Das Allgäu hat eine lange Freiheitsgeschichte – vom Hochmittelalter bis zum Ende des Alten Reiches um 1800 führt der Autor vielfältige Allgäuer Freiheitsformen vor. Als Bauernfreiheit existiert sie in der Rechtsform der Freibauern, daneben allerdings auch als genossenschaftliche Selbstverwaltung bei leibeigenen Bauern und in der Form bäuerlicher Landschaft als politische Mitsprache. An den Beispielen Memmingen und Immenstadt wird der unterschiedliche Freiheitsprozess vom leibeigenen Stadtbewohner zum freien Bürger deutlich. Der Höhepunkt dieses Freiheitskampfes war dann im Großen Bauernkrieg von 1525, als in Memmingen ein frei gewähltes Bauernparlament zusammentrat, das sich in den Zwölf Artikeln und der Bundesordnung gleichsam ein Grundgesetz und eine Verfassung gab.
Eine große Liebe, eine bahnbrechende Erfindung und eine Frau, die die Welt verändert
Alexander Schwarz' historischer Roman »Bertha Benz und die Straße der Träume« ist die erste Roman-Biografie über die Frau, die dem Automobil zum Durchbruch verholfen hat.
»So lange wir nichts anderes wissen, so lange war das ein Wolf!«
In der bayerischen Provinz will man 1932 noch nichts von dem wissen, was in München vor sich geht. Hier nehmen die Bürger die Dinge noch selbst in die Hand. Als bestialische Morde das Dorf erschüttern, gilt es für den Bürgermeister und seinen Gemeinderat, die Gräueltaten schnellstmöglich aufzuklären.
Während man zunächst vermutet, dass ein Wolf im nahen Wald sein Unwesen treibt, verdichten sich bald die Gerüchte, dass es sich um einen menschlichen Täter handeln muss. Dem Hauptverdächtigen, dem Einsiedler Joseph Köhler, soll kurzerhand der Prozess gemacht werden, doch dieser beteuert vehement seine Unschuld.
Spätestens als Dorfpfarrer Hias den mittelalterlichen Hexenhammer zurate zieht, geraten die Ereignisse außer Kontrolle, und nur die Ehefrauen der Dorfoberhäupter können noch versuchen, dem grausigen Wahnsinn ein Ende zu bereiten.
"Macht die Augen zu", sagte Frederick und kletterte auf einen großen Stein. "Jetzt schicke ich euch die Sonnenstrahlen. Fühlt ihr schon, wie warm sie sind? Schön warm und golden."
Im Stück kombinieren die beiden Akteure Text und Bilder in verspielter Weise, die von poetischen Bildern bis zu clownesken Szenen reichen. In ihrer typischen Melange aus Mimik, Gestik und körperbetontem Spiel schlüpfen die beiden Spieler in raschen Wechseln in die Figuren der Geschichte.
für Jung und Alt ab 3 Jahren
Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in »Mühlensommer« von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden. Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden - aber auch die demente Großmutter. Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten. Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben ...
Vor 500 Jahren stand das ganze Allgäu im Aufruhr: Die Bauern, später dann alle "kleinen Leute", rebellierten von Weihnachten 1524 an gegen Obrigkeit und Leibeigenschaft, die damals von den Allgäuer Klöstern exzessiv gehandhabt wurde. Hinzu kamen unnachsichtig eingetriebene, ständig steigende Abgaben und andere wirtschaftliche Belastungen. Die Allgäuer Bauern schlossen sich zusammen und formulierten im März 1525 die bekannten 12 Artikel - eine der ersten niedergeschriebenen Forderungen nach Menschen- und Freiheitsrechten in Europa - sowie die Bundesordnung ihrer "Christlichen Vereinigung". Damit legten sie eine wichtige geistige Basis für die moderne europäische Verfassungsentwicklung. Zwar unterlagen die Bauern letzten Endes blutig ihrer Obrigkeit, doch brachte diese Niederlage zugleich die Anfänge einer politischen Mitwirkung des "gemeinen Mannes", wenngleich die Leibeigenschaft erst 300 Jahre später endgültig abgeschafft wurde
Mit dem Fahrrad von seiner Heimat im Unterallgäu die Donau entlang bis zum Schwarzen Meer, vom Donau-Delta bis zum Dnipro-Delta in der Ukraine, den Dnipro aufwärts bis Kyjiw, von dort weiter nach Tschernihiw, der Partnerstadt Memmingens, und durch Galizien in der Westukraine bis Lwiw - diese Reise hat der Autor im Frühjahr und Sommer 2013 unternommen. In seinem Bericht nimmt er den Leser mit auf diese Reise, die heute kriegsbedingt nicht mehr so möglich wäre. Er lässt ihn teilhaben an den vielen Begegnungen und Eindrücken, die er gesammelt hat und die er einfühlsam und immer mit einer Portion Humor schildert. Das Buch möchte allen Mut machen, die mit dem Gedanken spielen, selbst eine große Fahrradreise auch in unbekannte und touristisch weniger erschlossene Regionen zu unternehmen.
160 km/h auf der Autobahn - und dein Herz sagt Stopp. In diesem Augenblick rast nicht nur der Verkehr an dir vorbei, sondern dein ganzes Leben. Die folgende Bushaltestelle könnte deine letzte sein, aber das Universum hat andere Pläne.Oliver Gaw hat zwei Herzinfarkte überlebt und sieht darin keine Endstation, sondern eine zweite Chance. In diesem zutiefst persönlichen Bericht erzählt er, wie diese Nahtoderfahrungen ihm ermöglichten, sich selbst neu zu entdecken und wieder der Mensch zu werden, der er immer war - vergraben unter den Lasten des Lebens. Nicht nur für Betroffene, sondern auch für die, die an der Kraft der Erneuerung glauben, ist dieses Buch ein Manifest der Hoffnung. "So persönlich und Mut machend kann nur ein Betroffener schreiben," sagt Kardiologe Prof. Dr. med. Jens Wagner. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich durch diese aufrüttelnde Lebensgeschichte inspirieren zu lassen - und vielleicht finden auch Sie den Mut für Ihren eigenen Neustart.
Vilnius, eine Stadt mit einer jahrhundertealten Geschichte, überzeugt kulinarisch mit ihrer Vielfalt an köstlichen Gerichten. Dieses Buch ist eine Reise in die Küche von Denise Snieguolė Wachter, in die Küche der Heimat ihrer Mutter. Dorthin, wo sie so viele Sommer verbrachte. Die Erinnerungen daran hat sie eingefangen. Mit Gerichten und Geschichten über Menschen, die die Küche in Vilnius zu der machen, die sie heute ist. Mit Märkten, die für die Vergangenheit stehen und für die Gegenwart. In der jungen Gastroszene Vilnius' treffen sich Gastronominnen und Gastronomen, deren Nationalstolz und deren Streben nach höchster Qualität eins sind, die die Gerichte ihrer Heimat lieben und ihnen trotzdem einen modernen Anstrich geben wollen. Das Kochbuch bietet typische Gerichte wie das frittierte Knoblauch-Brot »Kepta duona« mit litauischem Aioli oder die pinke Suppe »saltibar Sciai«, aber auch eigene Interpretationen wie Carpaccio von der Forelle oder den Vilnius-Burger. Auch raffinierte Desserts die beliebte Napoleontorte kommen nicht zu kurz. Dieses Buch ist eine inspirierende Reise zu den kulinarischen Highlights der wunderschönen Hauptstadt Litauens.
Wenn Du Dich traust, in unserer Buchhandlung 2 Minuten lang möglichst fehlerfrei vorzulesen, erhälst Du eine Überraschung! Das Buch, aus dem du vorlesen möchtest, kannst Du mitbringen, so kannst Du vorher üben.