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Rauchend saß sie am Küchentisch, und ein »lasziver Lebensüberdruss, wie man ihn aus Filmen der Nouvelle Vague kennt« umgab sie. Sie studierte Geschichte und Französisch. Als sie sich in einen spanischen Anarchisten verliebte, folgte sie ihm nach Barcelona. Nach jahrelangen Reisen durch die halbe Welt und unzähligen »verzweifelten Liebesversuchen«, wendet sie sich der Traumaforschung zu. Eines Tages kommt eine junge Frau zu ihr in die Praxis, die nicht spricht. Erst nach Jahren werden die ersten Wörter aus ihr herausbrechen. Ist sie Opfer eines realen oder eines eingebildeten Verbrechens? Fest steht: diese Patientin wird ihr, der inzwischen an Krebs erkrankten Therapeutin, die Liebe geben, die sie an keinem Ort der Welt hatte finden können. Die Erzählerin zeichnet das Leben einer Frau nach, die 1973 in ihre Frankfurter WG kam. Lebenshunger und Reiselust, die Grenzen des therapeutischen Berufs, die Ungewissheit, das Gegenüber jemals zu begreifen - Ulrike Edschmid erzählt diese berührende, verstörende, am Ende tröstliche Geschichte, wie wir es von ihr kennen, lapidar, mit Aussparungen, dicht und leichthändig zugleich.
zum Produkt € 23,00*
Die Hauptfigur und Ich-Erzählerin des Romans erzählt schon im Prolog, dass sie in ihren Mann – auch nach 15 Jahren des Zusammenlebens – noch verliebt ist wie am ersten Tag: leidenschaftlich und verzehrend.
Schnell wird klar, dass sie nicht übertreibt. Ihr Mann nimmt all ihr Denken ein. Sie führt akribisch Notizbücher, in denen sie jegliches Verhalten, jede Geste dokumentiert und interpretiert.
Eine Woche lang, Montag bis Sonntag jeden Tag ein Kapitel, begleiten wir sie dabei.
Sie führt eigentlich das perfekte Leben: netter Mann, der gut verdient, zwei gesunde Kinder, schönes Haus, sie arbeitet als Lehrerin und freie Übersetzerin, kann sich ihre Zeit frei einteilen.
Doch sie misstraut ihrem Mann auch. Sie stellt ihm Fallen und testet ihn.
Was zunächst etwas schrullig, vielleicht auch naiv wirkt, steigert sich im Roman immer weiter zu einer ausgewachsenen Obsession.
Jeden Tag spitzt sich die Situation etwas mehr zu und kulminiert schließlich in einem fulminanten Finale.
Maud Venturas kluge und präzise Beobachtungen über Beziehungen, gesellschaftliche Konventionen und Herkunft und soziale Klasse zu lesen, machte mir große Freude. Sie spielt mit unseren Erwartungen, aber auch mit unseren Nerven.
zum Produkt € 24,00*
Diese Fortsetzung des weltweit erfolgreichen Romans „Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte“ steht dem Erstling in nichts nach. Wunderbare Dialoge, faszinierende Charaktere und tagesaktuelle Gesellschaftskritik, geschickt verpackt in eine wunderbar magische Geschichte.
Arthur Parnassus und Linus Baker leiten nun gemeinsam das „Heim für magisch Begabte Minderjährige“ auf der Insel Marsyas. Sie sehen sich aber schon lange nicht mehr als Heimleiter, sondern gedenken die liebenswerten kleinen „Monster“ zu adoptieren, wie Chauncey (ein Junge aus grünem Glibber, der Hotelpage werden möchte), Phee (eine Waldelementare, die ganze Wälder wachsen lässt) oder Lucy (der 8jährige Antichrist und Sohn Satans).
Bevor sie sich diesem Vorhaben widmen können, muss Arthur vor der Behörde für die Betreuung magischer Minderjähriger (BBMM) eine Aussage machen. Es geht um den in einigen Heimen für magisch Begabte aufgedeckten physischen und psychischen Missbrauch. Auch Arthur hatte in seiner Kindheit darunter zu leiden. Die öffentliche Befragung gerät jedoch außer Kontrolle und offenbart die Zerrissenheit einer Gesellschaft, wo strukturelle Benachteiligung und tägliche Diskriminierung von magisch Begabten an der Tagesordnung ist. Befeuert von einem korrupten Überwachungsstaat voller Regularien, der seine BewohnerInnen mit der Parole – SEHEN, MERKEN, MELDEN – dazu erziehen will, Fremdes zu fürchten, hassen und auszugrenzen.
Klune gelingt es ganz unkompliziert, seine ProtagonistInnen laut und leise über Themen, wie, „Erwachsen werden“, „Moral“, „Innere Freiheit“, „Toleranz“ und „Selbstbestimmung“ nachdenken zu lassen, ohne dass man aus dieser spannenden und emotional aufwühlenden Geschichte herausgerissen wird. Gleichzeitig amüsieren die knackigen Dialoge zwischen den magischen Kindern, die man trotz allen Grusels liebgewinnen muss, und ihren „Aufsichtspersonen“.
Ein wunderbares Buch für die Weihnachtszeit.
zum Produkt € 18,00*
Ein irre witziger Comicroman von Marc-Uwe Kling und Jan Cronauer mit genialen Zeichnungen von Florian Biege. Normal und die Zero Heroes ist eine ironietriefende Parodie des Superhelden-Genres und gleichzeitig eine liebevolle Hommage. Normal arbeitet in der Notrufzentrale einer Welt, in der alle Superkräfte haben. Alle, außer ihm. Das nervt. Seine Chefin Simona kann ihm ihren Willen aufzwingen, und seine Kollegin verschwindet immer, wenn Arbeit ansteht. Schlimmer noch: Seit dem Launch der ultramodernen BackApp arbeiten für die Notrufzentrale nur noch Helden mit lächerlichen Fähigkeiten. Doch als ein neuer Superschurke auftaucht, der Kräfte rauben kann, sind Normal und die Zero Heroes die Einzigen, die sich ihm in den Weg stellen, da sie nichts zu verlieren haben.
zum Produkt € 25,00*
Eine Geschichte über Liebe, Beziehung, Ehe und Familie, in der Gail und ihr Ex-Mann Max versuchen, die Tage rund um die Hochzeit ihrer Tochter gemeinsam zu meistern - und sich überraschend gut verstehen. Drei Tage stehen an, in denen sich Gail und Max, beide Ende fünfzig und seit Längerem getrennt, anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Debbie zusammenfinden. Max reist, nichts ahnend von der Allergie des Bräutigams, überraschenderweise mit einer Katze an, weshalb er statt bei seiner Tochter bei Gail wohnen muss. Obwohl diese Vorstellung für Gail zunächst kaum auszuhalten ist, willigt sie ihrer Tochter zuliebe zähneknirschend ein. Doch schnell zeigt sich: Die alte Verbindung ist immer noch da. Gemeinsam müssen sie sich mit der Frage nach der Treue des Bräutigams auseinandersetzen, und damit, ob Vertrauen auch nach Jahren wiederhergestellt werden kann. Sie blicken aus belustigter Distanz auf die etwas zu traditionellen Feierlichkeiten, erinnern sich an Vergangenes und stellen sich Fragen nach der Zukunft - was hält das Leben noch für sie bereit?
zum Produkt € 23,00*
Die Herausgeberin des Buches: „Und ich -“, Maria-Christina Piwowarski, Literaturvermittlerin, Moderatorin und langjährige Leiterin der Buchhandlung Ocelot in Berlin, hat 20 Autorinnen gebeten, Geschichten zum Thema „Wendepunkte des Lebens“ zu schreiben. Entstanden ist eine Sammlung von verschiedenen Texten, die sich alle mit Begebenheiten auseinandersetzen, die zu einem Richtungswechsel, einer kleinen Veränderung oder zu einer grundlegenden Neuausrichtung führen. Bleibe ich auf dem bisherigen Weg, der so deutlich vor mir liegt oder sehe ich doch noch einen anderen Pfad, der vielleicht ganz andere Möglichkeiten bietet und meinem Ich mehr entspricht? Die hervorragende Anthologie lässt ganz unterschiedliche literarische Stimmen sprechen wie Gabriele von Arnim, Zsusa Bank, Isabel Bogdan, Mareike Fallwickl, Olga Grjasnowa, Jarka Kubsova und weitere. Sie lädt dazu ein, innezuhalten, sich inspirieren und ermutigen zu lassen und vielleicht etwas Neues zu wagen...
zum Produkt € 22,00*
Nina Kunz widmet sich in 30 knappen Essays den Themen unserer Zeit: es geht um Leistungsdruck, Angst, Klimawandel, Feminismus, genauso wie um zweifelhafte Tattoos, den Herbst und um das Sehnsuchtsgericht Butterbrot. Mit präzisen Beobachtungen und treffsicheren Sätzen bringt sie die Sorgen, Wünsche und Widersprüche einer ganzen Generation auf den Punkt. Dabei gelingt ihr durchgehend der Spagat zwischen erfrischendem Humor und tiefgründiger Reflexion. Im Vorwort lädt sie die Lesenden explizit dazu ein, sich in den Texten wiederzufinden oder auch kopfschüttelnd zu widersprechen.
Wer also wissen möchte, was Menschen um die 30 zurzeit umtreibt, ist mit diesem Büchlein gut beraten. Wer selbst von Sinnkrisen und unerfüllbaren Sehnsüchten geplagt wird, wird sich hier sicherlich abgeholt fühlen. Und für alle, auf die nichts von beidem zutrifft, bleibt immer noch der Unterhaltungswert eines sehr gut geschriebenen Buchs.
zum Produkt € 13,00*