Biergärten und Volksfeste, Künstlerkneipen und großbürgerliches Mäzenatentum machten München seit dem 19. Jahrhundert zur Heimat von Schriftstellern und Dichtern. Schwabing wurde zum besonders kreativen Zentrum. Spannend, unterhaltsam, aufwühlend und nachdenklich sind die literarischen Werke, die sich mit den unterschiedlichsten Aspekten Münchens befassen.
Die kleine Literaturreise führt Sie mit Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, Oskar Maria Graf, Sigi Sommer, Erich Kästner und anderen Schriftstellern auf ungewöhnliche Pfade durch die Münchner Geschichte und regt zu weiterer Lektüre an.
Der Autor erfolgreicher Serien historischer Krimis Oliver Pötzsch, gebürtig vom Ammersee, liest aus dem dritten Band seiner "Totengräber"-Reihe, die im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts spielt.
Es erwartet Sie ein spannender, witziger, morbider Leseabend über den Weg alles Irdischen. Mit Reisesarg, Geisterbrett und Tatortkoffer. Dazu trägt Pötzsch mit seiner Gitarre Krimischlager und Chansons von Bert Brecht bis Georg Kreisler und aus seiner eigenen Feder vor. Weil der Tod nun mal ein Wiener ist, nicht nur auf dem Zentralfriedhof.
»Königlich Bayerischer Hoflieferant« war ein Ehrentitel, den die Monarchen einer sorgsam ausgewählten Elite an Geschäftsleuten zuerkannten: Vergoldern, Lederwarenherstellern, Kunstschreinern und Kaufleuten.
Damit fiel der höfische Glanz auf das bürgerliche Geschäftsleben, und die Nähe zum Königshaus bedeutete ein erfolgreiches Marketing. Dabei mussten die Hoflieferanten gar nicht den Hof beliefern, aber sie durften das königliche Wappen im Ladengeschäft und auf dem Briefpapier führen.
Der Spaziergang möchte Sie mit der Geschichte einiger namhafter Hoflieferanten bekannt machen.
BR-Radiomoderator Achim Bogdahn hat sich auf eine Reise durch Deutschland gemacht, um die höchsten Berge aller 16 Bundesländer zu erklimmen.
Damit er nicht alleine wandert, lädt er bekannte Menschen aus den jeweiligen Regionen ein, ihn zu begleiten – von Bremen mit Henning Scherf bis zur Zugspitze mit Felix Neureuther.
Unterwegs ist Achim Bogdahn nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln, übernachtet wird auch nicht in Hotels, sondern bei meist wildfremden Menschen auf dem Sofa. Aus all diesen wunderbaren und zum Teil skurrilen Begegnungen mit Prominenten und Nicht-Prominenten ist ein Buch entstanden, ein Buch über Deutschland, über Begegnungen und Gespräche, über Menschen und über das Leben – mit vielen Umwegen, Anekdoten und Exkursen.
An diesem Abend erwartet Sie wie gewohnt eine vielfältige Auswahl unserer persönlichen Highlights aus den Bereichen Belletristik, Krimi, Sachbuch, Kochbuch und Kinder- und Jugendliteratur.
Außerdem wird es, wie schon bei den letzten Veranstaltungen, kleine Köstlichkeiten aus einem besonderen neuen Kochbuch zum Probieren geben. Begleitet von einem Gläschen Wein.
Es besuchen uns Mitglieder des renommierten KonzertChores Germering e.V. und singen Ihnen unter der Leitung ihres Dirigenten Michael Leyk allerhand Weihnachtliches zur Einstimmung auf die staade Zeit.
Zwischen den musikalischen Beiträgen lesen wir adventliche Texte. Natürlich dürfen Platzerl und Punsch nicht fehlen.
An diesem Abend möchten wir Ihnen wie gewohnt unsere liebsten Neuerscheinungen aus dem Herbst und dem Winter vorstellen.
Es erwartet Sie wieder eine vielfältige Auswahl aus den Bereichen Belletristik, Krimi, Sachbuch, Kochbuch und Kinder- und Jugendliteratur.
Weil es beim letzten Mal so gut ankam, wird es auch diesmal kleine Kostproben aus einem aktuellen Kochbuch geben. Lassen Sie sich überraschen!
Im Juni 1865 hob sich im Münchner Nationaltheater erstmals der Vorhang für Richard Wagners Oper "Tristan und Isolde", und schon der erste Akkord schrieb Musikgeschichte: Nie wurde die Grenzenlosigkeit von Gefühlen musikalisch so intensiv umgesetzt. Wagners sehnsuchtsgetränkte Musik wurde zum Narkotikum einer ganzen Generation, und wohl am intensivsten für Bayerns jungen König Ludwig II. Wagners großes Thema, der unauflösliche Widerspruch zwischen Geld und Macht und Liebe und Freiheit – wie sehr traf er das Gemüt des Monarchen! Begleiten Sie Richard Wagner und Ludwig II. von der Ankunft des Komponisten 1864 in München bis nach Bayreuth.
Wann wurden die ersten Polizistinnen in Bayern eingestellt? Die ersten Pfarrerinnen? Die Frauen mussten auf vieles lange warten: Seien es der Zugang zu Bildung, Berufen oder gleichen Rechten. Von Auszeichnungen und Denkmälern ganz zu schweigen. Auf manches warten sie noch heute. Seit einer Weile wird beobachtet, was Frauen (noch) nicht schaffen oder nicht genug - Stichwort Frauenquote und Gleichstellung.
In diesem Buch stellt Adelheid Schmidt-Thome vor, was bayerische Frauen als Pionierinnen schon vollbracht haben. Und wie sie damit für sich und ihre Geschlechtsgenossinnen einen weiteren Schritt in Richtung Gleichberechtigung gegangen sind. Die noch bestehenden Leerstellen werden dabei von selbst deutlich. Erzählt wird von Pionierleistungen in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen, von historischen und noch lebenden, von bekannten und unbekannten Frauen wie beispielsweise Liesl Karlstadt, Elisabeth Mann-Borgese, Kathrin Switzer oder Katharina Gruber.
Die Münchner Autorin Adelheid Schmidt-Thomé, die sich intensiv mit den Biografien von bekannten und vergessenen Frauen sowie der Geschichte der Frauenbewegung beschäftigt hat, liest aus ihrem Buch und steht für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Eugenia Primavesi (1874–1962), genannt Mäda, und ihre Tochter Eugenia Gertrude Primavesi (1903–2000), ebenfalls Mäda genannt, waren selbstbestimmte, eigenwillige Frauen, der Kunst und dem Kunstgewerbe verschrieben. Gustav Klimt porträtierte sie beide. Die Mutter gehörte mit ihrem Mann Otto Primavesi zu den Mäzenen Klimts und Anton Hanaks.
Das Ehepaar engagierte sich in hohem Maße in der Wiener Werkstätte. Nachdem sich Otto Primavesi ruiniert hatte, stieg Eugenia selbst in die Unternehmensführung ein, warf ihre Person und ihr Vermögen in die Waagschale. Die Tochter ging eigene Wege, widmete sich ebenfalls dem Kunstgewerbe, wanderte nach dem 2. Weltkrieg aus, verband die Liebe zu Kindern mit erfolgreicher Gründung und Führung eines Kinderheims in Kanada.
Mäda & Mäda waren zwei außergewöhnliche Wegbereiterinnen weiblicher Unabhängigkeit.
Margret Greiner, Autorin zahlreicher Biografien über ungewöhnliche Frauen, wird an diesem Abend aus ihrem jüngsten Werk lesen und freut sich im Anschluss auf den anregenden Austausch mit ihrem Publikum.