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Der alte Max hat alle Zeit. Draußen vor dem Fenster legt sich der Schnee wie eine Decke über das Dorf. Da dringt das Läuten des Totenglöckchens durch die Stille. Es schlägt für den Schorsch, der viel mehr war als nur ein Freund, ein Leben lang. So macht sich Max am Abend auf zur Totenwacht, wo die Alten zusammenkommen, um des Verstorbenen zu gedenken und sich zu erinnern. Eine ganze Nacht erzählen sie von den Freuden bei der Ernte, von Abenden in der Wirtsstube, vom kleinen Glück. Und vom Schorsch. Aber auch von der Enge im Dorf und dem eisigen Schweigen. Erst im Morgengrauen kehrt der Max heim. Im Licht des neuen Tages ist ihm klar: Nichts davon wird wiederkommen. Nur die Erinnerungen an dieses Leben bleiben, solange er da ist...
zum Produkt € 22,00*
Die österreichische Journalistin Uschi Korda versammelt in diesem Band 17 Frauen mit ganz unterschiedlichen Biographien, die über das eine Buch sprechen, das ihr Leben maßgeblich beeinflusst hat.
Manche der Frauen arbeiten in der Buchbranche, andere sind Schauspielerinnen, aber auch Gletscherforscherin, Vulkanforscherin oder Boxerin. So unterschiedlich die Frauen und ihre Lebenswege sind, so unterschiedlich sind auch ihre „Lebensbücher“.
So spricht Caroline Peters beispielsweise über Ingeborg Bachmann, Buchhändlerin Anna Jeller über Hiob von Joseph Roth und Vulkanforscherin Ulla Lohmann über Momo.
Jedes der 17 Kapitel folgt einem immer wiederkehrenden Aufbau. Jedes beginnt mit einem illustrierten Porträt der buchaffinen Interviewten und endet mit einer kurzen Vorstellung des jeweiligen Buches. Uschi Korda lässt immer wieder Zitate aus den Interviews und weitere Buchempfehlungen einfließen.
Ein ungemein inspirierendes Buch, das sich auch sehr gut zum Verschenken an Buchliebhaber:innen eignet. Es macht Lust, die empfohlenen Bücher neu- oder wiederzuentdecken.
zum Produkt € 27,00*
Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr, die Langzeitbeziehungen absurd findet, ist unerbittlich. Sie will mit ihm über die Liebe reden. Dabei gerät der Schriftsteller gehörig in Zugzwang.
'Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?', fragt sie.'Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf', erwidere ich.'Danke. Probieren Sie es trotzdem.'
zum Produkt € 23,00*
Wie macht man weiter, nachdem die Grundfesten des eigenen Selbstverständnisses zerstört wurden? Caroline Darian ist die Tochter von Gisèle Pelicot und deren Ex-Ehemann und Vergewaltiger Dominique Pelicot. Durch die unvorstellbaren Taten ihres Vaters wurde nicht nur ihre Familie unwiderruflich verändert und in die Öffentlichkeit gezerrt, sondern auch jegliches Gefühl von Vertrauen und Sicherheit zutiefst erschüttert. Unerschrocken schreibt Caroline Darian in Tagebuch artigen Einträgen wie sie die Verhaftung ihres Vaters und die darauffolgende Zeit erlebt hat. Sie ist gnadenlos ehrlich und trägt ihre Geschichte an die Öffentlichkeit mit einem klaren Appell: Seid aufmerksam! Sie verlangt von der Strafverfolgung bessere Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen, sowohl für die Betreuung von Opfern als auch für die Bearbeitung und Prävention von Gewaltverbrechen. Dieses unglaublich mutige Buch ist nicht nur der Bericht über ein abstoßendes Verbrechen sondern auch eine Forderung an unsere Gesellschaft sich zu bessern.
zum Produkt € 22,00*
Elena, 14 Jahre, hat mit einen Video-Post in den sozialen Medien einen Shitstorm entfacht, um diesem zu entfliehen, entsorgt sie ihr Handy und schneidet sich selbst die Haare stoppelkurz. Sie hofft unerkannt bei ihrer Tante die Sommerferien verbringen zu können. Dort trifft sie auf den merkwürdigen Atlas und seine Schwester Kennedy und deren Vater, den Lebensgefährten der Tante. Auf dem abgelegenen Hof gibt es keinen Komfort – verwilderte Beete, kaltes Wasser und für die Nacht eine Luftmatratze im Schuppen, überall verteilt stehen Kisten. Warum schleicht sich Atlas nachts davon, was hat es mit den Kartons auf sich, und was verbirgt sich in der abgeschlossenen Kammer?
Anna Woltz erzählt in kurzen Kapiteln, einmal aus der Perspektive von Elena, einmal aus Atlas‘ Sicht. Spannend und temporeich kommen ernste und aktuelle Themen zur Sprache, es geht um Cybermobbing, Krankheit, Einsamkeit und Trauer und wie Offenheit und Ehrlichkeit helfen, Missverständnisse und Vorurteile auszuräumen, damit echte Freundschaft entsteht.
Ein Jugendroman mit Tiefgang, aus dem Niederländischen übersetzt von Andrea Kluitmann, absolut empfehlenswert!
zum Produkt € 12,00*
Die junge Antonietta wird nach ihrer arrangierten Heirat mit Don Lucio Carmine, dem Verwalter und Pachteintreiber von Ländereien und Stadthäusern, in dem stillen, verschatteten Haus in der Gasse nie glücklich werden. Don Lucio ist ein wortkarger und berechnender Tyrann, für den das Glück in der Gewohnheit liegt und im Geldverleih zu Wucherzinsen. Nicolina, Antoniettas jüngere Schwester, soll ihr den Umzug in die fremde Stadt erleichtern. Sie bleibt nach der Geburt des ersten Kindes bei dem Ehepaar und erniedrigt sich zur Dienstmagd. In ihrer Bewunderung für Don Lucio und in der Eifersucht auf das scheinbare Glück der Schwester wird sie zur fügsamen Geliebten des Schwagers. Schwelender Hass und eine tiefe Traurigkeit liegen fortan wie ein Schatten über diesem Gespinst von Abhängigkeiten, aus dem es kein Entkommen gibt. Nach ihren Erzählungen, mit denen sich Maria Messina in den 1910er-Jahren einen Namen machte und einen unverwechselbaren literarischen Ton entwickelte, veröffentlichte sie 1921 ihren ersten Roman, der ihren Ruf festigte: In Das Haus in der Gasse entfaltet sie ein klaustrophobisches Kammerspiel, das mit seiner großen poetischen Kraft auch uns Leserinnen und Leser gefangen nimmt.
zum Produkt € 22,00*
Von einem Tag auf den anderen fallen die Menschen aus der Zeit: sie altern und sterben nicht mehr, werden nicht mehr geboren und verharren im immergleichen Zustand. Was das für Auswirkungen hat, beschreibt Maja Lunde in ihrem neuen Roman gewohnt kunstvoll an mehreren Einzelschicksalen:
Für Jenny bedeutet der Stillstand eine unverhoffte Befreiung von ihrer Diagnose. Wie berauscht schnappt sich die ehemalige Kriegsfotografin die Kamera, lässt Mann und Kinder immer öfter zurück und dokumentiert das Ausmaß der neuen Ewigkeit. Das Renterehepaar Margot und Otto hat gerade ihr Haus verkauft. Margot möchte die neue Freiheit nutzen, um zu reisen, Otto kapselt sich immer weiter in die Welt seiner Balkonpflanzen ab. Die Krankenschwester Eva begleitet die vielen Schwangeren, die in eine ungewisse Zukunft blicken und die junge Anna hat in ihrem Bestattungsunternehmen plötzlich nichts mehr zu tun.
Das bekannte Gedankenspiel des Zeitstillstands greift Maja Lunde neu auf und führt die Lesenden mit Fingerspitzengefühl und soghafter Erzählkraft zu den großen Themen der Menschheit: Zeit und die eigene Endlichkeit, das Leben im Hier und Jetzt und die globalen Herausforderungen der Gegenwart.
zum Produkt € 24,00*