Vielen ist Monika Peetz durch ihre tollen Geschichten rund um die Dienstagsfrauen ein Begriff. Um Frauen geht es auch in ihrem neuen Buch „Sommerschwestern“. Um genau zu sein um vier Schwestern um die 30 und ihre Mutter. Das Familienkonstrukt und die Beziehungen zwischen den Schwestern wirkt fragil, was vor allem mit dem frühen Tod des Vaters zu tun hat. Denn, während sich die Schwestern bis zu diesem Zeitpunkt an entspannte und freie Urlaube an der niederländischen Küste erinnern, ist danach nichts mehr wie es war. Den Ferienort ihrer glücklichen Kindheit Bergen, wo auch der Vater zu Tode kam, sehen die Schwestern nie wieder.
Bis plötzlich ihre Mutter eine Einladung nach Bergen ausspricht. Gleich am nächsten Wochenende soll es losgehen. Die Schwestern sind verunsichert, haben eigentlich keine Zeit und lassen sich dann doch auf den Trip in die Vergangenheit ein. Dort werden nicht nur alte Erinnerungen aufgefrischt und längst vergessene Rituale wiederbelebt, die Familienmitglieder kommen sich näher, auch wenn alte Konflikte erneut aufbrechen. Denn letztendlich geht es nicht nur um die teils geschönte Vergangenheit, sondern vor allem um das Jetzt und die Zukunft der Familie. Und was hat es mit dem großen Geheimnis von Mutter Henriette auf sich?
Jeder, der mal an der niederländischen Küste Urlaub gemacht hat, freut sich über die Beschreibungen des Örtchens Bergen, der niederländischen Spezialitäten, dem entspannten Lebensstil und vor allem des Meeres. Jede der vier Schwestern hat einen anderen Charakter und einen anderen „Way of Life“, so dass sich sicher die meisten mit einer der Frauen identifizieren können. Auch den Tod des Vaters hat jede auf ihre Art gemeistert oder zumindest überlebt.
Ruhig erzählt und an sich wenig spektakulär sind die „Sommerschwestern“ beste Urlaubs-Unterhaltung, und zwar nicht ganz ohne Tiefgang.
zum Produkt € 16,00*
Der Kriminalroman „Winterfeuernacht“ von Anders de la Motte ist einer der vier Teile seines Jahreszeiten Quartetts und steht aktuell passend für den Winter. Dabei setzt der Autor auch diesmal auf eine düster-gespenstische Atmosphäre, die es leicht macht, der Handlung zu folgen. Wie bei den anderen Teilen des Quartetts findet die Handlung auf zwei Zeitebenen statt.
Die aus wohlhabender Familie stammende Laura verbringt in den 80er Jahren regelmäßig ihre Ferien im Feriendorf ihrer Tante Hedda, ganz idyllisch gelegen an einem südschwedischen See. Eine glückliche Zeit, die auch eine erste Liebe zu Jack, dem „Findelkind“ der Tante, beinhaltet. Beim Luciafest kommt es zur Katastrophe. Der Tanzpavillion brennt komplett nieder, Laura wird schwer verletzt, ihre Freundin Iben stirbt. Für Laura der letzte Aufenthalt in der heilen Kinderwelt mit Auswirkungen auf ihr ganzes weiteres Leben.
30 Jahre später stirbt Hedda und hinterlässt Laura das mittlerweile total runtergekommene Feriendorf. Laura kehrt zurück und stellt schnell fest, dass es rund um den Brand noch viele Geheimnisse gibt. Sie fängt an, Fragen zu stellen und stößt dabei nicht bei Allen auf offene Arme.
Geschickt gelingt es dem Autor, immer neue Puzzlestücke in die Geschichte einzubauen, so dass der Leser oder die Leserin sich auf der richtigen Fährte wähnt, um dann doch wieder komplett die Richtung zu ändern. Besonders reizvoll sind dabei die Settings wie zum Bespiel das verfallene Feriendorf, das morbide und geheimnisvoll wie ein „Lost Place“ wirkt. Hinzu kommt eine gehörige Portion Aberglaube zum Beispiel an die Seenixe, die alles zu beobachten scheint… Ein sehr spannender Roman, der ohne viel Blut auskommt.
zum Produkt € 10,99*
Sedd wächst in den frühen 80ern im Berghotel seiner Großeltern auf. Als Halbwaise ist der Küchenchef Jim sein bester Freund, denn ansonsten bietet die norwegische Gegend nicht viel für einen Teenager. Während Sedd im Laufe der Jahre seine eigene Familiengeschichte rund um seinen verstorbenen Vater und die verschwundene Mutter erforscht, findet er auch langsam heraus, dass es um die wirtschaftliche Situation des Hotels mehr als schlecht bestellt ist. Karoline, die nervige Tochter von Langzeitgästen, ist ihm dabei zunächst im Weg, später aber eine große Hilfe…
Ein poetischer aber auch witziger Roman über das erwachsen werden.
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Wer nur den Klappentext von "Der Windhof" liest, rechnet mit leichter Unterhaltung. Mel, noch keine 30 Jahr alt, ist bereits verwitwet und schafft es nicht, die Trauer hinter sich zu lassen und ihr Leben wieder aufzunehmen. An vielen Tagen schafft sie es nicht einmal aus dem Bett. Aber dann bittet ihre Mutter sie, zwei Wochen die bettlägerige Oma Lene zu betreuen. Widerwillig stimmt Mel zu und reist in den Westerwald, wo Lene immer noch im uralten Windhof wohnt. Das Haus ist unwirtlich, die Gegend wenig einladend und Mel fühlt sich unwohl. Aber nach und nach nähern sich die beiden Frauen an und dann ist da auch noch der attraktive Hausarzt Noah...
Aber bereits der Prolog macht deutlich, dass in der Geschichte weitaus mehr steckt. Dieser beschreibt einen wiederkehrenden Traum von Lene: sie versteckt sich mit einer anderen Frau und Kindern, aber dann nähern sich Schritte. Erst nach und nach gibt Lene mehr preis: von ihrer Kindheit in behüteten Verhältnissen, der Heirat, ihr Umzug in den Windhof und ihr weiteres Leben, das stark vom Weltkrieg geprägt wurde . Es wird schnell deutlich: Lene hat mehr erlebt, als Mel es sich vorstellen konnte. Und auch Mel fängt langsam wieder an, sich Gedanken über eine Zukunft zu machen.
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Skandinavische Thriller stehen für Viele nicht nur für Spannung, sondern auch für eine ausgeklügelte, oft düstere Handlung mit unerwarteten Wendungen. Diese Kriterien erfüllt "Tiefer Fjord" in jedem Fall. Ein kleiner Junge stirbt im Krankenhaus, seine Verletzungen deuten auf heftige Misshandlungen hin. Kurz darauf wird der Vater des Jungen, ein pakistanisch-stämmiger Einwanderer erschossen aufgefunden. Was ist passiert?
Haavard, der behandelnde Arzt des Jungen, hat schon viele Misshandlungen gesehen und ist es satt. So gerät er in das Visier der Ermittler. Währenddessen setzt sich seine Ehefrau Clara, Politikerin aus Überzeugung, für schärfere Kinderschutz-Gesetze ein.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Vor allem Havaard und Clara überzeugen durch ihre Zerrissenheit in Bezug auf das Thema Kindesmissbrauch und der Frage, wie weit man gehen sollte, um ihn zu verhindern. Durch die Erzählweise auf mehreren Zeitebenen zeigt die Autorin Ruth Lillegraven auf, wie unsere Vergangenheit und unsere Erfahrungen hierbei eine Rolle spielen. Die Zusammenhänge bleiben lange im Dunkeln, das Ende trifft die Leserinnen und Leser dann völlig unerwartet und unvorbereitet. Ein spannender und gut lesbarer Thriller mit überzeugenden Figuren und einer dramatischen Handlung.
zum Produkt € 16,99*
Seid ihr schonmal jemandem begegnet, der die Tag- oder Nachtmagie beherrscht?
Die Zwillinge Nora und Lucy erhalten an ihrem zehnten Geburtstag eine ganz besondere Einladung: Sie dürfen die Internatsschule für Tag- und Nachtmagie besuchen. Was gibt es da groß zu überlegen, natürlich möchten beide das, ist es doch bei ihrer Tante und ihrem Onkel mit den bald vier Kindern doch recht eng im Haus.
Aufgeregt nehmen beide Mädchen ihre Vorstellungsgespräche wahr, beziehen ihre Zimmer, knüpfen erste Freundschaften und finden sich im Schulalltag zurecht. Doch die zwei Probemonate, die sie absolvieren müssen, werden nicht ganz ohne Probleme bleiben. Ob sie es schaffen, für immer an dieser Schule bleiben zu dürfen?
Wäre es nicht toll, wenn in allen Menschen ein kleiner Funke Magie schlummern würde, der nur darauf wartet, geweckt zu werden? Diese phantastisch erzählte Geschichte macht Lust auf mehr und wer Gefallen gefunden hat, darf mit Band 2 direkt weitermachen.
zum Produkt € 11,99*
Wer in eine noble Seniorenresidenz zieht, rechnet wahrscheinlich vor allem mit einem: viel Ruhe. Dass das nicht immer tatsächlich der Fall ist, beweist der Kriminalroman “Der Donnerstags Mordclub”. Das clevere und hochbetagte Senioren-Quartett Joyce, Elizabeth, Ron und Ibrahim haben sich neben der Strick-AG, gemeinsamen Zumba-Stunden und Schwimmtraining auch ein gewagteres Hobby zugelegt. Das Lösen alter und eines brandneuen Falles fordert alle im Leben erworbenen Kompetenzen der Senioren. Immer bereit die Vorteile ihres Alters auszuspielen, finden sie bald eine heiße Spur und helfen nicht nur der Polizei auf die Sprünge. Very british, extrem unterhaltsam, warmherzig und charmant verdeutlicht der Roman dabei vor allem zwei Dinge: das Leben in einer Seniorenresidenz macht Spaß! Und Senioren sollte man in keinem Fall unterschätzen!
zum Produkt € 17,99*
In den letzten Wochen sind immer wieder Kinder im Armenviertel verschwunden. Jai und seine Freundin Pari machen sich zwar Sorgen, wittern aber auch ein Abenteuer. Obwohl sie erst in der dritten Klasse sind, beschließen sie, zusammen mit ihrem Klassenkameraden Faiz als Detektive tätig zu werden. Und so schwänzen sie die Schule, belügen ihre Eltern und verdienen auf eigene Faust Geld, um mit ihren Ermittlungen in den verschlungenen Gassen des Bhoot-Basars voranzukommen.
Ein auf einem tatsächlichen Fall beruhender Krimi zwischen Smartphone und Hindu-Schrein, der das moderne Indien zeigt mit seinen Klassen-, Kasten- und Religionsgrenzen. Die vorurteilslose kindliche Perspektive erlaubt dabei tolle Einblicke in die indische Gesellschaft.
zum Produkt € 12,00*
Zwar nicht als leichte Kost, dafür wirklich spannend präsentiert sich der Roman "Die Schweigende" von Ellen Sandberg. Die Mittfünfzigerin Imke gibt ihrem Vater auf dem Sterbebett ein folgenreiches Versprechen. Sie soll Peter suchen, von dessen Existenz sie noch nie etwas gehört hat. Auch ihren beiden Schwestern ist der Gesuchte unbekannt. Mutter Karin, die sich schwer tut mit ihrem neuen Witwen-Dasein, könnte vielleicht mehr wissen. Aber sie schweigt. Dennoch gibt Imke nicht auf und stößt schließlich auf eine erste Spur.
Parallel zu der heutigen Suche nach Peter wird auf einer zweiten Zeitebene Karins Jugend im Nachkriegsdeutschland beschrieben. Lebenslustig geht Karin ihren Weg und trifft eine zunächst harmlose Entscheidung, die dann aber verheerende Folgen für ihre ganze Familie hat.
Ein spannender Roman, der sich schonungslos, aber äußerst lesenswert mit einem weniger bekannten Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte auseinander setzt.
zum Produkt € 16,00*
Seit einer Auseinandersetzung mit ihrem Vorgesetzten arbeitet Detective Renee Ballard beim LAPD in der sogenannten Late Show. Die Nachtschicht ist bei der Polizei von Los Angeles nicht beliebt, denn die Straßen der Stadt sind bei Dunkelheit alles andere als ungefährlich. Normalerweise müssen die während der Nacht aufgenommenen Fälle von den Detectives komplett an die Kolleginnen und Kollegen der Tagschicht abgegeben werden und man hört nie wieder davon.
In dieser Nacht jedoch passiert ein Verbrechen, das Ballard auch wegen des besonderen Opfers nicht mehr loslässt und so findet sie einen Weg, den Fall zu behalten und weiter zu ermitteln - selbst wenn es sie persönlich in Gefahr bringt…
Connellys Cop-Krimis leben von der präzisen und detailreichen Beschreibung der Polizeiarbeit. Mit Renee Ballard führt er eine sehr engagierte und integre Polizistin in eine neue Serie ein, die man sofort mag, auch wenn sie ihre Ecken und Kanten hat.
zum Produkt € 19,90*