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Für Sonja ist der Frieden zum Greifen nah. Mit Kurt Eisner und anderen Pazifisten will sie im Januar 1918 nach vier entbehrungsreichen Jahren den Krieg beenden. Eisner und sie rufen den Generalstreik aus, doch die Aktivisten werden verhaftet. Ihr Ehemann sagt sich öffentlich von Sonja los. Er will seine berufliche Karriere nicht durch das skandalöse Benehmen seiner Gattin gefährden. Nur Fritzi, eine junge Munitionsarbeiterin, besucht die Gefangene. Sie will das Geheimnis der bewunderten Revolutionärin erfahren. Vor dem Leser enthüllt sich das tragische Leben einer Frau zwischen zwei Welten.
Cornelia Naumann, geboren in Marburg, beschäftigt sich seit vielen Jahren mit bedeutenden, von der Geschichtsschreibung vergessenen Frauen. Nach Schauspielen über die fahrende Komödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld und die deutsch-jüdische Lyrikerin Gertrud Kolmar erschienen im Gmeiner Verlag zwei Romane von Cornelia Naumann: »Die Portraitmalerin« und »Königlicher Verrat«. In ihrem neuen Roman »Der Abend kommt so schnell« forscht sie den wenigen Spuren nach, die die Revolutionärin Sarah Sonja Lerch, geborene Rabinowitz, (1882-1918) in München hinterlassen hat. Dabei entdeckte sie das tragische Leben einer jüdischen Russin, die aus ihrer Heimat fliehen musste.
Der georgische Schriftsteller, Essayist und Übersetzer Dato Barbakadse liest aus seinen Gedichten und berichtet von seinem Buchreiheprojekt 'Österreichische Lyrik des 20. Jahrhunderts'.
Moderation: Ludwig Legge
Der Eintritt ist frei.
Stephan Dahlke liest aus dem Gedichtband 'Seelenspiegelungen'.
Er besteht aus zwei unterschiedlich konzipierten, sich aber ergänzenden Teilen. Der erste Abschnitt, Seelenspiegelungen, beinhaltet einen Zyklus von Trioletten, in dessen Rahmen in drei Unterabschnitten jeweils verschiedene Aspekte beleuchtet werden. Im zweiten Teil, Symbol und Vernichtung, werden freiere Formen verwendet.
Der gebürtige Bremer Stephan Dahlke lebt seit 2002 in Marburg. Nachdem er als Wissenschaftler an verschiedenen Universitäten, unter anderem in Berlin, Aachen und South Carolina gearbeitet hat, ist er nunmehr als Professor für Mathematik an der Philipps-Universität tätig.
https://www.verlag-blaues-schloss.de/Buecher-gesamt/Reihe-Lyrik/Dahlke-Band01.html
Hermann Kesten wurde am 28 Januar 1900 in der Kleinstadt Podwoloczyska im damaligen Kronland Galizien (heute Ukraine) geboren. Mit Fritz H. Landshoff und Walter Landauer leitet er den Gustav Kiepenheuer Verlag und zieht zahlreiche linksbürgerliche Intellektuelle wie Heinrich Mann, Bertold Brecht, Arnold Zweig, Ernst Toller an.
1933 verlässt Kesten Deutschland und leitet in Amsterdam den Exilverlag Allert de Lange.
Nach dem zweiten Weltkrieg kommt es zu einer Auseinandersetzung über die Rolle der Schriftsteller in Nazi-Deutschland zwischen Richter (Gruppe 47) und Hermann Kesten. Im Zuge dieser Debatte entsteht der Aufsatz "Ich lebe nicht in der Bundes-Republik."
Hermann Kesten stirbt am 3 Mai 1996 im jüdischen Altenheim in Basel.
Peter Schmöle ist Altenpfleger und hat sich sein Leben lang für Geschichte und Literatur begeistert. Für die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit hält er regelmäßig Vorträge.
Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung.