Liebe Lesende,
hier versorgen wir Sie mit unseren Leseempfehlungen, die Sie gerne über den Shop hier oder bei uns im Laden bestellen können. Wenn Sie weitere Lesetipps brauchen oder ein wirklich gutes Buch verschenken möchten, stehen wir auf allen Kanälen für eine Beratung zur Verfügung.
Ihr Team der Lese-Eulen von Schwarz auf Weiß
Morgen ist es endlich soweit! Die Fantasyserie "Shadow and Bone" startet auf Netflix und bringt somit das Grishaverse auf die Heimbildschirme.
Worum geht es?
Die Serie ist zum großen Teil eine Verfilmung des ersten Teils der Grishatrilogie, dessen wunderschönes Cover Ihr oben sehen könnt.
Im Mittelpunkt steht die einfache Kartografin Alina Starkov, die nur ihren Kindheitsfreund retten möchte und dabei ungeahnte Kräfte zeigt. Magie, dunkle Mächte und ein Land, das stark vom früheren Russland inspiriert ist - klingt doch vielsprechend, oder?
Ich möchte auch nicht zu viel verraten, aber Leigh Bardugo schaffst es defintiv zu begeistern und zwar nicht nur mit dieser Trilogie (von der mir der dritte Teil sogar am meisten gefallen hat), sondern vor allem auch mit den Folgewerken zur Grishatrilogie: Die Dilogie rund um die Krähen aus Ketterdam (Bestehend aus: "Lied der Krähen" und "Das Gold der Krähen") beschenkt einen mit großartigen, vielschichtigen und diversen Charakteren und einer komplexen Handlung, die sich auf einen scheinbar unmöglichen Raub fokussiert.
Die Krähen werden auch in der Serie eine wichtige Rolle einnehmen. Außerdem wird das (literarische) Grishaverse dieses Jahr zum Abschluss kommen: Mit dem zweiten Teil der King of Scars Dilogie (Rule of Wolves- Thron aus Nacht und Silber erscheint im Juni) bringt Bardugo die Geschichten aus Ravka, Ketterdamm und Co. zu einem Ende. Worum es hier geht, kann ich aber wirklich nicht erzählen, ohne Euch zu spoilern.
Viel Spaß beim Lesen und Schauen
Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß (die sich morgen in einen Serienmarathon stürzt)
zum Produkt € 12,99*
Heute präsentieren wir euch den Bullenpreisträger von 2013: "Dann mach ich eben Schluss" von Christine Fehér.
Schlussmachen. Schluss mit dem Leben. Das hat Max getan, indem er sein Auto gegen ein Baum lenkte. Bei seinen Freunden und seiner Familie bleibt nur eine Frage: Warum?
Was mir bei diesem Buch am meisten gefallen hat, war der Aufbau der Geschichte: Sie ist in mehrere Teile eingeteilt, bei denen der Leser je einer unterschiedlicher Perspektive folgt: Die Schwester, Eltern, Lehrer, Freunde und auch Max kommen zu Wort. Immer mehr Teile des Ganzen werden aufgedeckt, bis man zum Schluss ein Gesamtbild erhält.
Die Thematik, die hier behandelt wird, ist sehr relevant -es freut mich jedes Mal, wenn sich ein Autor an Themen wie psychische Krankheiten und Suizid ranwagt und das gesellschaftliche Tabu, das diese Themen umgibt, durchbricht- und allein deshalb schon zum Nachdenken anregt.
Was mir bei Fehér jedoch gefehlt hat, war die emotionale Komponente. Das Buch hat mich nicht gänzlich mitgerissen und die Themen, die in den Mittelpunkt gestellt wurden, haben mich auch eher wenig angesprochen.
Dennoch ist es ein sehr lesenswertes Buch, das sich mit den Auswirkungen eines Selbstmordes auf Angehörige beschäftigt, aber auch unterschiedliche Ursachen dafür beleuchtet. Wer sich langsam mehr an diese Thematik rantasten möchte: dieses Buch ist ein guter Einstieg.
Einen schönen Ausklang des Tages wünscht
Euch Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 8,99*
Es ist mal wieder Bullenzeit: Heute stellen wir Euch den Gewinner aus dem Jahr 1976 vor: „Behalt das Leben lieb“ des Autors Jaap ter Haar vor.
Berend, genannt Beer, ist ein fußballbegeisterter 13jähriger Junge. Bei einem schweren Unfall verliert er sein Augenlicht. Schon im Krankenhaus erkennt er, dass er nie wieder wird sehen können. Im ersten Moment kann er keine Hoffnung für sein weiteres Leben sehen. Aber gerade seine Begegnung im Krankenhaus mit einem todkranken Studenten zeigt ihm, wie sehr er am Leben hängt. „Behalt das Leben lieb.“, ist einer der Sätze, die ihm aus den Gesprächen mit dem jungen Mann in Erinnerung bleiben und fortan sein Leitsatz wird.
Jaap ter Haar beschreibt einfühlsam die Herausforderungen, die Beer und seine Familie nun meistern müssen. Besonders schön fand ich seine veränderte Wahrnehmung auf Menschen, da sein Urteil nicht mehr von Äußerlichkeiten abgelenkt wird. Wo der Vater eine hübsche und damit auch für ihn nette Krankenschwester sieht, empfindet Beer diese als besonders unecht und unangenehm. Der vormals uninteressante, einzelgängerische Streber der Klasse, erweist sich plötzlich als interessanter Gesprächspartner. Die Diskussion darum, ob Beer besser in seiner alten Schule oder in einer Blindenanstalt aufgehoben ist, macht das Buch zu einem aktuellen Stoff um das Thema „Inklusion“. Das schmale Bändchen aus dem dtv-Verlag ist schnell gelesen und hallt doch lange nach.
Einen schönen Restsonntag für Euch wünscht Tanja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 9,00*
Guten Morgen liebe Bookstehuder, es ist wieder Bullenzeit. Unsere liebe Katja hat von Tamara Ireland Stone „Mit anderen Worten: ich“ gelesen:
Gedanken, die sich festbeißen und einen in die Tiefe reißen. Ein Juckreiz im Kopf, der nie weggeht, egal wie viel man ihm nachgibt und ihn "kratzt".
Man will aufhören. Man will, dass die Gedanken aufhören. Ich vs Zwangs-Ich. Oder in den eigenen Worten der Protagonistin Sam, des Buxtehuder Bullen Gewinners von 2016: "Ich tue nichts anderes als nachdenken. Die ganze Zeit. Ich denke so viel nach, dass ich Medikamente nehmen und jeden Mittwoch zur Therapie muss [...]"(S.76), "Ich würde ja gerne aufhören zu denken, glaub mir. Ich wünschte, das wäre so einfach."(S.171)
Sam hat eine Zwangsstörung. Ihr Leben ist ein Balanceakt: Auf der einen Seite ist sie Teil der beliebten Clique in der Schule und scheint von außen betrachtet "normal" zu sein. Auf der anderen Seite versucht sie alles, damit ihre Freunde nichts von ihrer Störung und ihren regelmäßigen Therapiesitzungen merken.
Ihre Zwänge haben sie fest im Griff als sie durch Zufall auf einen geheimen Gedichteclub trifft und sich dann vieles zum scheinbar Besseren wendet.
Ihr könnt Euch beim Lesen dieses Buches auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle vorbereiten: Man kann nicht anders als eine emotionale Bindung zu Sam aufzubauen. Sie ist sehr nahbar in ihrem Kampf mit der Störung.
Denn ihre Geschichte ist keine geradlinige Erfolgsgeschichte, in der sie ihre Dämonen (ihre eigenen Gedanken), durch einen Schlüsselmoment ausgelöst, wieder in den Griff kriegt. Sie zieht sich hoch ins Licht, fällt aber auch immer wieder zurück in die Dunkelheit. Damit stellt Tamara Irleland Stone auf authentische Weise den Verlauf vieler psychischer Krankheiten dar: Es geht nicht um "Heilung", sondern den richtigen Umgang mit der Störung zu finden.
Aber bei diesem Buch geht es nicht nur um die Zwangsstörung. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt. Um Trauer und Glück. Liebe und Poesie (man wird das ein oder andere Mal an "Der Club der toten Dichter" erinnert). Kurz: Es geht darum, der Mensch zu werden, der man sein möchte und einen Weg zu finden, damit umzugehen.
zum Produkt € 9,00*
Es ist wieder Bullenzeit: "Was ich zu schreiben versucht habe, war ein schlichtes, menschliches Buch [...]" beschreibt Johanna Reiss ihr Werk vor dem ersten Kapitel. Ich finde gerade diese Darstellung des Buxtehuder Bullen Preisträgers von 1975 äußerst passend.
Dies ist zum einen der Grund, weshalb es mir zunächst schwer fiel, in dieses Buch hineinzufinden. Zugleich ist es diese schlichte Menschlichkeit, wegen der ich diese Geschichte im Nachhinein so viel mehr wertschätzen konnte.
Es geht um Annie. Sie ist Jüdin in Holland und auch dort nicht sicher vor den Nazis. Ihre Familie überlegt in die Vereinigten Staaten auszuwandern. Die Pläne werden wieder verworfen. Nun müssen sie sich verstecken. Annie und ihre Schwester werden bei Bauern untergebracht.
Johanna Reiss erzählt hier von ihren eigenen Erlebnissen. Sie nimmt uns mit auf ihre Reise in die Vergangenheit und hier findet man etwas, was ganz typisch ist für Berichte von Holocaust-Überlebenden: Es dauert eine Weile bis sie auf ihre Gefühle eingeht. Insgesamt wirken ihre Beschreibungen sehr distanziert, abgestumpft. Annie wirkt immer mehr wie betäubt. Wie soll ein Mensch ein solches Schicksal auch ertragen können, wenn nicht durch einen gewissen Abstand zur Realität?
Ihr Schmerz und ihre Einsamkeit wird dennoch auf subtile Weise durch die Art des Erzählens deutlich: "Es war doch alles in Ordnung, wie es war. Hat mir doch nichts ausgemacht. Nein, das hab ich nicht gemeint. Es hat mir was ausgemacht. Hat es."(S.205) Solche Diskussionen mit sich selbst häufen sich immer mehr. Bis sich Annie in ihrer Einsamkeit irgendwann sogar an das Fenster in dem Raum, in dem sie sich später versteckt, wendet.
Gerade bei diesen Passagen, die so ruhig und doch voller Leid sind, tat es fast schon weh, weiter zu lesen. Hinzu kommt dann noch die Bauernfamilie, die beim Lesen einen speziellen Platz in meinem Herzen bekommen hat: ihre Liebe (die sie kaum offen zeigten) gegenüber den zwei fremden Mädchen, ihr starkes und humorvolles Auftreten, hinter dem sie große Angst verbergen.
Das sind die Komponenten, die das Buch mit Menschlichkeit erstrahlen lassen. Und meine Augen waren am Ende auch nicht mehr trocken...
Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 10,00*
Wir haben heute mal wieder einen brandneuen Buchtipp für Euch: „Alef“ von Katharina Höftmann Ciobotaru.
Es handelt von Maja aus Ostdeutschland und Eitan aus Israel, von ihren Familien und ihren Problemen, von zwei scheinbar weit entfernten Schicksalsfäden, die ineinander verwoben werden und vielleicht auch schon immer auf gewisse Weise verbunden waren.
Alef ist ein recht ungewöhnliches Buch. Die eigentlichen Protagonisten begegnen sich erst sehr spät in der Geschichte und nehmen auch erst nach der Hälfte der Seiten mehr Erzählzeit ein.
Es ist wie ein Reißverschluss, an dessen Enden sich zwei Familien befinden, dessen Geschichten sich annähern, bis sie durch Eitan und Maja zueinander finden.
Man erfährt zunächst sehr viel über die Großeltern und Eltern, was für die Handlung unabdingbar ist, um am Ende zu verstehen, wieso Eitan Maja fragt Jüdin zu werden (das wird beim Klappentext schon vorweg genommen) und wieso sie ihre Schwierigkeiten damit hat, trotz oder gerade wegen ihrer Liebe zu ihm. Was das Buch so interessant macht, ist, dass man nicht das Gefühl hat, dass Eitan Maja ändern will oder sie etwas von sich für ihn aufgibt. Mehr kann ich auch nicht ins Detail gehen, ohne zu viel vorwegzunehmen.
Man erfährt außerdem sehr viel über die deutsch-israelische Geschichte und wie es den Menschen nach dem zweiten Weltkrieg ging. Wie ich finde, eine Zeit und eine Beziehung, über die man zu wenig hört und somit ein weiterer interessanter Aspekt von Alef.
Es scheint außerdem ein sehr persönlicher Roman für die Autorin zu sein, da sie selbst in Ostdeutschland aufgewachsen und schließlich mit ihrem Mann nach Tel-Aviv gezogen ist.
Viel Freude beim Lesen wünscht Katja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 22,00*
Heute haben wir einen Urban-Fantasy-Tipp für Euch: „Die Clans von Tokito - Lotus und Tiger“ von Caroline Brinkmann.
In Tokito hat man nur eine Chance zu überleben, wenn man als Mitglied eines der Clans Arbeit findet. Erin wird als clanlose von Organhändlern entführt und kann nur durch einen Deal mit einem Dämon überleben. Außerdem gibt es seit einiger Zeit eine merkwürdige Mordserie in der Stadt, die von den Phari -spirittragende Menschen- untersucht wird.
Dämonen, Spirits, Mordkomplotte, Schicksalsschläge, aussichtslose Kämpfe, Geheimnisse und eine Prise Humor - das alles bietet uns die Geschichte rund um Erin Rider, Kiran Seaborn und Ryanne Cimon. Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven dieser drei Charaktere erzählt, die zunächst separat erscheinende Geschehnisse einführen, bis sich alles in ein großes Gesamtbild einfügt.
Es macht wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen. Man wird direkt in die Welt von Tokito hineingeworfen und rasant von einem Ereignis in das Nächste geführt. Ruhige Passagen gibt es wenige, dafür umso mehr Spannung und (zum Teil sehr blutige) Kämpfe. Durch die oftmals witzigen Kommentare von Erins Dämon, der mir hier besonders gefallen hat (was auch immer das über mich aussagt), wird das Ganze immer wieder aufgelockert.
Außerdem mag ich auch das Vertauschen typischer Geschlechterrollen, womit Brinkmann zum Teil spielt: Erin als burschikose Heldin, die ihren Freund mehr als einmal aus den Fängen der Bösen befreit.
Ich bin gespannt, was für Erin, Kiran und Ryanne als Nächstes kommt. Das Ende bietet auf jeden Fall Möglichkeiten für einen Folgeband.
„Tokito“ wird ab 14 Jahren empfohlen, ist aber meiner Meinung nach eher für ältere Leser*innen geeignet, aufgrund der teilweise expliziten Kampszenen.
Viel Spaß beim Lesen.
Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 18,95*
Bullenzeit: „Mein Vater schießt aus dem Arbeitszimmer, eine Windböe vor dem Sturm, seine Schritte sind das Grollen des Donners, sie kommen näher, näher.“ (S.49)
Was macht es mit einer Person, wenn ein Elternteil, das einen lieben und schützen sollte, zum größten Peiniger wird? Was passiert, wenn das Zuhause als Zufluchtsort zur persönlichen Hölle wird?
Eine mögliche Antwort auf diese Fragen gibt unser dieswöchiger Bullenpreisträger „Jetzt ist alles, was wir haben“ von Amy Giles.
Denn Hadley, die 17-jährige Protagonistin, versucht alles, um es ihrem Vater Recht zu machen: viel Sport, Spitzennoten, Flugstunden und die bestmöglichen Leistungen auf dem Lacrosseplatz. Was Hadley selbst mit ihrem Leben machen möchte, spielt keine Rolle.
Sie tut das alles vor allem, um ihre 10-jährige Schwester Lila zu schützen; damit ihr Vater seinen Fokus nicht auf sie lenkt. Denn hinter der Fassade der reichen, perfekten Familie liegt ein dunkles Geheimnis.
Das Buch wechselt zwischen „Jetzt“- und „Damals“-Kapiteln. Man erfährt also sofort, dass es zu einer Katastrophe kam, in die Hadley involviert war. In Polizeiprotokollen werden außerdem Freunde und Bekannte von ihr interviewt. In den „Damals“-Kapiteln erfährt man allmählich, was sich bei Hadleys Familie abspielt.
Ich habe eine solche Teilung in Romanen gern: das Geschehen wird dynamischer und von beiden Seiten aufgerollt, sodass die Spannung durchgängig erhalten bleibt und man erst zum Schluss das Gesamtbild erkennen kann.
Des Weiteren trumpft der Roman mit einigen liebenswürdigen Nebencharakteren auf: Die quirlige Schwester Lila und der einfühlsame, loyale Freund Noah haben mir besonders gut gefallen.
Aber auch für Fans von Romanzen ist hier was dabei: Hadley lernt zu Beginn des Romans Charlie kennen und lieben. Die Beziehung spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte, da sie ein großer Halt für Hadley ist, gleichzeitig aber zu Schwierigkeiten führt.
Amy Giles hat ein literarisches Werk geschaffen, das mit der Thematik – welche gerade zu Corona- und Quarantänezeiten aktueller denn je ist – berührt, informiert und mit einem überraschenden Ende sogar schockiert. Definitiv eine spannende Lektüre
Eure Katja vom Team Schwarz auf Weiß
zum Produkt € 10,00*
Heute gibt es mal wieder einen Jugendbuchtipp von uns: "Number 10" von C.J Daughtery. Katja Senger hat es für Euch gelesen.
Darum geht es: Gray ist die Tochter der Premierministerin. Ihr Alltag ist gekennzeichnet durch Paparazzi, Bodyguards und viele Einschränkungen in ihrer Bewegungsfreiheit. Doch sie möchte einfach nur ein normaler sechzehnjähriger Teenager sein und auf Partys gehen. Deshalb schleicht sie sich des Öfteren raus, wodurch die Beziehung zu ihrer Mutter immer angespannter wird... Bis sie auf einem ihrer verbotenen, nächtlichen Streifzüge zwei Männer belauscht, die einen Anschlag auf ihre Mutter planen.
Zur Freude aller Fans der erfolgreichen Night-School Reihe: Hierbei handelt es sich um das Sequel. Aber auch ohne die vorherigen Bücher rund um die #Cimmeria Academy gelesen zu haben, kann man der Geschichte gut folgen, weil ein gänzlich neuer Handlungsstrang aufgebaut wird und neue Charaktere eingeführt werden.
Das Buch ist flüssig und einfach geschrieben, perfekt für 13 bis 16 Jährige (das empfohlene Lesealter ist 14-16 Jahre), da es vor allem Themen aufgreift, die diese Altersgruppe beschäftigen, und den Standpunkt eines Teenagers vertritt. Des Weiteren wird durch den Handlungsstrang rund um den Mordkomplott viel Spannung aufgebaut, die bis zum Ende aufrechterhalten wird.
"Number 10" ist ein gutes Buch für zwischendurch oder ein geeignetes Geschenk für Jugendliche ab 13, die ins Lesen reinkommen möchten und vielleicht keine Vielleser sind.
Herzlichen Dank an den Verlagsgruppe Oetinger für das Leseexemplar!
Unterhaltsame Spannung wünscht Euch Euer Schwarz auf Weiß Team
zum Produkt € 18,00*
Einen wunderschönen guten Tag, heute ist das Bullen-Gewinnerbuch 2017 an der Reihe: ein international gefeierter Autor kann die Jury überzeugen.
John Boyne schreibt über die Vergangenheit und hat doch ein hoch aktuelles Jugendbuch vorgelegt. Erschreckend zeigt sich wie leicht sich diese Geschichte von Pierrot/Peter heute wiederholen könnte. In einem Vorwort schreibt der Autor selber „Vor elf Jahren ließ ich meinen berühmtesten Roman mit den Zeilen enden ‚Natürlich geschah dies alles vor langer Zeit, und etwas Ähnliches könnte nie wieder passieren. Nicht in diesen Tagen. Nicht in diesem Zeitalter‘. Damit meinte ich Hass, Vorurteile und Diskriminierung. Wie sehr ich mich geirrt habe!“
John Boyne erzählt in einer einfachen Sprache für junge Menschen eine lehrhafte Geschichte über die Verführung durch Macht und das Gute und Böse in jedem Menschen.
Der erste Teil des Romans ist reine Fiktion. Hier lernen wir den Protagonisten Pierrot kennen, der zusammen mit seinen Eltern und seinem Hund D’Artagnan 1936 in Paris lebt. Als sein Vater und seine Mutter sterben landet er in einem Waisenhaus.
Am Beginn des zweiten Teils nimmt Pierrots Tanta Beatrix den Jungen zu sich nach Deutschland, und zwar auf den Obersalzberg, die Sommerresidenz des Führers. Hier bindet John Boyne seine Geschichte in gut recherchierte Fakten ein, wie zum Beispiel die Geburtsfeier von Eva Braun oder die Besuche der Göbbels-Familie im Berghof. Der Junge verwandelt sich im Laufe des Buches durch den Einfluss Hitlers vom unschuldigen Pierrot zu Peter, einem Anhänger der Nazis, der Untergebene mit Verachtung behandelt und auch vor Verrat nicht zurückschreckt.
Eure Katja vom Schwarz auf Weiß-Team
zum Produkt € 10,00*