Beate Sauer (alias Paula Bach) liest aus ihrem Kriminalroman "Goldjunge"
Köln 1967: Als die brutal zugerichtete Leiche eines 16jährigen Jungen gefunden wird, fahndet die die Polizei nach einem Täter aus dem linken Milieu. Doch die Kriminalmeisterin Ira Schwarz zweifelt an der Schuld des Verdächtigen. Als ein weiterer Junge tot aufgefunden wird, befürchtet Ira, einem Serienmörder auf der Spur zu sein. Gemeinsam mit dem Journalisten Ben Weber ermittelt sie gegen verkrustete Strukturen und alte Seilschaften auf eigene Faust. Spannend und mit einem ungewöhnlichen Ende. Ullstein, 512 S., 9,99 € (ISBN 978-3-548-28888-8)
Christian Bartel liest aus seinem Buch "Ich bin nicht in meinem Alter"
In seiner neuen Geschichtensammlung spürt der Satiriker und Redakteur Christian Bartel dem eigenen Verfall und dem Altern der Generation X nach. An guten Tagen lässt er die Massen seine Leberwerte feiern, an schlechten sucht er im Möbelhaus schon mal nach dem Sterbebett. Mitte vierzig darf man sich schon mal den wichtigen Menschheitsfragen: "Wie schmecken Engel?" oder "Schnarchen Frauen?" zuwenden und sie mit Fabulierlust in morbidem Humor wälzen. Satyr-Verlag, 198 S., 15,00 € (ISBN 978-3-947106-74-5)
Judith Merchant stellt ihr erstes Kinderbuch "Hanni hat Nikoläuse" vor
Zeichnung und Illustration von Trixy Royeck
Welches Kindergartenkind hätte nicht schon mal mit Läusen zu tun gehabt?! Aber Hanni ist etwas Besonderes: sie hat Nikoläuse – kleine rote Männchen mit Zipfelmützen tummeln sich in ihren Haaren. Ob der Hausarzt da wirklich helfen kann? Dieses witzige und von Trixy Royeck mit Liebe zum Detail illustrierte Buch verkehrt ein lästiges Thema in eine vergnügliche Vorlesegeschichte, die nicht nur zur Weihnachtszeit begeistert. EMF 32 S. 12,90 € (ISBN 978-3-7459-0715-5)
Trixy Royeck erzählt aus der Illustrationswerkstatt
Mit Kriminalroman, satirischer Kurzgeschichte und Kinderbuch haben wir eine unterhaltsame Mischung verschiedener Literaturgenres zusammengestellt, die aufs Lesen Lust macht.
(Der Besuch ist nur mit dem Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung, sowie alternativ einem tagesaktuellen negativem Schnelltest möglich)
Premierenlesung
Moderation: Margarete von Schwarzkopf
Eigentlich hat Esther am Tag vor Weihnachten genug zu organisieren, sie will nur nachschauen, ob bei ihrer Schwester Sue, die seit ihrer Scheidung alleine ein großes Haus im Wald bewohnt, alles in Ordnung ist. Doch ein Schneesturm setzt sie fest, die Schwestern kommen ins Gespräch, das Geschenk bleibt ungeöffnet, der Wein nicht. Vieles wird gesagt, was besser ungesagt geblieben wäre, bald bleibt kein Stein auf dem anderen. Und während sich dem lesenden Publikum die Frage stellt, wer von beiden die weniger unzuverlässige Erzählerin ist, treibt das Psycho-Kammerspiel einem blutigen Höhepunkt entgegen.
(Der Besuch ist nur mit dem Nachweis über eine vollständige Impfung oder Genesung, sowie alternativ einem tagesaktuellen negativem Schnelltest möglich)
Die Altstadtbuchhandlung ist einer der Veranstaltungsorte im Rahmen des Bonner Lesungs-Parcours nach dem Corona-Stillstand, einer Veranstaltung des Literaturhaus Bonn und des ADFC Bonn/Rhein-Sieg:
Die Stadt kommt wieder in Bewegung, Literatur kommt auf den Weg: Einen ganzen Nachmittag lang gibt es Autorinnen-Lesungen an verschiedenen Bonner Locations. Die Autorinnen lesen für Sie live in kurzen zeitlichen Slots, so dass es keine festgelegten Startzeiten gibt: Zwischen 12 und 16 Uhr können Sie am 19. September an allen Standorten erscheinen, wann Sie mögen, und sind gleich mittendrin. Ihre Route zwischen den einzelnen Lese-Orten planen Sie ganz nach Belieben – zu Fuß, mit dem VRS oder am besten natürlich mit dem Fahrrad ;) . Der aktuelle Lageplan mit allen Locations und Autor*innen ist unter https://www.literaturhaus-bonn.de/programm/übersicht/route-litmove/ veröffentlicht.
Die Veranstaltung fällt aus. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Karten können zurückgegeben werden.
Die Veranstaltung fällt aus. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Karten können zurückgegeben werden.
In der Literaturwelt hat der Name Alice einen festen Platz und bietet Einblick in mal mehr, mal weniger bekannte, reale und fiktive Figuren. Angefangen bei Lewis Carrolls Kinderbuchklassiker "Alice im Wunderland" über das Leben der Alice B. Toklas an der Seite von Gertrude Stein und ihre Kochbücher bis hin zur sozialpolitisch aktiven Alice Salomon, deren Name zuletzt vor allem in der Kontroverse um Eugen Gomringers Gedicht "Avenidas" laut wurde. Im Fokus aber auch vergessene Frauen wie Alice James, die im Schatten ihrer berühmten Brüder Henry und William James ein Leben als Tagebuchschreiberin fristete.
Ein Streifzug durch reale und fiktive Biografien und Werke von "Alice".
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Bonn (Kurs 6104)
Wer Oxford oder Cambridge absolviert hat, ist eine gemachte Frau, ein gemachter Mann oder ein gemachtes *, heißt es. Eliten-Kaderschmieden sind es für andere. Verwobenheit und Konkurrenz der beiden Universitäten durchzieht die englische Literatur, das Boat-Race Ende März auf der Themse ist ein Volksfest. 95 % aller PremierminsterInnen haben Oxford oder Cambridge durchlaufen. Abgehobener und elitärer Klüngel ist noch der harmloseste Vorwurf, der Oxbridge entgegen schlägt.
Wir wollen dem Phänomen ein wenig auf den Grund gehen – wie gewohnt mit Tee, Scones, Marmelade, Clotted Cream, Kuchen und Sandwiches.
Neue Finanzakteure haben nach der Finanzkrise die bisherigen Großbanken abgelöst. Blackrock & Co sind nun die Eigentümer von Banken und Industriekonzernen. Hinzu kommen Private-Equity-Fonds, Hedgefonds, Wagniskapital-Investoren und Investmentbanken. Mit Digital-Giganten wie Amazon, Facebook, Google, Microsoft, Apple und Uber haben die neuen Finanzakteure schon vor Donald Trumps »America First« die US-Dominanz in der EU verstärkt.
Arbeits-, Wohn-, Ernährungs- und Lebensverhältnisse verändern sich rasant: Die neue Ökonomie dringt in die feinsten Poren des Alltagslebens von Milliarden Menschen ein. Die Kapitalisten des 21. Jahrhunderts verstecken ihre Eigentumsrechte in vier Dutzend Finanzoasen, fördern rechtspopulistische Politik, stützen sich auf eine zivile, transatlantische Privatarmee von Beratern und kooperieren in Silicon-Valley-Tradition mit Militär und Geheimdiensten.
Ein Streifzug durch Norwegens Gegenwartsliteratur
Norwegen ist Gastland der Frankfurter Buchmesse 2019, Grund genug einen Streifzug durch die literarische Landschaft Norwegens zu unternehmen, die weit mehr als die autobiografisch motivierten Romane eines Karl Ove Knausgård zu bieten hat.
Angefangen bei den spannenden Biografien und ausgezeichneten Werken der beiden Nobelpreisträger Sigrid Undset und Knut Hamsun, über Dramatiker aus unterschiedlichen Zeiten wie Henrik Ibsen und Jan Fosse bis hin zu jenen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die hierzulande mal mehr, mal weniger bekannt sind: Ketil Bjørnstad, Maja Lunde, Hanne Ørstavik, Linn Ullmann.
Ein Abend über die Gegenwartsliteratur Norwegens – auch im Kontext der spannenden Frage, ob und welche Grenzen des autobiografischen Schreibens es geben kann.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der VHS Bonn (Kurs 6102)