Die Geschichte des Süßkuchens ist spannend und viel älter als angenommen. Petri-Schüler haben sich auf Spurensuche begeben und dazu im Archiv recherchiert und bei Bäckern gefilmt. Vorab hören Sie den Vortrag von Dr. Antje Schloms und Karin Bühner von der Akademie am Vormittag.
Gemeinsam mit dem Team der Akademie am Vormittag
Mit Astrid Bank, Theresa Blumschein, Edgar Schlegel und in Szene gesetzt von Spielleiter Bernhard Ohnesorge. Es gibt Einblicke in das Liebesleben in Königshäusern und es wird erzählt, wie ein Einsiedler wider seines Willens ein wonnevolles Glück erfährt. Begleitet wird das etwa 60-minütige literarisch-musikalische Programm zudem von Edgar Schlegel an der Gitarre.
mit Anne Bezzel (Lesung, Harfe), Marion Minkus (Gesang) und Jens Hichert (Gitarre)
Die Autorin Anne Bezzel hat einen historischen Roman geschrieben, der auf bewegende und spannende Weise die Ereignisse rund um den Pogrom in Erfurt 1349 deutlich macht. Dazu hören Sie Harfen- und Klezmermusik vom feinsten.
Angelina Ehlert gibt hochintressante Einblicke in die Bekämpfung der Organisierten Kriminalitat sowie die Arbeit des U-Ausschuss Mafia im Thüringer Landtag. Im Fokus steht die bisherige Arbeit, aber auch ein Ausblick auf das weiter geplante Vorgehen des Untersuchungsausschuss.
Gemeinsam mit Madeleine Henfling Vizepräsidentin des Thüringer Landtags und Obfrau im U-Ausschuss
Raus aus dem Alltag, rein in den kuriosen Kosmos von El Mago Masin!
Auf ein Wort vor Ort mit der Landessprecherin Ann-Sophie Bohm und der Landessprecher Bernhard Stengeleder der Grünen in Thüringen.
COVID-19 ist mit der Erkrankung an sich für viele noch nicht vorbei. Rund 10 Prozent der Deutschen sind von Long COVID betroffen, einer tückischen Krankheit, die meist nach eher mild verlaufenden Infektionen entsteht und die Forschung vor Rätsel stellt. Wer vormals gesund, sportlich und leistungsstark war, hat langanhaltend mit Erschöpfung, Atemnot, Schmerzen, Gedächtnisproblemen und anderen Symptomen zu kämpfen. Dr. Claudia Ellert, Ärztin, Triathletin und Mutter, weiß, wovon sie spricht: 2020 erkrankte sie selbst an COVID-19 und hatte im Anschluss wegen Long COVID stark mit ihrer Rückkehr in den Alltag zu kämpfen. Seither engagiert sie sich für die Aufklärung über die "neue Volkskrankheit" und entwickelt Reha-Programme für Betroffene. In ihrem Praxisbuch vereint sie Fach- und Erfahrungswissen und gibt einen Überblick über die verschiedenen Ausprägungen von Long COVID. Sie stellt Therapien vor, die wirklich helfen, und gibt Tipps zur Selbsthilfe, die jede/r selbst begleitend umsetzen kann. Damit der Weg zurück ins Leben gelingt.
Die Autorin Grit Lemke, die schon mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film Gundermann Revier einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda geworfen hatte, arbeitet nun die Biografie ihrer komplexen Generation auf. In einem dokumentarischen Roman verschränkt sie virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History. In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohemè entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war.
"Vergessen Sie das Kind, es wird nicht leben." Mit diesen Worten wird Eva Umlaufs Mutter Anfang 1945 in Auschwitz konfrontiert. Ihre Tochter, mit zwei Jahren eine der Jüngsten im Lager, ist abgemagert und todkrank. Eva Umlauf wird sich später nicht an diese Zeit erinnern können, und dennoch schlummert das Erbe ihrer Vergangenheit unter der Oberfläche und prägt ihren gesamten Lebensweg.
»Eine vielschichtige Autobiografie [...], die weit über das Einzelschicksal ihrer Familie hinausgeht.« ("Der Tagesspiegel")
»Umlauf gelingt es, ihre mehrjährige Recherche als lebendige Reportage aufzuschreiben.« ("Potsdamer Neueste Nachrichten")
»Unter all den intimen Erinnerungen aber ist stets das verdrängte Trauma des Todeslagers zu spüren. Es wird persönlich zur Sprache gebracht und trägt so wohl am besten zur Aufarbeitung bei.« ("Die Presse")
Maren Gottschalk liest aus der, zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl erschienenen Biografie. "Können wir hinter dem Heldinnenbild überhaupt noch den Menschen Sophie Scholl erkennen?" … Maren Gottschalk erzählt schnörkellos, dabei farbig und mit großem Einfühlungsvermögen von der jungen Frau, deren Lebenswelt der heutigen sehr fern ist.
Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung statt.