Mit einem Filmabend widmen wir uns der Lebensgeschichte eines italienischen Einwanderers: Marcello Caldori. 1959 kam er als junger Mann nach Deutschland und landete auf Umwegen in Wiesbaden. Mit seinem Ristorante bereicherte er unsere Stadt nicht nur mit feinster italienischer Küche, sondern wurde zu einer Institution und kümmerte sich insbesondere mit einem Kulturverein um den Austausch mit seiner Heimat in der Toskana.
Wir schauen den Film von Harald Kuntze und dazu gibt es natürlich italienischen Wein.
Bitte melden Sie sich an.
Jutta Eckes kennt sich als Italienistin bestens aus und zeigt uns Italien jenseits der Klischees. Sie erzählt uns von den Besonderheiten der Sprache und den Tücken beim Übersetzen.
Wir laden Sie zu einer Reise rund um den Stiefel ein - mit den entsprechenden Lesetipps von gestern und heute,
Und für die kulinarische Ergänzung ist ebenfalls gesorgt.
Wir tauschen uns in lockerer Atmosphäre, bei Pizza, Pasta und Wein, über Gelesenes aus. Welche italienischen Schätze schlummern in Ihrem Bücherregal? Erzählen Sie uns von Ihren Leseerinnerungen und lassen Sie sich überraschen, welche Buch-Schätze Andere mitbringen:
Bitte melden Sie sich für den Abend bei mir an. Je nach Personenzahl werden wir den Stammtisch entweder in der Pizzeria Milano abhalten, oder uns Pizza in die Backstube bestellen.
Anmutige Tänzer, Meister der Tarnung und romantische Liebende, doch auch schwerhörige Vielfraße, launische Griesgrame und langsame Faulpelze: All das und mehr sind Seepferdchen.
Man findet die kleinen Fische nicht nur in Seegraswiesen und Mangrovenwäldern, sondern ebenso im Schachspiel, in griechischen Sagen und in Gedichten von Ringelnatz. Und wie kommen sie eigentlich auf Kinderbadeanzüge, Geldmünzen und Toilettenschüsseln aus dem alten Rom? Was macht sie trotz ihrer Trägheit zu erstklassigen Jägern, warum ist ein Hirnareal nach ihnen benannt, wie können sie uns helfen, besser zu schlafen, und sogar die Robotik inspirieren?
Unterhaltsam und informativ erzählt Till Hein von kuriosen Erkenntnissen der aktuellen Forschung, geht Mythen auf den Grund und lüftet so Geheimnisse über die verrückten Pferde der See.
Till Hein, 1969 geboren, schreibt als Wissenschaftsjournalist u.a. für mare, Geo, Spiegel WISSEN, die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
Im Haus von Schumacher Fischler in Wien zieht ein neuer Untermieter ein. Der schüchterne, etwas merkwürdige Student aus Galizien heißt Joseph Roth. Während sich mit Fanny, der Tochter des Hauses, zarte Liebesbande entstehen, bricht der erste Weltkrieg aus. Erst viele Jahre später, nach der Flucht aus Wien, trifft Fanny ihre einstige Liebe, den inzwischen berühmten Schriftsteller, wieder und im Pariser Exil verbringen sie noch einmal einen Sommer zusammen.
Als Jan Koneffke seine neue Wohnung in der Rembrandstr. in Wien bezog, hatte er keine Ahnung, dass hier Joseph Roth als junger Student gelebt hatte. Und dieser Zufall setzte Koneffkes Fantasie in Gang. Er tauchte ein in die Werke und hinterlassenen Briefe Roths und es entstand dieser berührende Roman.
Ihre Entdeckung war eine Sensation und sie bezaubert die Welt bis heute: die Büste der Nofretete. James Simon ist der Mann, dessen finanzielle Großzügigkeit und Faible für die Ausgrabungen im vorderen Orient, diesen Fund ermöglicht haben. Stefanie Gerhold erzählt in ihrem Roman von den flirrenden 20er Jahren in Berlin, wo James Simon ein erfolgreiches Textilunternehmen führt, mit dessen Erlösen er nicht nur soziale Institutionen unterstützt, sondern dem Museum viele Kunstschätze stiftet. Seine Geschichte ist eng verwoben mit dem kolonialen Grabungsrausch in Ägypten und den aufkommenden nationalen und antisemitischen Strömungen.
Als durch ihn 1924 die Nofretete erstmals öffentlich im Museum den Berlinern und der Welt präsentiert wird, ziehen am politischen Horizont bereits dunkle Wolken auf. Und während die Berliner ihre lächelnde Königin feiern und sich in ihrem Glanz erfreuen, werden die Zeiten für ihren jüdischen Mäzen immer schwieriger.
Stefanie Gerhold erzählt von einem vergessenen Kunstmäzen und den Wirren um die lächelnde Königin, die mit Wiesbaden eine ganz eigene Geschichte verbindet.
Das Buch entführt in die Dunkelwelt und öffnet die Augen für die Wunder der Nacht direkt vor unserer Tür.
Wenn die Sonne untergegangen ist, wird es bei den Wildtieren erst richtig interessant: Die Nacht ist nicht nur eine Zeit, sondern ein vielfältiger Lebensraum, über den wir immer noch zu wenig wissen. Wo tagsüber Menschen auf Busse warten, durchwühlt eine Wildschweinfamilie den Mülleimer an der Haltestelle. Füchse suchen nach Futter, Glühwürmchen senden Blinksignale an potenzielle Partner, Waschbären durchstöbern das Gebüsch.
Die Wildbiologin Sophia Kimmig ist den Geheimnissen der Nacht auf der Spur. Sie stellt dabei nicht nur ihre wilden Bewohner vor, sondern zeigt auch, wie es ist, in dieser Parallelwelt zu leben: Wie sie entstand, wie es dort aussieht, sich anfühlt oder riecht. Eine faszinierende Reise zu den Wundern der Nacht.
Diese Lesung im Rahmen der Kulturtage Dotzheim ist eine Kooperation der Buchhandlung spielen&LESEN mit den Naturfreunden Wiesbaden e.V. mit Unterstützung des Kulturamt der Stadt Wiesbaden.
Mit seinen Kriminalromanen zeigt Klaus Späne die Urlaubsinsel von einer ganz anderen Seite.
Bereits zum 3. mal ermittelt Pau Ribera mit seinem Team und bekommt es diesmal mit 2 Todefällen zu tun: ein Fall von Unfallflucht, bei dem eine Radfahrerin ums Leben kommt und ein toter Umweltschützer in der Bucht von Palma. Während die Ermittlungen eher schleppend vorangehen, wird die Insel von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht. Zum Glück gibt es genügend Cafés und Bars, in denen sich die Polizisten bei mallorquinischen Spezialitäten erholen können.
Klaus Späne hat als Journalist für deutschsprachige Zeitungen lange auf Mallorca gearbeitet und die Eigenheiten der Insel und ihrer Bewohner kennengelernt.
In einem großen Doppelhaus aus dem 19. Jahrhundert leben in Wiesbaden zwei Familien: die Familie Moos aus bürgerlichen Verhältnissen, die lange Zeit mit Geldsorgen zu kämpfen hat. Der Vater Heinrich wird früh NSDAP-Mitglied und später überzeugter Anhänger Hitlers.
Die andere Hälfte des Doppelhauses gehört der jüdischen Familie Strauss, wohlhabenden Weinhändlern. Von beiden Nachbarsfamilien ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten, der die Sicht auf gleichzeitige und doch so unterschiedliche Lebenswelten ermöglicht:
Kriegsgeschehen und nationalsozialistische Überzeugungen einerseits, Unterdrückung, Verfolgung, Flucht bzw. Deportation andererseits.
Damit wird die Parallelität des Erlebten deutlich und es bietet sich ein unverfälschter Blick auf die deutsche Alltagswelt zwischen 1939 und 1945.
Im Anschluss:
Spaziergang zu den Stolpersteinen in Dotzheim mit Dr. Rolf Faber
Veranstalter:
Buchhandlung spielen&LESEN, Römergasse 20 a
mit dem Heimat- und Verschönerungsverein Dotzheim e.V.
Sie war der Star des deutschen Stummfilms. Aber was die wenigsten wissen: Asta Nielsen konnte auch schreiben. Und wie! Mit einem untrüglichen Sinn für die Einzigartigkeit und Tragikomik des menschlichen Daseins. Wolfgang Hörner, der Verleger des Galiani Verlages hat die besten ihrer Geschichten für das Buch: "Im Paradies", ausgewählt. Kat Menschik hat den Band grandios illustriert und ausgestattet.
Wolfgang Hörner präsentiert das Buch und erzählt über diesen außergewöhnlichen Fund. Im Anschluss können Sie Asta Nielsens Schauspielkunst bewundern: Im Filmtheater wird "Zapatas Bande" ein Film aus 1913 aus dem Bestand der F.-W.-Murnau Stifung gezeigt.
ZAPATAS BANDE
Regie: Urban Gad, DE 1913/14, 42 min, DCP, FSK: ungeprüft, mit Asta Nielsen, Fred Immler, Senta Eichstaedt
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit der Buchhandlung und der F.W.Murnau Stiftung. Über die Webseite lässt sich direkt ein Platz im Kino buchen.