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Aktuelle Lieblingsbücher
Roth, geschieden, eine Tochter, die ihn nur kontaktiert, wenn sie Geld von ihm will, beschließt die Sommermonate in Niendorf, einem kleinen Örtchen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste zu verbringen und seine Familiengeschichte aufzuschreiben. Aber wie so oft im Leben kommt alles anders als geplant. Roth trifft auf den Strandkorbvermieter Breda und dessen Freundin Simone und zusehends gerät sein Projekt in den Hintergrund, stattdessen wird er wie in einem Mahlstrom immer tiefer in eine Welt aus billigem Alkohol, schlechtem Essen und düsteren Kneipen gezogen. Am Ende des Sommers wird Roths Leben ein komplett anderes sein. „Ein Sommer in Niendorf" klingt harmlos, aber das Buch ist alles andere als harmlos, es ist ein Buch, das in seiner schonungslosen Beschreibung an Grenzen geht, und Heinz Strunk gehört auf alle Fälle zu den interessantesten Stimmen der Literatur.
Das neue Buch von Heinz Strunk erzählt eine Art norddeutsches «Tod in Venedig», nur sind die Verlockungen weniger feiner Art als seinerzeit beim Kollegen aus Lübeck. Ein bürgerlicher Held, ein Jurist und Schriftsteller namens Roth, begibt sich für eine längere Auszeit nach Niendorf: Er will ein wichtiges Buch schreiben, eine Abrechnung mit seiner Familie. Am mit Bedacht gewählten Ort - im kleinbürgerlichen Ostseebad wird er seinesgleichen nicht so leicht über den Weg laufen - gerät er aber bald in die Fänge eines trotz seiner penetranten Banalität dämonischen Geists: ein Strandkorbverleiher, der Mann ist außerdem Besitzer des örtlichen Spirituosengeschäfts. Aus Befremden und Belästigtsein wird nach und nach Zufallsgemeinschaft und irgendwann Notwendigkeit. Als Dritte stößt die Freundin des Schnapshändlers hinzu, in jeder Hinsicht eine Nicht-Traumfrau - eigentlich. Und am Ende dieser Sommergeschichte ist Roth seiner alten Welt komplett abhandengekommen, ist er ein ganz anderer ...
zum Produkt € 22,00*
Es ist Sommer in Norwegen. Eigentlich eine beschauliche, sonnengetränkte Zeit. Doch nun scheint etwas aus den Fugen geraten zu sein. Krabben spazieren an Land, Ratten tauchen an überraschenden Stellen auf, eine Katze kommt unter seltsamen Umständen ums Leben. Kurzum: Die Tiere verhalten sich wider ihre Natur. In seinem neuen Roman schildert Karl Ove Knausgård eine Welt, in der die Natur und die Menschen aus dem Gleichgewicht sind, obwohl das Buch eigentlich ganz realistisch vom Leben einiger Menschen, neun an der Zahl, während mehrerer Hochsommertage erzählt, und zwar in deren eigenen Worten. Da ist der Literaturprofessor Arne, der mit seiner Familie die Tage im Sommerhaus verbringt, an sich selbst zweifelt und mit seinem Nachbarn Egil über den Glauben an Gott diskutiert. Da ist die Pastorin Kathrine, die plötzlich merkt, dass sie ihre Ehe als Gefängnis empfindet. Da ist der Journalist Jostein, der auf einer exzessiven Trinktour von den mysteriösen Morden an Mitgliedern einer Death Metal Band hört, während seine Frau Turid in einer psychiatrischen Anstalt als Nachtwache arbeitet. Ihnen allen unerklärlich ist das Auftauchen eines neuen Sterns am Himmel, den auch die Wissenschaft nicht wirklich erklären kann. Ist er der Vorbote von etwas Bösen oder im Gegenteil die Verheißung von etwas Gutem?
zum Produkt € 28,00*
Sie hat eine Vorliebe für Whiskey-Cocktails und alte Sozialdemokratinnen, hat schlechte Backenzähne, Geldprobleme und ein Talent für den Umgang mit Holz: Iglhaut, die im Hinterhof eines Münchner Mietshauses ihre Werkstatt unterhält. Die starke, stachelig schöne Iglhaut, die - ohne eigenes Zutun und definitiv gegen ihren Willen - zum Zentrum nachbarschaftlichen Miteinanders wird.
Katharina Adlers Iglhaut ist eine Heldin nach Art alter Götter. Aus dem Holz für verlässliche Beziehungen ist sie nicht gemacht, weder in der Liebe noch im Geschäft. Auch ihre Laune: so wandelbar wie das Wetter. Nur ihre Überzeugungen sind bis zur Sturheit gefestigt. Allenfalls für einen Fleisch verachtenden Hund namens Kanzlerin könnte sie sich verbiegen - und vielleicht für den Ex-Liebhaber, den sie in einem Moment der Unachtsamkeit wieder in ihr Leben lässt.
Doch dann drängen weitere Wahlverwandte und Geschichten - cholerisch, komisch, ungebeten - in diesen zutiefst menschlichen Roman, einen Roman, der das Leben feiert: ungeschönt, mit allen Widrigkeiten. Sie wohnen nämlich nebenan ...
zum Produkt € 23,00*
>Sechzehn Pferde> haben Sie noch nicht gelesen. Ein zutiefst beunruhigender Ritt.« Val McDermid Sechzehn Pferdeköpfe werden auf einer Farm des sterbenden englischen Küstenorts Ilmarsh entdeckt. Kreisförmig eingegraben in den Ackerboden, nur ein einziges Auge blickt in die rote Wintersonne. Die Veterinärforensikerin Dr. Cooper Allen wird zum Tatort gerufen. Früher wollten sie Tierleben retten, heute diagnostiziert sie ihren Tod. Dann entspinnt sich eine unvorhergesehene Kette weiterer Verbrechen. Durch die Kadaver in der Erde verbreitet sich eine Infektion, die Gemeinde wird unter Quarantäne gestellt. Die Außenseiterin soll mit dem örtlichen Polizisten Alec Nichols die schockierenden Fälle aufdecken. Doch was, wenn das Böse nicht nur im Boden lauert, sondern in den Menschen selbst? Etwas Böses, das Allen selbst immer tiefer in einen Strudel aus Schuld und Vergeltung hinabzieht? »Buchanan balanciert eindrucksvoll zwischen Horror und Empathie, zeigt das echte Böse und erforscht die menschlichen Kosten des wirtschaftlichen Zusammenbruchs.« Sara Sligar
zum Produkt € 22,00*
Liao Yiwu der Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels erzählt in seinem Dokumentarroman die Geschichte von Ai Ding, der nach einjährigem Forschungsaufenthalt in Deutschland zum chinesischen Neujahr zurück zu seiner Familie nach Wuhan reisen will. Aber genau als er ankommt wird Wuhan abgeriegelt und man kommt weder hinein noch hinaus. Der Roman ist Wissenschaftskrimi und Groteske in einem. Neben dem verzweifelten Versuch Zhangs zu seiner Familie zu gelangen, stehen Texte von chinesischen Journalisten, Wissenschaftlern und Dissidenten, die teilweise nur sehr kurz im Internet zu lesen waren. Liao Yiwu löst natürlich nicht die Frage nach dem Ursprung des Virus, aber er zeigt Innenansichten aus einem repressiven Land in dem missliebige Meinungen und Menschen unterdrückt und zum Verschwinden gebracht werden.
»Wir müssen uns die Heimat mit der Seele zurück erkämpfen.« Liao Yiwu
Gleich nach dem Ausbruch des Corona-Virus reist der Bürgerjournalist Li in das Epizentrum der Katastrophe. »Weil er keine Angst vor Gespenstern hat«, so die Stellenanzeige, findet er einen Job im Krematorium. Schnell begreift er, dass die offiziellen Opferzahlen nicht stimmen. Doch der kurze Augenblick, in dem er glaubt, die Wahrheit sagen zu dürfen, vergeht über Nacht: Er wird entdeckt, verfolgt und dokumentiert im Internet live, wie er brutal verhaftet wird.
In diesem bestürzend aktuellen Dokumentarroman »Wuhan« führt uns Liao Yiwu in das Herz der ungelösten Fragen und erzählt die spannende Recherche der Hintergründe einer gewaltigen Vertuschung. Woher stammt das Virus und was geschah in Wuhan? Protokolle verschwinden, und neue Lügen zementieren die Geschichte vom heroischen Sieg der Partei - Propaganda, die die Menschen vergiftet wie das Virus.
»Liao Yiwu ist der wohl vielseitigste Chronist des zeitgenössischen Chinas.«
Der Tagesspiegel
zum Produkt € 24,00*
Tsitsi Dangarembga, die Trägerin des Friedenspreis des Deutschen Buchhandels,
erzählt im ersten Teil ihrer Trilogie von dem Mädchen Tamba, das im nachkolonialen Rhodesien aufwächst und versucht ihren Platz in einer patriarchalen, rassistischen Gesellschaft zu finden. Ein tolles, ein wichtiges Buch, das es schafft uns eine ganz neue Welt und Perspektive zu zeigen! Lesen! Lesen! Lesen! Der dritte Band "Überleben" ist auch schon erschienen und ich warte ungeduldig auf den zweiten Band!
zum Produkt € 22,00*