40 Jahre nach seiner Gründung wirkt der diktatorische Gottesstaat in Iran sehr stabil. Die islamistische Ideologie scheint alle Bereiche des Lebens zu prägen. Außenpolitisch setzt Iran seine geostrategischen Interessen in Jemen, Syrien und im Irak durch. Keine Hoffnung auf Veränderung hin zu Frieden und Freiheit? Ulrike Keding macht sich auf die Suche nach dem anderen Iran. Vor allem die Frauen, die sie kennenlernt, geben ihr Hoffnung. Sie gehen mutig und selbstbewusst ihren eigenen Weg und setzen sich von der männlich geprägten Staatsdoktrin ab. Sie repräsentieren eine junge Generation westlich orientierter Iranerinnen und streben nach Freiheit. Ulrike Kedings mitreißende Porträts machen deutlich, dass wir Iran und seine Menschen nicht aufgeben dürfen.
Der Journalist Andreas Wunn leitet das ZDF-Morgenmagazin und -Mittagsmagazin. Für seine journalistische Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. »Saubere Zeiten« ist sein Romandebüt und damit kommt er zu einer Lesung nach Mühlhausen!
"Saubere Zeiten" ist die dramatische Geschichte einer Unternehmerfamilie und ein großer Vater-Sohn-Roman
Als Jakob Auber erfährt, dass sein Vater im Sterben liegt, macht er sich auf ins Zuhause seiner Kindheit, an der Mosel. Dort beginnt er, sich mit der Vergangenheit seiner Familie zu beschäftigen. Sein Großvater Theodor Auber war im Wirtschaftswunder-Deutschland eine schillernde Figur. Er erfand ein Waschpulver, mit dem er ein reicher Mann wurde, bis er unter ungeklärten Umständen alles verlor. Seine Spurensuche führt Jakob bis nach Rio de Janeiro. Dort trifft er die Tochter des jüdischen Besitzers der Drogerie, in der die Karriere seines Großvaters einst begann. Jakob erfährt, was hinter Aufstieg und Fall des Familienimperiums steckt. In seinem Roman erzählt Andreas Wunn eine große Geschichte von Vätern und Söhnen, Schuld und Sprachlosigkeit zwischen den Generationen und dem Glück einer Familie, das in den Händen zerrinnt wie Pulver.
Livemusik vor der
Buchhandlung C. Strecker
Oskar Mikulik, Niedergelassener Strahlentherapeut und Palliativmediziner, ist der Vorsitzende des Vereins "For Life" und gibt Auskunft über den Bau des Hospizes "Evelyn".
Krankheit, Sterben und Tod sind ständige Begleiter in unserem Leben, werden aber noch sehr oft tabuisiert. Sie finden kaum Platz in unserem Dasein. Es geht um die hilflosesten Mitglieder unserer Gesellschaft: die Sterbenden mit schwerwiegenden Erkrankungen. Es geht um einen Ort der Geborgenheit, der Zuwendung und Multidisziplinarität in allen Belangen.
Eine Reise durch das Hospizprojekt – und ein Ausblick in die Zukunft…
Literarisch und musikalisch umrahmt wird der Vortrag von Sylvia Mikulik, Radiologin und ebenfalls im Hospizverein engagiert und Edgar Schlegel, Psychologe und wunderbarer Gitarrist.
Trotz des ernsten Themas freuen wir uns auf einen informativen und kulturvollen Abend. Der Eintritt ist frei, Spenden für das Hospiz sind herzlich willkommen.
Ihr und wir zusammen für das Hospiz und "Hand in Hand für das Leben"!
Akademie am Abend mit C.Strecker präsentiert
Hochwasserereignisse in Thüringen
Vor 410 Jahren, am 29./30. Mai 1613, liefen in zahlreichen Flüssen Thüringens schwere Hochwasser ab. Nach ergiebigen, zum Teil unwetterartigen Niederschlägen stiegen seit dem Abend des 29. Mai die Wasserstände bedrohlich an. Wenig später uferten unter anderem die Unstrut und Luhne weit aus und es kam zu großflächigen Überschwemmungen. So standen in Mühlhausen nicht nur ufernahe Wiesen, sondern auch Wohngebiete unter Wasser. Ausgehend von der sog. "Thüringer Sintflut" von 1613 soll im Vortrag des Erfurter Umwelthistorikers auch auf weitere, sehr schwere Hochwasser in Thüringen eingegangen werden.
Gemeinsam mit dem Team der Akademie am Vormittag
Die tragische Geschichte einer verbotenen Liebe zur Zeit des Nationalsozialismus, wunderbar erzählt von Mechthild Borrmann.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung
Durch Zufall kam der Fotograf im März 1990 nach Mühlhausen. Im Auftrag der Zeitschrift Stern sollte er die »vergessene Stadt« fotografieren. Während der Arbeit änderte sich seine Haltung. Was ihn immer mehr interessierte, war das Leben in der sich selbst überlassenen Stadt.
Ein Film untersucht den Tod eines Soldaten. Im April 1945 wird ein Bild aus
dem thüringischen Oberdorla zum Titelbild der New York Times. Im Vordergrund sieht man einen toten amerikanischen Soldaten. Christa Pfafferott hat darüber eine Dokumentation gedreht.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung
Kaum auf dem Markt, sorgt sein Buch für aufgeregte Gespräche, Rezensionen, Radio- und Fernsehbeiträge. Mit "Der Osten: eine westdeutsche Erfindung" hat der Leipziger Professor den Nerv der Deutschen an einer empfindlichen Stelle getroffen. Das vor über 30 Jahren vereinigte Land scheint von deutscher Einheit weiter entfernt denn je. Die Begriffe "Ossi" und "Wessi", so gebräuchlich sie auch sind, spalten. »Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird", schreibt der Autor in seinem Buch. Eine Herkunft aus dem Osten – selbst bei den nach der Wende Geborenen – mindere Lebenschancen. Der Westen begreife sich als Norm und den Osten als Abweichung. Und wie passt das zur viel beschworenen "gelebten Demokratie" in Deutschland?
Gemeinsam mit dem Team der Akademie am Vormittag
Mit Holger Schiffel, Maria und Georg Mey. Das Repertoire reicht von Jazz-Standards über Swing und Blues bis Klassikinterpretationen. Das Trio beginnt jeweils um 19:00, 20:00 und 21:00 Uhr.