiatischen Landes. Sie erlebten die Zeit der Opiumkriege, der deutschen Kolonien, des Zweiten Weltkriegs und der Gründung der Volksrepublik China, legten Zeugnis ab von ihrem Alltag, ihrer historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Umgebung - und auch von ihren jeweiligen Vorurteilen und ihrem Umgang damit.
Martina Bölck und Hilke Veth porträtieren 18 Frauen, die längere Zeit in China lebten oder ausgedehnte Reisen dorthin unternahmen. Ihre Porträts bilden ein zeitgeschichtliches Mosaik eines der größten Länder der Erde, dessen Geschichte und Gegenwart in Europa noch immer nur eingeschränkt wahrgenommen wird.
Porträtiert werden Lily Abegg, Otti Anz, Marie von Bunsen, Eleanor von Erdberg, Frieda Fischer, Irmgard Grimm, Elisabeth von Heyking, Erna Kluge Scheel, Ilse Langner, Emily Lehmann, Elisabeth Oehler-Heimerdinger, Ida Pfeiffer, Eva Siao, Franziska Tausig, Elise Troschel, Anna Wang, Ruth Weiss und Ruth Werner.
zum Produkt € 24,00*
Rose Macaulays 1918 erschienener Roman "What not" gilt als Inspiration für Aldous Huxleys "Schöne neue Welt".
Im England einer unbestimmten Zeit nach dem "Großen Krieg", der die Menschen und die Gesellschaft schwer gezeichnet hat, ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass der Krieg und das Elend der Vergangenheit allein der Dummheit der Menschen geschuldet sind, und hat es sich daher zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung klüger zu machen. Dazu werden die Bürger:innen in ein zweifelhaftes System von Intelligenzkategorien klassifiziert, von denen sich nur bestimmte Konstellationen miteinander fortpflanzen sollen. Unerwünschter Nachwuchs wird mit hohen Strafzahlungen sanktioniert, erwünschter finanziell belohnt.
Erwartungsgemäß regt sich Widerstand in der Bevölkerung, die sich die Einmischung in ihre Liebes- und Familienangelegenheiten verbittet. Ein eigens eingerichtetes Ministerium, das "Ministry of Brains", ist mit der Durchführung und der propagandistischen Vermittlung der Maßnahmen befasst.
Als sich die junge Ministeriumsmitarbeiterin Kitty Grammont in den Minister verliebt, der nach der
Klassifizierung für eine Ehe mit ihr nicht in Frage kommt, gerät nicht nur sie in Konflikt mit dem eigenen politischen Anspruch. Mit viel Witz und Situationskomik beschreibt Rose Macaulay das teils ans Absurde grenzende Amtsgeschehen und die frappierende Einfältigkeit der Bürger:innen und liefert mit ihren ironisch-ernsthaften Beschreibungen zugleich eine scharfsichtige Analyse der zerstörerischen Folgen des Ersten Weltkriegs für Gesellschaft und Individuum.
Herausgegeben, erstmals ins Deutsche übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Josefine Haubold.
zum Produkt € 22,00*
Ende 1919 brach Alma M. Karlin (1889 -1950), ihre Schreibmaschine "Erika" im Gepäck, zu einer über acht Jahre langen Weltreise auf. Nach "Einsame Weltreise" und "Im Banne der Südsee" beschreibt Alma M- Karlin im 3. und letzten Band ihre Reise nach Indonesien, Singapur, Thailand, Burma, Indien, Jemen und Eritrea bis zur Rückkehr in ihre Heimatstadt Cilli/Celje.
zum Produkt € 22,00*
"Ich bin immer so lange treu, wie es mir irgend möglich ist", verkündet die Tänzerin Lena Vogel gegenüber Baron Cerni, dem letzten ihrer zahlreichen Ehemänner, und stürzt sich in ein neues Abenteuer. Sie ist eine "Neue Frau" voller Freiheitsdrang und Lebenslust, die sich im Wien und Paris der 1920er Jahre immer wieder neu erfindet, bis ihr Leben schließlich abrupt endet: Lena Vogel verunglückt tödlich mit ihrem Rennwagen. "Er begrub uns zu viel hinreißendes, junges Leben", klagte Klaus Mann 1929 in seinem Nachruf auf die Tänzerin Lena Amsel (1898-1929), die der Protagonistin in Ruth Landshoff-Yorcks Roman als Vorbild diente.
2002 kam bei uns, herausgegeben und mit einem Nachwort von Walter Fähnders, der "Roman einer Tänzerin" von Ruth Landshoff-Yorck als Erstausgabe aus dem Nachlass heraus, auf der Basis der Korrekturfahnen, die die Autorin mit in ihr amerikanisches Exil nahm. Neuere Recherchen haben ergeben, dass aufgrund dieser von der Autorin 1933 korrigierten Fahnen tatsächlich einige Exemplare des Buches gedruckt worden sind. Darin wurde neben einigen anderen Korrekturen auch der ursprünglich vorgesehene Titel "Roman einer Tänzerin" in "Leben einer Tänzerin" geändert, weshalb diese Neuausgabe erstmals unter dem endgültigen, von der Autorin selbst autorisierten Titel erscheint, herausgegeben und mit einem neuen Nachwort von Walther Fähnders.
zum Produkt € 20,00*
Virginia Woolfs letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk wurde bisher nie ins Deutsche übersetzt. Ihre 1940 erschienene Biografie des Londoner Malers und Kunstkritikers Roger Fry ist nicht nur ein herausragendes Lebensbild einer bedeutenden Schlüsselfigur der Kunstgeschichte, sondern zugleich ein aufschlussreicher Teil des literarischen Werks der Schriftstellerin Virginia Woolf.
Mit "Roger Fry" führt Virginia Woolf eindrücklich einen Epochenwandel vor Augen, der die bildende Kunst und die Literatur betraf, den Übergang von realistischer zu abstrakter Malerei, vom Realismus zur klassischen Moderne. Und wie schon in ihren Essays verschmelzen in "Roger Fry" Woolfs Fähigkeiten als Berichterstatterin und Literatin: Die Biografie liest sich wie ein Roman - natürlich mit dem charakteristischen, präzisen und humorvollen Virginia-Woolf-Ton.
Ebenfalls enthalten: die neu übersetzten Erzählungen "Montag oder Dienstag", "Blau & Grün" und "Der Suchscheinwerfer", die den Einfluss Roger Frys auf das Werk Virginia Woolfs veranschaulichen.
zum Produkt € 32,00*
Dieses Jahr wird alles ganz anders, beschließt Pauls Mama: endlich mal ein ruhiges Weihnachten ohne Großfamilie! Oma ist empört und Pauls kleine Schwester Frida entsetzt. Und als wäre das nicht genug, behauptet Fridas Klassenlehrerin, es gäbe gar keinen Weihnachtsmann! Fridas Verzweiflung kann Paul nicht mitansehen, er muss beweisen, dass es den Weihnachtsmann doch gibt! Und irgendwie den Weihnachts- und Familienfrieden wiederherstellen. Aber das ist gar nicht so einfach ... Lustig, temporeich und originell erzählt, eine Weihnachtsgeschichte zum Vor- und Selberlesen für die ganze Familie.
zum Produkt € 14,00*
So ein Haus hat viele Geschichten zu erzählen. Rotraut Susanne Berner lädt uns in das große Wohnhaus und den Garten in Wimmlingen ein und stellt uns die Menschen und Tiere vor, die dort leben. Erstmals können wir nicht nur wie in eine Puppenstube blicken, sondern wir spazieren in einzelne Zimmer, lernen neue Perspektiven kennen und können uns auf ein Wiedersehen mit altbekannten Freunden freuen. Von der Morgendämmerung bis zur Nacht dürfen wir einen ganzen Tag lang zu Gast sein und viele Geschichten entdecken.
Der von der Künstlerin gereimte Text macht das Buch zu einem Vorlesespaß für die ganze Familie. Ein idealer Einstieg in die Wimmelwelt von Rotraut Susanne Berner und ein Muss für alle, die längst in Wimmlingen zu Hause sind.
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Winter 1916, Frankreich. Rosalie ist fünfeinhalb Jahre. Solange sie sich erinnern kann, ist Krieg: Ihr Vater ist an der Front und ihre Mutter arbeitet in der Fabrik. Ab und zu kommen Briefe des Vaters, in denen er die Zeit nach dem Krieg herbeiträumt, und die ihre Mutter Rosalie vorliest. Aber irgendetwas stimmt nicht mit diesen Briefen, das spürt Rosalie ganz genau. Und sie will herausfinden, was! Also entwickelt sie einen ungeheuren Plan: sich selbst das Lesen beizubringen! Aber niemand darf davon wissen ...
Ein kleines mutiges Mädchen auf der Suche nach einer Wahrheit, die viel zu groß für sie scheint. Ein literarisches Kleinod, ausdrucksstark und feinfühlig bebildert.
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Bei Martin sieht das Haar so aus, als hätt' er einen Marshelm auf.
Die superschicke Anneliese trägt auf dem Kopf ganz gern Gemüse.
Und du?
Schon kleine Kinder finden es unheimlich spannend, was das Gegenüber so auf dem Kopf hat. Aber ob langes oder kurzes Haar, Pony oder Pferdeschwanz - am Ende zählt doch, was drin ist, im Kopf. Ein augenzwinkerndes Bilderbuch über lustige Schöpfe und drollige Köpfe. Nachmachen und Mitreimen unbedingt empfohlen!
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