Unsere Empfehlungen

Liebe Lesende,

hier versorgen wir Sie mit unseren Leseempfehlungen, die Sie gerne über den Shop hier oder bei uns im Laden bestellen können. Wenn Sie weitere Lesetipps brauchen oder ein wirklich gutes Buch verschenken möchten, stehen wir auf allen Kanälen für eine Beratung zur Verfügung.

Ihr Team der Lese-Eulen von Schwarz auf Weiß

Arctic Mirage Terhi Kokkonen

gebunden

Das Buch in einem Satz: Karo und Risto stranden nach einem ‚Unfall‘ in einem schicken Hotel, wobei für Karo nicht alles so ist wie es zu sein scheint.

Lesenswert, weil man das Ende kennt, aber das Ende so nicht hat kommen sehen.

Für alle, die einem spannenden Twist nicht widerstehen können und möchten.

Ich liebe gute Anfänge von Romanen und der erste Satz dieser Geschichte hat es echt in sich. Und dann spannt sich diese Geschichte genau über die eine Woche, bevor es dazu kam, wozu es hat kommen müssen. Wow!

Aber worum geht es eigentlich? Karo und Risto sind ein Paar, wobei Karo einen großen Sohn mit in die Beziehung bringt. Die beiden haben einen Urlaub zu zweit verbracht und auf der Rückfahrt haben sie einen Unfall und müssen notgedrungen in einem Hotel unterkommen. Während es sich Risto gutgehen lassen und eben das Beste aus ihrer Situation machen möchte, will Karo alles Nötige klären und einfach nur nach Hause. Eigentlich ist damit alles Wesentliche gesagt – eigentlich. Denn es gibt hier und da einige Dinge, die mir beim Lesen merkwürdig und nicht stimmig vorkamen. Dinge, die auch Karo mehr und mehr an sich zweifeln lassen. Psychologisch raffiniert ist dieses kleine Büchlein wirklich brillant erzählt und es steckt deutlich mehr drin, bzw. dahinter, als man zunächst ahnt. Tatsächlich gibt es für das Thema im Roman einen Ausdruck, aber wenn ich den hier nenne, verrate ich schon zu viel.

Viel Spaß beim Lesen.

Eure Anja von Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 23,00*

Demon Copperhead Barbara Kingsolver

gebunden

Das Buch in einem Satz: Junger Mensch im Süden Virginias versucht verzweifelt beim Erwachsenwerden nicht unterzugehen, auch wenn ihm ganze Berge in den Weg gelegt werden.

Lesenswert, weil intensiv, lehrreich, erschütternd, großartig, humorvoll – und ein Ich-Erzähler, der sich in dein Herz schleicht.

Für alle, die durch die Lektüre eines Buches gern im besten Sinne erschüttert werden wollen.

Lieber Demon, was habe ich mit Dir gelitten. Über 800 Seiten lang bin ich Deinem Weg in das Erwachsenenleben in den Appalachen Süd-Virginias gefolgt. Ich habe mit Dir geweint, geflucht und gelacht. So bitter, so wahr, so wahrhaftig. Ich liebe dieses Buch – obwohl es mich so erschüttert hat. Nur dein Humor, dein freches Mundwerk und dein liebevoller Blick auf deine Leute haben mich nicht völlig verzweifelt zurückgelassen.

Demons Weg auf die Welt war schon schwer genug, seine Teenage-Mom auf Drogen, der Dad bereits tot. Die Nachbarn des Trailers sind seine Rettung: Die Peggots und ihre zahlreichen Kinder, Tanten, Onkel, Cousinen und Cousins. Maggot, der Sohn einer im Knast sitzenden Tochter der Peggots, und er sind unzertrennlich. Hillbillies, Rednecks, Hinterwälder – so werden die Menschen der Region abschätzig genannt. Das bekommen sie zu spüren, egal ob beim Football, wenn sie bei einem Spiel mit Kuhmist beworfen werden oder auf dem Comedy-Kanal „Glauben die ernsthaft, dass wir nicht nur vollkommen hirnlos sind und Tiere ficken, sondern auch kein Kabelfernsehen haben?“, überlegt Demon. „Wir können euch hören.“

Barbara Kingsolver kommt selbst aus der Region und prangert in ihrem Buch die dortigen Missstände an: Opioid-Krise, Fürsorgesystem, Gesundheitssystem etc. In ihrem Nachwort schreibt sie „Die Kinder, die an diesen dunklen Orten jeden Tag hungrig erwachen, die ihre Eltern durch Armut und Schmerzmittel verloren haben, deren Sachbearbeiterinnen ständig ihre Akte verlegen, die sich unsichtbar fühlen oder sich wünschen, sie wären es: Dieses Buch ist für euch.“ – und ich muss schon wieder mit den Tränen kämpfen.

Natürlich ist David Copperfield von Charles Dickens das Vorbild für diesen Roman. Auch Demon liest das Buch von dem „uralten Typ“ und fühlt sich verstanden „…, er hat es echt gut beschrieben, wie Kinder und Waisen beschisschen und ausgebeutet werden und es keinen einen Furz interessiert. Man hätte meinen können, er wäre von hier.“ Und Demon muss es wissen.

Mehr kann man von Literatur nicht erwarten. Ganz großes Kino!
Eure Tanja

zum Produkt € 26,00*

James Percival Everett

gebunden

Das Buch in einem Satz: Der Sklave James soll verkauft werden und flieht mit Huckleberry Finn und erlebt auf dem Mississippi ein Abenteuer nach dem anderen.

Lesenswert, weil der Klassiker „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“ von Mark Twain einmal auf den Kopf gestellt wurde und der Sklave nun die Geschichte schreibt.

Für alle, die es genauso spannend finden, aus neuer Perspektive alte und vermeintlich bekannte Geschichten zu betrachten.

Der Sklave James soll verkauft werden, während seine Frau und sein Kind auf der Farm zurückbleiben. Er flieht jedoch in der Absicht, baldestmöglich seine Familie nachzuholen. Zunächst versteckt er sich auf einer Insel, wo er den jungen Huckleberry Finn (ja, genau DEN Huckleberry Finn) trifft, der vor seinem brutalen Vater geflohen ist. Gemeinsam begeben sie sich auf dem Mississippi in Richtung Norden, wobei ihnen Stürme, Überschwemmungen und Betrüger das Leben noch schwerer machen.

Neben all den Abenteuern, die die beiden zu bestehen haben, hat der Autor mit diesem Roman die Sprache gewählt, die die Menschen eint oder voneinander unterscheidet – und eben nicht den Fokus auf die Hautfarbe als Alleinstellungsmerkmal für die Sklaven in Amerika genutzt. Denn die Sklaven im Roman sprechen mit einem gewissen Slang (was für den Übersetzer ins Deutsche echt schwierig zu gestalten gewesen sein muss). Selbstverständlich können sie grammatikalisch korrekt sprechen, aber sie tun es im Umgang mit den Weißen eben nicht. Sie schützen sich damit, verwenden diesen ‚Sklavenfilter‘, um den Erwartungen eines Sklavenbesitzers zu entsprechen. Das war eine geniale Idee des Autors.
Ich habe es genossen, wie James dem Richter endlich erhobenen Hauptes entgegen tritt und diesen vor allem damit verstört, dass er gebildet ist und natürlich auch korrekt sprechen kann, während die Waffe, mit der der Richter bedroht wird, gar nicht ernst genommen wird. Was für ein Showdown zum Ende hin, was für eine Steigerung im Roman bis zu dieser Zuspitzung.
Alter Stoff in neuem Gewand: Die Abenteuer des Huckleberry Finn aus der Sicht des Sklaven James erzählt - absolut lesenswert. Das Cover und die Buchgestaltung selbst sprechen ebenfalls nur für das Buch.

Eure Anja von Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 26,00*

Black Witch Laurie Forest

gebunden

Elloren Gardner sieht zwar aus wie ihre Großmutter, die letzte große Hexe von Gardnerien, ist aber nicht in der Lage Magie zu wirken – oder doch?

Lesenswert, weil sich Laurie Forest im Auftakt ihrer epischen Fantasy-Saga Zeit für den Weltenbau nimmt und mich trotzdem bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Für alle, die epische Fantasy-Reihen mit einer Vielzahl von Wesen und viel Action mögen.

Ich habe mich sehr gefreut, als die schicke Bloggerbox vom @foliant_verlag bei uns ankam und habe mich sofort in den ersten Teil von „Black Witch“ gestürzt. Die 600 Seiten habe ich im Leserausch verschlungen. Dabei nimmt sich die Autorin Laurie Forest Zeit, um die Welt und die Figuren einzuführen. Elloren Gardner erzählt uns ihre Geschichte. Mit ihren Gedanken begleiten wir sie von ihrem einsamen Bergdorf in die Hauptstadt von Gardnerien und schließlich zur Universität in Verpax. Alle atmen hörbar ein, wenn sie den Raum betritt – die einen vor Bewunderung, die anderen vor Grauen -, denn sie ist das Abbild ihrer Großmutter – der letzten großen schwarzen Hexe. Aber das Äußere trügt, denn Magie wirken kann Elloren nicht.

Sie möchte sich ihren Lebenstraum verwirklichen und Apothekerin werden. An der Universität stellt sie schnell fest, dass es mit ihrem Erbe nicht so einfach ist, von den Mitstudierenden akzeptiert zu werden. Da hier die unterschiedlichsten Völker zugelassen sind, schlägt ihr viel Hass entgegen – denn die letzte „Black Witch“ hat viel Leid unter den unterdrückten Völkern verbreitet. Das eine neue „Black Witch“ laut Prophezeiung sich erheben wird, macht die Sache nicht leichter.

Ich bin Elloren gern gefolgt und habe einen Teil der westlichen Reiche und deren Völker mit ihr erkundet, neue Freunde und Freundinnen kennengelernt und mitgefiebert, ob sie heil aus ihren Abenteuern kommen. Schön ist auch, dass der zweite Band gerade erschienen und auch Band 3 schon für Oktober angekündigt ist. Es kann also zügig weitergelesen werden. ????

Eine absolute Leseempfehlung in unserem Fantasy-Regal!

Eure Tanja

zum Produkt € 24,00*

Maror Lavie Tidhar

gebunden

Das Buch in einem Satz: Drogenhandel, Waffenschieberein und tote Mädchen an der Küstenstraße Israels – und mittendrin Detective Cohen, den wir von 1974 bis 2008 begleiten.

Für alle, die gern Gangstergeschichten über organisierte Verbrechertypen und korrupte Polizisten lesen.

Lesenswert, weil Lavie Tidhar die Leser:innen von der ersten bis zur letzten der über 600 Seiten packt und nicht mehr loslässt, Figuren zeichnet, die mich noch lange begleiten werden, und es sich anfühlt, als säße man in einem richtig guten Kinofilm.

Hasch und Handgranate zieren das Cover von „Maror“. Maror, das sind die bitteren Kräuter, die auf dem Pessach-Seder-Teller liegen, und bitter, das sind die Lebenswege, denen wir hier begegnen. Eddie, Avi, Sylvie, Benny, Cohen – aus verschiedensten Perspektiven erfahren wir, wie und warum aus Cohen Cohen wurde. Der mysteriöse Cop, von dem man sich lieber fernhält, der über jeden das Wichtigste weiß und den Fängen seiner Widersacher entgleitet wie ein Aal.

Auf den ersten Blick ist Cohen Patriot und hat nur ein Ziel: den Staat Israel zu schützen. Zwischen jüdischen und arabischen Gangstern, Kriegen und tagtäglicher Bedrohung, scheut er nicht davor zurück, über Leichen zu gehen, Beweise verschwinden zu lassen oder Geständnisse aus Verdächtigen zu prügeln. Auf den zweiten Blick deckt er „seine“ Gangster und nutzt seine Verbindungen zum eigenen Vorteil. Das alles vor der Kulisse von fast vier Jahrzehnten israelischer Geschichte – vor allem ihrer Schattenseite.

Rasante Dialoge, starke Charaktere, Spannung bis zum Schluss und Tarantino-Vibes machen dieses Buch zu einer absoluten Leseempfehlung. Ich habe nebenbei so viel im Internet recherchiert und war erstaunt darüber, dass der Satz auf dem Buchrücken „All diese Dinge sind passiert.“ nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern war überrascht, was ich so alles gefunden habe.

Dieses Buch hat mich nicht nur exzellent unterhalten, sondern mit vielen Aspekten konfrontiert über ein Land mit einer zerrissenen Seele.

Vielen Dank @suhrkampverlag für das Leseexemplar.

Eure Tanja

zum Produkt € 22,00*

Lil Markus Gasser

gebunden

Das Buch in einem Satz: Lilian Cutting wird 1880 sehr elegant beiseite geschafft, kommt vor Gericht und wird sich dann spektakulär gegen ihre Feinde erheben.

Lesenswert, weil in diesen knapp 240 Seiten so viele aktuelle Themen stecken, dass der Roman noch durchaus länger hätte sein dürfen.

Für alle, die es manchmal einfach nach einer wirklich guten Rachegeschichte dürstet, in der die Heldin mal eine Frau ist.

Als ich gehört habe, dass es sich bei diesem Buch quasi um die weibliche Version von „Der Graf von Monte Christo“ von A. Dumas d. Ä. handelt, musste ich es sofort lesen. Eins meiner Lieblingsbücher nun in neuem Gewande mit einer weiblichen Heldin? – Her damit!!! So viel sei aber verraten: Ganz der Monte Christo ist es nicht, dafür aber ein wahnsinnig gutes Buch.

Wir befinden uns 1880 in New York, wo Lilian Cutting zu den oberen Zehntausend gehört, verwitwet, vermögend und auch geschäftlich sehr erfolgreich ist. Das können die Männer natürlich nicht einfach so hinnehmen und auch die eleganten Damen dieser feinen Gesellschaft empören sich über das männliche Gehabe dieser Frau, die sich eben nicht um Kleidung und Repräsentation schert.
Unglücklich über den Erfolg von Lil ist auch ihr Sohn, der endlich die Geschäfte und das Vermögen übernehmen will. Ganz klar: Mutter muss weg. Das löst er höchst raffiniert mit einem befreundeten Psychiater, der Lilian höchst elegant wegsperrt. Der Sohn wähnt sich schon am Ziel seiner Träume, als es zu einem spektakulären Gerichtsprozess kommt (eine der besten Szenen im Roman!). Und dann schlägt die Stunde der Lilian Cutting, die sich nun ganz ihren Feinden widmet, allen voran ihrem Sohn.
Wow! Was für ein Showdown. Beim Lesen habe ich so mitgefiebert, habe mit Lil gelitten, war über den Sohn empört und fühlte mich regelrecht befreit, als ich dem Richter begegnete. In der großen Literatur gibt es so wenige gelungene Rachegeschichten, denn oft heißt es eben, man solle sich nicht auf das Niveau seines Feindes begeben oder Ähnliches. Aber ganz ehrlich: Hier war das echt nötig und ich habe dieser Frau ihre Rache gegönnt. Gerade wenn ich mir vor Augen halte, dass es noch nicht so lange her ist, dass Frauen unter dem Deckmantel der Hysterie einfach weggesperrt wurden, ist so eine Befreiungsgeschichte doch auch mal nötig, denn auch heutzutage stellen sich viele Frauen die Frage, wer ihr Rollenbild eigentlich definiert. Es gibt so viele aktuelle Bezüge in diesem Roman, dass er für mich wirklich noch ein paar Seiten länger hätte sein können – und das behaupte ich nicht von vielen! Ein wahrhaft großartiges Buch!

Eure Anja von Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 24,00*

Der eiserne Marquis Thomas Willmann

gebunden

Das Buch in einem Satz: Der talentierte Uhrmacherlehrling Jacob verliebt sich tragisch und kommt nach seiner Flucht aus Wien in den Dienst eines Marquis in Paris – vom Regen in die Traufe.

Lesenswert, weil die Sprache und der fesselnde Erzählstil uns das historische Wien und Paris auferstehen lassen.

Für alle, die sich für feine Mechanik und den Forscherdrang der Aufklärung interessieren und auch Drama, Mord & Totschlag nicht fürchten.

Jacob hat schon sehr früh sein Interesse für alles Mechanische entdeckt. Jedoch geboren 1740 in einem kleinen Dorf sind seine Aussichten nicht gerade die besten, um sein Interesse zu fördern, bis er dann in die Lehre eines Uhrmachers geschickt wird. In Wien lernt er sein Talent zu festigen und verliebt sich in eine Adlige, was wenig überraschend nicht gut gehen kann. Er flieht in die preußische Armee und lernt in einem Versehrtenlager einen französischen Marquis kennen. Jacob tritt in dessen Dienst und soll mithilfe seiner Fertigkeiten dem Marquis bei der Bezwingung seiner Erkrankung helfen. Wie weit sind die beiden bereit zu gehen, um zu heilen und letztlich dem Lebensfunken der Menschen künstlich nahezukommen?
Was sich ein wenig nach dem Forschen von Dr. Frankenstein und Professor Maureau anhört ist genau das: Die Frage, wie weit soll, kann und darf man für Erkenntnisgewinn gehen? Ohne Opfer kein Wissen, ohne Hingabe kein Gewinn?
Der Roman wird von dem alten Jacob erzählt, der in einer psychiatrischen Anstalt auf sein Leben zurückblickt. Wir werden in das prunkvolle Wien und das Paris unter Marie Antoinette gezogen, denn Thomas Willmann hat seinen Roman in der Sprache der Aufklärung geschrieben. Wenn man sich auf diesen Sprachstil einlässt, genießt man die Spannung und findet all das Großartige und Schauderhafte erstaunlich authentisch beschrieben. Ich habe so vieles ganz nebenbei erfahren und wurde in den Sog nach neuen Erkenntnissen, nach Wissen und Erfindungen jener Zeit gezogen. Der Roman ist mit seinen 900 Seiten ein wahrer Schmöker, der es vermag, uns in eine ganze andere, total spannende Zeit zu ziehen; eine Zeit, die voller Erfindungsreichtum und Fortschritt, aber auch Herzlosigkeit und Grausamkeit war.

Eure Anja von Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 36,00*

Divine Rivals Rebecca Ross

gebunden

Das Buch in einem Satz: Iris schreibt ihrem Bruder Briefe an die Front, die nicht bei ihm ankommen, stattdessen meldet sich eine unbekannte Person und in dunklen Kriegszeiten entwickelt sich eine wahre Brieffreundschaft.

Für alle, die schon immer eine Brieffreundschaft haben wollten.

Lesenswert, weil die Liebesgeschichte herzergreifend und berührend ist.

Iris arbeitet bei einer renommierten Zeitung. Iris Bruder kämpft im Krieg gegen eine Gottheit, denn ihrer der Welt befinden sich zwei Gottheiten im Krieg. Nach der Arbeit schreibt Iris Briefe an ihren Bruder, die jedoch nicht ankommen. Auf magische Weise gelangen ihre Briefe an einen Fremden, und es beginnt eine Brieffreundschaft.

Das Buch ist schon jetzt eins meiner Jahres-Highlights! Es hat mir unglaublich gut gefallen:
Die Autorin führt uns auf den ersten Seiten in ihre magische Welt ein sodass man sich schnell zurechtfindet und der Handlung folgen kann. Die Autorin hat einen flüssigen, atmosphärischen und bildgewaltigen Sprachstill, sodass die Seiten nur so dahinfliegen und man das Gefühl hat, direkt dabei zu sein. Die Dialoge sind raffiniert und witzig, sodass man immer wieder etwas zum Schmunzeln hatte.

Vor allem der Briefwechsel hat mich sehr berührt. Die Briefe sind tiefgründig und poetisch geschrieben. In den Briefen werden die traumatischen Erlebnisse aus Vergangenheit und Gegenwart von Iris und dem Unbekannten thematisiert. Beide Protagonisten überwinden ihre Ängste, gewinnen an Stärke und behaupten sich im Krieg.

Gern möchte ich euch ein Zitat wiedergeben, dass mich sehr berührt hat:
„Ich bin dabei ihn zu lieben, und zwar auf zwei verschiedene Arten. Von Angesicht zu Angesicht und von Wort zu Wort.“

Das Finale hat mein Herz zerrissen. Es war sehr dramatisch, voller Action und Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Als ich das Buch beendet habe, musste ich erst einmal tief durchatmen und das Ende verdauen.

Wer also Lust auf eine herzzereißende Geschichte, magische Briefe und Schreibmaschinen hat, ist hier bestens aufgehoben!

@lyx_verlag vielen Dank für das Leseexemplar!

Eure Sanja

zum Produkt € 24,00*

Der Jahrestag Stephanie Bishop

gebunden

Das Buch in einem Satz: Die erfolgreiche Schriftstellerin J. B. Blackwood kämpft auf einem Kreuzfahrtschiff um ihre Ehe, wo sie feststellt, dass nichts so war, wie sie dachte.

Lesenswert, weil es reicht, wenn man die Perspektive wechselt, um eine ganz andere Geschichte zu erfahren.

Für alle, die einen Blick hinter die Kulissen des vermeintlich schönen Literaturbetriebs in „Yellowface“ von Rebecca F. Kuang geworfen haben.

Also das ist mein Lieblingsbuch im März geworden. Schon während des Lesens mancher Bücher hat man ja gelegentlich schon eine Ahnung, wohin die Reise gehen wird. In diesem Roman von Stephanie Bishop habe ich das am Anfang auch gedacht……!
Es geht um die Schriftstellerin J. B. Blackwood, die auf dem Gipfel ihres literarischen Schaffens angekommen ist. Mit allen kann sie ihren Erfolg teilen, nur mit ihrem Mann nicht. Der ist seines Zeichens Regisseur, Professor und mittlerweile künstlerisch völlig ausgebrannt. Um ihre Ehe wieder zum Knistern zu bringen und auch ihrem Mann eine Pause zu gönnen, überredet sie ihren Mann zu einer Kreuzfahrt. Der Plan scheint aufzugehen, doch dann geht ihr Mann in einem Sturm über Bord.

Fortan begleiten wir Leser:innen ausschließlich J. B., die völlig neben sich ist und eine Preisvergabe und diverse Interviews mit sich geschehen lässt. Hier zeigt sich die nicht ganz so schillernde Branchenwelt, denn auch mit der schönen Literatur soll letztlich ordentlich Kasse gemacht werden. Während all dies geschieht, erfahren wir, wie die Ehe der beiden begann, wie sie sich gegenseitig unterstützt und künstlerisch befeuert haben – zumindest in J. B.s Erinnerungen. Denn wenn man nur einen Schritt zurücktritt oder die Perspektive wechselt, dann ergibt sich oft ein ganz anderes Bild.
Mehr kann, möchte und darf ich an dieser Stelle nicht erzählen. Ich habe mit der Protagonistin mitgefühlt, mitgelitten und dann wiederum war ich voller Zorn und Unverständnis auf sie. Die Autorin spielt auch ein wenig mit uns Leser:innen, da sie manche Gedanken und Szenen offen lässt und hier und da ein paar Leerstellen einfügt. Es war aufwühlend, absolut packend und einfach toll geschrieben!

Eure Anja

zum Produkt € 26,00*

Herr Müller, die verrückte Katze und Gott (Erfolgsausgabe) Ewald Arenz

gebunden

Das Buch in einem Satz: Der Verwaltung im Himmel fehlt eine Seele und wenn sie nicht schnellstens gefunden wird, droht die Apokalypse - mit Weltuntergang und allem PiPaPo.

Lesenswert, weil darin so viele quatschige und auch lustige Gedanken enthalten sind, dass man wirklich lachen muss.
Für alle, die Ewald Arenz Bücher mögen und auch Fans von Neil Gaimans „Ein gutes Omen“ sind.

Das Buch wurde gerade vom Ars Vivendi Verlag neuaufgelegt und mit dem Minifarbschnitt sprach mich das Buch auch direkt spontan an. Dass sich Ewald Arenz ins Fantasy-Genre wagt hat mich dann vollends überzeugt, es unbedingt lesen zu müssen (müssen, nicht nur zu wollen).

Ja, auch der Himmel hat einen Verwaltungsapparat mit Logistik und Buchhaltung und und und… Es wundert also nicht, wenn genau dort eben festgestellt wird, dass eine Seele fehlt. Im Zeitalter digitaler Datenverarbeitung und Sendungsverfolgung kann das natürlich nicht angehen. Erzengel Jehudi beraumt eine Krisensitzung ein, denn die verlorene Seele muss besser gestern als heute wiedergefunden werden, bevor die andere Seite Wind von der Sache bekommt, denn sonst droht die Apokalypse, was sonst!? Jehudi rekrutiert seinen Bruder, einst ein Erzengel, nun gelangweilter, weil verbannter Dämonenfürst, der in der Antarktis Pinguine zum Fliegen bringt, um die verlorene Seele wiederzufinden.

Herr Müller, um dessen Seele es sich hier handelt, hat sich derweil versehentlich und völlig ungeplant in einer Katze in Frankreich reinkarniert. Er möchte schnellstmöglich wieder nach Hause zu seiner Tochter und muss gleichzeitig damit klarkommen, eben eine Katze zu sein.
Also ganz ehrlich, da sind so viele skurrile und aberwitzige Situationen und Beobachtungen im Roman, auf die man erstmal kommen muss. Ich habe so viel gelacht während des Lesens und bin nach wie vor von der Fabulierkunst von Ewald Arenz begeistert.

Eure Anja vom Team Schwarz auf Weiß

zum Produkt € 24,00*

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