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Das wundervolle an Empfehlungen ist, dass sie uns in einer ganz besonderen Art und Weise inspirieren. Wenn man sich erstmal darauf eingelassen hat, gibt man sich selbst die Chance, eine ganz neue Erfahrung zu machen.
Der Mensch, das Gewohnheitstier, isst und liest am liebsten was er kennt und kommt damit nie in den Genuss der Freuden einer Überraschung.
Lassen Sie sich öfter mal auf was Neues ein und, anders als beim Flugticket ins Unbekannte, schlagen Sie das Buch einfach zu, wenn es doch nicht das Richtige ist...
Amélie Nothomb und ihr Roman "Die Kunst, Champagner zu trinken":
Die Autorin im Buch, die ebenso Amélie heisst, trifft auf einer ihrer Lesungen auf Pétronille mit der sie das gemeinsame sich Betrinken als Beschäftigung und Rendezvousgrund entdeckt. Aus dieser anfänglichen Zweckgemeinschaft entwickelt sich schließlich eine ungesunde Freundschaft, die vor Machtspielchen nur so strotzt bis hin zum absoluten Höhepunkt am Ende, die den Leser nur zu sehr von Anfang an bis zu letzten Seite packt. Die Beschreibung der Verhältnisse der beiden Protagonistinnen zueinander wird von Nothomb so treffend und unterhaltsam ausgeweidet, sodass man gar nicht anders kann als dem Verlauf bis zum bitteren Ende gebannt zu folgen.
zum Produkt € 12,00*
"Bienenkönigin" von Claudia Praxmeyer erzählt die Geschichte von Mel (Melissa), die die besondere Gabe besitzt das Lied der Bienen singen zu können (Rezension von Praktikant Julian)
Mel liebt die Bienen wie eine Familie und ist schockiert und verstört als sie im Bienenstock im Garten ihrer WG eine schwarze Biene findet, die, wie sich herausstellt, eine hochmoderne Kampf-Drohne ist, die das Bienensterben beschleunigen soll. Zudem macht ihr noch etwas Anderes
zu schaffen, und das ist ihr WG-Freund Ozzy, ein eher verschlossener Typ, der plötzlich ganz offen mit ihr redet und fast wie ausgewechselt ist. Gemeinsam mit ihm und drei weiteren WG-Mitgliedern beginnt Mel nach der Herkunft der Drohne zu forschen.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, weil es so ein wichtiges und aktuelles Thema wie das Bienensterben aufgreift und voller Gesellschaftskritik steckt. Es hat zwar ein paar Kapitel zu Beginn benötigt um Fahrt aufzunehmen, aber es lohnt sich und ich habe nochmal richtig mitfühlen können, wie wichtig die Bienen für uns sind und wie schrecklich es wäre, wenn sie nicht mehr da wären. Aber es gibt nicht nur Positives zu sagen, denn ich persönlich konnte einige Handlungen und Reaktionen Mels überhaupt nicht nachvollziehen. Sie konnte zum Beispiel an einer Stelle im Text zwei sinnvolle Entscheidungen treffen; trifft aber eine dritte, eher unvorteilhafte. Das Buch hat es auch teilweise nicht geschafft den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Insgesamt ist "Bienenkönigin" ein Buch voller tiefgehender Charaktere, mit viel Kritik an der Gesellschaft und einer jungen Frau, die Bienen über alles liebt.
Ich vergebe 3 von 5 Roten Heringen.
zum Produkt € 10,00*
Felicity Whitmore liest in Höchst! Am 11.9.2019 um 19.30 in der Güterhalle am Bahnhof - hier schon einmal ein kleiner Einblick in den wunderbaren Schmöker:
So spannend wie in einem Krimi pendelt man zwischen Gegenwart und einem Familiengeheimnis in der Vergangenheit. Lauras Mann, mit dem sie zwar lange verheiratet ist, den sie aber eigentlich kaum kennt, stirbt bei einem Autounfall. Laura ist überzeugt, dass es sich dabei nicht um einen gewöhnlichen Unfall handelt, sondern dass jemand oder etwas dahintersteckt. Als sie einen rätselhaften Brief findet, macht sie sich auf den Weg nach England - die Heimat ihres verstorbenen Mannes. Sie hofft, dort den Briefverfasser und Antworten auf die rätselhaften Todesumstände zu finden. Langsam entdeckt sie, dass vor allem eine verlassene Anstalt eine zentrale Rolle spielt. Dort wurden um die Jahrhundertwende vor allem Frauen festgehalten, denen Hysterie und gesellschaftlich nicht konformes Verhalten vorgeworfen und als legitimer Grund für ihren Aufenthalt gesehen wurde. Laura entdeckt immer mehr, welches entsetzliche Geheimnis die Familie ihres Mannes seit Jahren begleitet und gerät selbst in Gefahr.
Man sollte etwas Zeit mitbringen, wenn man die Geschichte anfängt, denn man kann nicht zwischendurch einfach aufhören und kann es kaum erwarten, wie es weitergeht. Ebenso greift der Roman das Thema der sogenannten weiblichen Hysterie auf und macht deutlich, welchen schweren Stand Frauen hatten, wenn sie einmal der Geisteskrankheit bezichtigt wurden und in eine solche Institution kamen. Wenn man sich etwas mehr mit dem Thema beschäftigen will, ist „zehn Tage im Irrenhaus“ von Nellie Bly empfehlenswert oder „inconvenient people“ von Sarah Wise.
zum Produkt € 12,00*
Wie versprochen, hat unsere ehemalige Praktikantin Désirée wieder eine tolle Rezension geschrieben- dieses Mal zum Buch "Love to Share" von Beth O'Leary
( Diana Taschenbuch, 9.99 EUR)
LOVE TO SHARE – Liebe ist die halbe Miete von Beth O´Leary
Rezension von Désirée
In dem Roman „LOVE TO SHARE – Liebe ist die halbe Miete“ geht es um Tiffy, die nach der Trennung von Justin in eine WG ziehen möchte. Dabei trifft sie auf die Anzeige von Leon, der seine Wohnung nachts und an Wochenenden vermietet. Ihre Freunde sind von der Idee nicht begeistert, doch sie zieht trotzdem zu Leon. Alles läuft über Leons Freundin ab und Tiffy trifft Leon selbst nie; sie kommunizieren über Klebezettel. Nach einer langen Nacht verschläft Tiffy und trifft Leon in der Dusche an und von da an verändert sich alles. Leon hat sich von seiner Freundin getrennt und Tiffy und er treffen immer öfter auf einander und verbringen häufiger Zeit miteinander. Sie sind glücklich zusammen, doch Tiffy´s Ex bringt alles durcheinander und Leon ist durch die Gerichtsverhandlung seines Bruders und ein YouTube-Video total verwirrt.
Die Geschichte ist total schön und mir gefällt vor allem die Abwechslung durch die Charaktere. Mal erzählt Tiffy aus ihrem Leben, mal Leon aus seinem. Sie beschreiben alles so, dass man genau mitfühlen kann. Es wird nie langweilig, da man auch die Klebezettel und SMS mitlesen kann und dies steigert die Spannung des Lesers. Es gibt viele Auf´ s und Ab´ s, denn immer wenn man denkt, Tiffy und Leon haben es geschafft, kommt irgendetwas dazwischen. Die Geschichte, dass sich zwei Menschen kennen und lieben lernen, ohne sich je zu treffen ist total berührend und fesselnd. Sie machen anhand der Gegenstände, der Kleidung und vielen anderen Kleinigkeiten fest, wie es dem anderen geht und lernen sich so gut kennen. An manchen Stellen wollte ich gar nicht mehr weiter lesen, weil ich befürchtete auf ein „Happy End“ verzichten zu müssen, doch natürlich kommt am Ende doch alles so wie es soll und es lohnt sich auf jeden Fall bis zum Ende weiter zu lesen.
Ich verleihe „LOVE TO SHARE-Liebe ist die halbe Miete“ 4 von 5 Heringen.
zum Produkt € 11,00*
Unsere Praktikantin Désirée hat während ihres Schulpraktikums ein ganz tolles Buch rezensiert. Weil es ihr so Spaß gemacht hat, wird sie zukünftig in unregelmäßigen Abständen weitere Bücher besprechen. Wir freuen uns sehr!
Love, Simon von Becky Albertalli
Rezension von Désirée
In dem Jugendroman „Love, Simon“ geht es um den 16 jährigen Simon, der über eine falsche E-Mail Adresse und falschen Namen mit Blue schreibt. Sie gehen auf die gleiche Schule, jedoch wissen sie nicht wer der andere ist. In der Schule werden die E-Mails von Martin, einem Jungen aus dem gleichen Jahrgang, entdeckt. Er erpresst Simon, doch die Erpressung geht schief, weshalb Martin auf einer Tumler-Seite veröffentlicht, dass Simon homosexuell ist. Simon will endlich heraus finden, wer Blue ist. Er beobachtet alles und jeden, doch mit IHM hätte er nicht gerechnet.
Die Geschichte ist unglaublich berührend und schön, es ist schön geschrieben und durch die E-Mails fühlt man sich den Hauptcharakter total nah. Da es aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, bekommt man die inneren Konflikte mit und fühlt bei allem total mit. Er kämpft oft mit sich, besonders als es dem Outing immer näher geht. Das Buch wird nie langweilig, da es immer irgendwelche Spannungen gibt und man möchte teilweise gar nicht mehr aufhören weiter zu lesen. Ich würde es Jugendlichen, die gerne Liebesgeschichten lesen, empfehlen. Es ist keine normale Liebesgeschichte und genau das macht es so schön. Das Buch zeigt die Reaktionen auf Outings und wie sich dabei die betroffenen Personen fühlen, es bringt einem die Gefühle der Personen total nah. Es zeigt auch, wie gemein manche, auch in der heutigen Zeit, noch gegenüber Homosexuellen sind. Ich finde es bringt einen zum Nachdenken und vor allem dazu, Menschen nicht wegen ihrer Sexualität zu verurteilen.
Ich vergebe 5/5 Heringen an „Love, Simon“.
zum Produkt € 8,99*
Wer kommt in meine Arme?
Mit Kakteen kuscheln? Geht das?
Felipe stammt aus einer berühmten Familie, einer adeligen Kakteendynastie, die erwartet, dass man auch eines Tages zu ihm aufschauen wird, da auch er es weit bringen soll.
Doch alles, was Felipe sich wünscht, ist einfach mal nur in den Arm genommen zu werden. Jemand, der ihn bedingungslos liebt. Jemand zum Kuscheln.
Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen auf der Suche nach Nähe auf einem steinigen - oder besser - stacheligem Weg ...
... mit Happy End!
zum Produkt € 16,95*
Nachdem es seit ca. Mitte des letzten Jahres auf dem sogenannten SUB (Stapel ungelesener Bücher) schlummerte, habe ich es endlich geschafft. Kaum damit angefangen, war ich schon so drin, dass ich es ruckzuck durchlesen musste (warum habe ich nicht früher damit angefangen, es dazwischengeschoben oder gleich reingelesen..). Eine Geschichte über eine gutgestellte Familie in einer gehobeneren und ordentlichen Wohngegend in den USA - das ganze spielt in den 90er Jahren zur Zeit der Clinton-Lewinsky-Affäre. Eine Familie, deren scheinbar perfekte Fassade anfängt zu bröckeln, nachdem sie eine alleinerziehende Künstlerin mit ihrer Tochter zur Mieterin nehmen. Dabei geht es vor allem um Mütter - was Mütter ausmacht, definiert und wie sie die Gesellschaft sieht. Gleichzeitig ist es ein Roman, der einen authentisch anmutenden Einblick in diese amerikanische Gesellschaft verschafft und so spannend und locker geschrieben, als würde man das Geschehen aus der Nachbarschaft direkt mitverfolgen. Für alle, die mal wieder ähnliches Lesen möchten wie Franzens "Korrekturen" oder ein wenig Lust auf Updike 'light' haben, sehr lesens- und empfehlenswert. 5 von 5 Heringen.
zum Produkt € 22,00*