Gegend Entwürfe nennen Alexander Wasner und Michael Au ihr Lesebuch mit Texten rheinland-pfälzischer Autorinnen und Autoren. Vor kurzem ist der zweite Band erschienen, in dem von Norman Ohler bis Monika Rinck, von Irina Wittmer bis Rafik Schami viele bekannte literarischen Stimmen aus unserem Bundesland vertreten sind. Eine anregende und kurzweilige Textsammlung, die zu Neu- und Wiederentdeckungen einlädt.
Wasner und Au stellen ihr Buch am Donnerstag, 17. Januar 2019, 19 Uhr, in unserer Buchhandlung vor. Einige der mitwirkenden Autorinnen und Autoren (so zum Beispiel Irina Wittmer, Arno Frank und Stefan Nink) lesen aus ihren Texten. Professor Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, führt in den Abend ein.
Der Eintritt ist kostenlos.
Nach den Buchbindekursen, die mit Buttonholebook und Linked stitch doch so ziemlich in die Vollen gingen, werden wir diesmal an die Anfänge gehen: Faltbücher, Ein-Blatt-Bücher, Dos-a-Dos, Hefte, Leporelli. Bitte Geodreieck und Karopapier zum Üben mitbringen, Bleistift, Cutter. Ein Kurs, der Falten Beine macht!
Der nächste Kurs findet am 13. April statt.
Ein spannender Theaternachmittag für die ganze Familie erwartet uns mit dem beliebten grimmschen Märchen Rotkäppchen. Kolibri Entertainment entführt die Kinder und ihre Eltern mit spannungsgeladenen Szenen, viel Humor und Charme in die märchenhafte Geschichte. Zusammen mit Waschbär, Jägerin, Wolfi & Co. begleiten wir Rotkäppchen auf ihrem Weg durch den Wald zum Haus der Großmutter. Ob auch diesmal alles gut ausgeht? Findet es mit uns heraus!
Der Literaturwissenschaftler und leidenschaftliche Leser Rainer Brauer stellt kenntnisreich und auf äußerst vergnügliche Weise seine literarischen Fundstücke des Jahres vor. Wieder werden Sie mit einem reichen Schatz an Lese- und Geschenkideen für den kommenden Winter unsere Buchhandlung verlassen. Vorher heißt es aber "bleiben" bei Glühwein und Plätzchen...
Die Reichspogromnacht jährt sich am 09./10. November 2018 zum 80. Mal. Im gleichen Jahr beginnen Flucht und Exil von Elfriede und Johannes Höber. Es wird eine Flucht ohne Rückkehrperspektive und ein Exil auf Lebenszeit.
Mit dem Abstand von achtzig Jahren dokumentiert ihr Sohn, Francis W. Hoeber, die kräfte- und nervenzehrende Fluchtgeschichte des jungen, regimekritischen Akademikerpaares, wie sie im nationalsozialistischen Deutschland zahllose Menschen zu bestehen hatten. Während Johannes Höber dank eines glücklichen Zufalls bereits im November 1938 in die Vereinigten Staaten auswandern konnte, durften ihm seine Frau und die neunjährige Tochter Susanne erst im September 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges, folgen. Regelmäßige, im Atlantikverkehr beförderte Briefe bildeten in der Zwischenzeit die wesentliche Verbindung.
Diese Korrespondenz öffnet nicht nur einen überaus lebendigen, unmittelbaren Blick in eine besondere Epoche, sondern auch in eine vielschichtige Beziehung. Ende der 1980-er Jahre entdeckte ihr Sohn die Briefe, die das Paar nach dem Start in ein neues Leben selbst vor seinen Kindern niemals mehr erwähnt hatte.
Wir binden ein Buttonholenotebook. Passend für alle Geschenkelisten, die zu Weihnachten und Chanukka aufgeschrieben werden müssen und ebenso geeignet zum Verschenken als Notiz-, Skizzen- oder Kochbuch. Wir lernen falten, schneiden, heften, kleben und werden am Ende ein Buch in Händen halten mit einem sehr interessanten Rücken, bei dem aus einem Buttonhole* schickes Papier blitzt.
(*Knopflochstich können Sie schon mal zuhause üben)
Mitzubringen: Bitte Cutter oder Skalpell, so vorhanden eine sehr feine Ahle, Lineal, Schere, Bleistift. Ebenfalls praktisch: Ein alter Katalog oder ein altes Telefonbuch zum Beschweren und Unterlegen beim Lagen lochen.
Leitung Eva Becker.
Diese Veranstaltung findet innerhalb der WUB - "Woche der unabhängigen Buchhandlungen" statt.
Der Sprecher Hermann Heiser und das Pro-Arte-Ensemble bestehend aus Axel Grote (Flöte, Saxophon), Christoph Jaecckel (Violine), Hans Michael Barth (Viola) und Ralf Zuber (Violoncello) laden zu einem musikalisch – literarischen Abend ein, in dem das lyrische
Werk von Stefan George steht, der vor 150 Jahren geboren wurde. Georges Dichtkunst
ist maßgeblich beeinflusst von der symbolistischen Dichtung Stéphane Mallarmés, die
auch die musikalische Moderne, den französischen Impressionismus Debussys, Ravels
und Poulencs beeinflusst hat. Die in den Gedichten Georges initiierte Neoromantik findet
ihren Widerhall in den romantischen Kompositionen des Quartetts.
So tritt in dieser musikalisch-literarischen Soirée das Werk Georges in Dialog zu dem
seines Lehrers Mallarmé und der Musik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Diese werden
durch Kompositionen Grotes ergänzt, die sich den Gedichten Georges klanglich annähern.
Wir freuen uns darauf, Ihnen auch in diesem Jahr bei einem Gläschen Wein unsere Leseempfehlungen aus dem Büchergilde-Programm zu präsentieren. Und das Beste: Helge Heynold liest aus ausgewählten Texten! Der Frankfurter Schauspieler ist vielen bekannt durch seine Lyriklesungen im Hessischen Rundfunk und auch von unserem letztjährigen Büchergilde-Abend.
Am 19. September kommt Thomas Meyer zu uns und liest aus "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse"
Der unglaublich witzige und hintergründige Roman war im letzten Winter der größte Erfolg unseres Adventskalenders und deshalb sind wir höchst erfreut darüber, dass Thomas Meyer hier bei uns lesen wird.
"Thomas Meyers Entwicklungsroman im Stile Woody Allens ist eine religiöse Emanzipationsgeschichte – mit zuverlässig witzigen Pointen." Beate Träger, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Eintritt € 12,-.
Wir bitten um Voranmeldung
Im Oktober eines jeden Jahres gibt die Schwedische Akademie bekannt, wer den weltweit wichtigsten Preis für Literatur erhält. Oft ist die Wahl überraschend, zuweilen hoch umstritten und auffällig schon lange der Umstand, dass seit 1901 so wenige Frauen ausgezeichnet wurden. Selma Lagerlöf war 1909 die erste. Bis zum Ende des Jahrhunderts kamen nur acht weitere Frauen hinzu. Erst im 21. Jahrhundert stieg der Anteil der Autorinnen auf fast ein Drittel. 2015 wurde mit Swetlana Alexijewitsch immerhin die fünfte seit dem Jahrhundertbeginn mit dem Preis ausgezeichnet.
In vierzehn Porträts schildert Simone Frieling in ihrem Buch "Auszezeichnete Frauen" Leben und Werk aller bisherigen Literaturnobelpreisträgerinnen in ihrer Zeit und mit ihren Wirkungen. Viele von ihnen haben sich nicht nur einen Namen als Schriftstellerinnen weltliterarischen Rangs gemacht, sondern auch als politisch und sozial engagierte Persönlichkeiten. Selma Lagerlöf profilierte sich während des Ersten Weltkriegs als Pazifistin und unterstützte seit 1933 jüdische Flüchtlinge aus Deutschland, Pearl S. Buck setzte sich für die Versöhnung zwischen Ost und West ein, Gabriela Mistral trug maßgeblich zur Alphabetisierung Mexikos bei, Nadine Gordimer kämpfte gegen die Apartheid, Toni Morrison gegen Rassismus und Swetlana Alexijewitsch gegen die Propaganda sozialistischer Regime.
Simone Frieling leitet ihre informativen, anschaulichen und zur weiteren Lektüre anregenden Porträts mit einem Essay über Alfred Nobel ein und schließt sie mit Bemerkungen zur oft rätselhaften Entscheidungsfindung in der Schwedischen Akademie ab. Horace Engdahl, der schwedische Literaturkritiker und langjährige Sekretär der Akademie, nannte sie ein "Mysterium".
"Ich habe die Portraits mit großem Vergnügen gelesen, sie sind gescheit, wohl abgewogen und sachlich." (Per Wästberg, Mitglied der Schwedischen Akademie, die über den Literaturnobelpreis entscheidet, in einem Brief an Simone Frieling)