Für Alle ab 3 Jahren
Ein echter Hinhörer und Mitmacher – das Konzerttraining mit Elisabeth Flämig, Kerstin Röhn und dem Ohrfuchs vom "Musik- und Turnverein Reinecke".
Als musikalische Trainingsgeräte kommen zum Einsatz: die gesamte Saxophonfamilie, Klarinetten, Flöten und Akkordeon.
Im Vordergrund steht dabei die "Trainingseinheit Hinhören". Die stilistische Palette kennt keine Grenzen: der "Barbier von Sevilla" steht neben Pop und Jazz, eine Klangreise zur "Moldau" neben Tango und Klezmer.
Virtuose Läufe, Improvisationen und Formationen, Pausen, Leibesübungen, Spiel und Spaß, keinen Flic flac.
Zu sehen gibt es eine Bühne voller Instrumente, mehr oder weniger absurde Bewegungsabläufe der Musikerinnen in packenden Zweikämpfen, Sprints und sicheren Abschlüssen – und natürlich den Ohrfuchs.
Der Aktivteil mit dem Publikum umfasst Aufwärm-, Klatsch-, und Tanzübungen. Mitmachen unter Anleitung ist ausdrücklich erwünscht, Kenntnisse im Fan-Gesang sind keine Voraussetzung.
"Hörsport für Jedermann" vereint kindgerecht musikalisches Knowhow mit großer Leichtigkeit, Augenzwinkern und Spaß.
Eine wunderbare Art, Kinder an das vielfältige Universum der Musik heranzuführen – ein Konzert mit allen Sinnen für alle Sinne.
Wenn Oliver Steller mit seiner Gitarre Frieda spielt, singt, rappt, zaubert und Quatsch macht, leben Gedichte auf und zeigen, was sie können! Von ihm vorgetragen und gesungen bringen sie Poesie in den Alltag, feiern lyrisch die Lebenslust und wecken Freude an der Sprache.
Oliver Steller, Jahrgang 1967, hat seine Liebe zur Literatur nach der Schule wiederentdeckt. Seitdem vertont er Gedichte. Im Anschluss an ein Musikstudium in den USA und einem Jahrzehnt als freischaffender Musiker, gab der Gitarrist und Sänger 1995 sein Debüt als Rezitator. Die FAZ bezeichnet Oliver Steller heute als "Stimme deutscher Lyrik".
"Der Künstler geht auf dünnem Eis. Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß?"
Robert Gernhardt wurde am selben Tag geboren wie Heine und Heino. Als Gernhardt der Heine-Preis verliehen wird, frotzelt Loriot, er solle mal nachsehen, ob da nicht Heino-Preis drunter stehen würde.
Humor und Liebe, Alltag und Leben sind die Themen bei Robert Gernhardt. Seine große Kraft liegt im Privaten. Er weiß schon lange, dass Wein besser als Sex ist. Seine Gedichte sind leicht und humorvoll. So, wie seine Vorbilder Wilhelm Busch, Christian Morgenstern und Loriot, ist Robert Gernhardt ein messerscharfer Beobachter und in einer Zeit, in der uns das Lachen schon mal im Halse stecken bleibt, ein gutes Gegengift. Robert Gernhardt schenkt uns das befreite Lachen, wie wir es kaum noch kennen.
Der rote Faden des Abends ist das Leben Robert Gernhardts, der als Kind von Estland nach Posen übersiedelt und nach dem Krieg auf Umwegen nach Göttingen flieht. In den 60ern hockt er auf Apfelsinen-Kisten, ist aber weitestgehend unpolitisch, schreibt in den 70ern für Otto Waalkes, gründet in den 80ern die Satirezeitschrift Titanic, wird in den 90ern mit Preisen überhäuft und schreibt ab dem Millennium über seine Krankheiten, die er als "Schangse" sieht.
Oliver Steller, Jahrgang ´67, ist die "Stimme deutscher Lyrik" FAZ. Von Hause aus Musiker, hat er auch in diesem Programm viele Gedichte vertont. Sein lyrischer Plauderton führt durch den Abend und macht Robert Gernhardt zu einem Gesamtkunstwerk, das heiter und unterhaltsam, aber auch sehr tiefsinnig ist!
Schon wieder ein Jahr rum und nichts ist besser geworden? Bernd Gieseking, Kabarettist, Autor und ein Meister des feinsinnigen Humors, hilft da dem geneigten Publikum gerne weiter. Das ostwestfälische Urgestein gehört zu den ganz Großen des Kabaretts, der deutschlandweit die Bühnen und Hallen füllt. Niemand ist vor seinen spitzfindigen Analysen sicher, ob Bankmanager, Bundeskanzlerin oder Otto-Normal-Verbraucher. Mit einer gehörigen Portion Witz, Temperament und Charme präsentiert er politische Entscheidungen, Blamagen und Affären.
Der Ehrenpreisträger des Mindener Stichlings ist und bleibt dabei ein hoffnungsloser Optimist. Sein Rückblick ist ein "Magic Cleaning" für die Seele, ein witziger Trost im Wahn der Zeiten. Der Kabarettist tröstet sogar die Politiker selber: Wenn Autos sich bewegen, ohne dass Fahrer sie fahren, dann dürfen auch Minister etwas sagen, ohne zu denken.
Oder um es mit den Worten von Konfusion, dem großen ostwestfälischen Weisen, zu sagen: "Sorge dich nicht um das Morgen – richtig schlimm wird’s übermorgen!"
Ein kleines Dorf in der Nähe von Berlin, das eigentlich jedes Dorf sein könnte. Ein Mikrokosmos menschlicher Befindlichkeiten. Über die Jahrhunderte hat es allerlei Menschen kommen und gehen gesehen: Kreative und Glücksritter. Gewinner und Verlierer. Pessimisten und Visionäre. Alteingesessene und Berliner Großstadtmenschen, die in der unberührten Natur ihr Glück suchen. Einwohner, die Verlorenes erhalten wollen. Zugezogene, die Altes neu erfinden wollen. Und zwar um jeden Preis.
Christhard Läpple, 1958 geboren, hat Publizistik, Politik und Geschichte studiert. Seit Mitte der achtziger Jahre in vielen verschiedenen und leitenden Positionen beim ZDF. Unter anderem als stellvertretender Redaktionsleiter von "Kennzeichen D", als Moderator des "Blauen Sofas" auf den Buchmessen (2002-2015) und Leiter des Kulturmagazins "aspekte" (2011-2013). 2008 erschien das vielbeachtete Sachbuch "Verrat verjährt nicht - Lebensgeschichten aus einem geteilten Land". Er lebt mit seiner Familie in einem Dorf in Brandenburg.
Stefan Weiller besucht Sterbende. Er spricht mit ihnen über das Leben, das Sterben – und über die Musik, die sie in ihrem Leben und an dessen Ende bewegt hat. Die Geschichten, die Weiller aufschreibt, und die Lieder, die er mit seinen Gesprächspartnern hört, sind so vielfältig wie unsere Gesellschaft. Sie zeugen von Lebensfreude, aber auch von der Angst vorm Sterben – und offenbaren, dass die letzte Lebensphase nicht immer nur Trauer, Stille und Krankheit, sondern auch Zuversicht, Liebe und Menschlichkeit bedeutet.
Die Vermächtnisse seiner verstorbenen Gesprächspartner bringt Weiller in der Konzertreihe "..und die Welt steht still" auch erfolgreich auf die Bühne: bei seinen viel besuchten Veranstaltungen lesen prominente Schauspieler mit musikalischer Begleitung durch ein Orchester – so entstehen sehr persönliche, bewegende Erinnerungen.
Mal lustig, mal nachdenklich oder melancholisch. Immer wertvoll.
"Paradies Heimat"
Regie: Bernhard Schäfer. Dramaturgie: Kristin Schäfer. Es spielt der Thespis-Karren. 1., 2., 8., 9., & 10. November 2019, 19.00 Uhr Theater am Bunker.
Das Stück "Paradies Heimat" setzt die Zeit von 1918 bis zum Ende des zweiten Weltkriegs in Beziehung zum heutigen Umgang mit Menschlichkeit, Toleranz, Fremdenfeindlichkeit und Egoismus. Ausgehend von der Bad Wildunger NSDAP Chronik, die in Teilen theatralisch umgesetzt wird, stellt der Thespis-Karren diesem menschenverachtenden Schriftstück Lieder, Performances und Freiheitstexte von Berthold Brecht, Heinrich Heine und modernen Künstlern und Künstlerinnen entgegen. Gäste im Stück sind an jedem Abend die Tanzgruppe der "TanzEtage Korbach" mit einer Tanzperformance, der Posaunenchor Odershausen, Dr. Hellmuth Kirsten, der zu DDR Zeiten aus Dresden mit Frau und Kind mittels Fluchthelfern in einem Kofferraum über die Grenze nach Westdeutschland floh und Dr. Nicolas Catanoy, der in Rumänien die Todeszelle, ein Konzentrationslager und einen Flugzeugabsturz in Afrika überlebte.
Mehr als 70 Bad Wildunger Bürger und Bürgerinnen aller Religionen, Hautfarben und Nationalitäten sind bereits im Theater für eine Videoprojektion gefilmt worden. Eintrittskarten in Form und Design eines Personalausweises gibt es im Buchland.
Ein italienischer Kardinal, eine geheime Mission, ein Mord in Damaskus - der spannende neue Roman vom Meistererzähler Rafik Schami
Noch herrscht Friede in Syrien. Die italienische Botschaft in Damaskus bekommt 2010 ein Fass mit Olivenöl angeliefert, darin die Leiche eines Kardinals. Kommissar Barudi will das Verbrechen aufklären; Mancini, ein Kollege aus Rom, unterstützt ihn und wird sein Freund. Auf welcher geheimen Mission war der Kardinal unterwegs? Wie stand er zu dem berühmten Bergheiligen, einem Muslim, der sich auf das Vorbild Jesu beruft? Bei ihrer Ermittlung fallen die beiden Kommissare in die Hände bewaffneter Islamisten. Rafik Schamis neuer Roman erzählt von Glaube und Liebe, Aberglaube und Mord und führt uns tief in die Konflikte der syrischen Gesellschaft und in das berufliche Schicksal und die Liebe eines aufrechten Kommissars.
Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren und lebt seit 1971 in Deutschland. 1979 promovierte er im Fach Chemie. Sein umfangreiches Werk wurde in 32 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, so u.a. mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Nelly-Sachs-Preis, dem Preis "Gegen Vergessen - Für Demokratie" und dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis. Im Hanser Kinder- und Jugendbuch erschien u.a. Das ist kein Papagei (illustriert von Wolf Erlbruch, 1994), Die Sehnsucht der Schwalbe (2000); Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm,(2003, illustriert von Ole Könnecke); Der Kameltreiber von Heidelberg (2006, illustriert von Henrike Wilson); Das Herz der Puppe (2012, illustriert von Kathrin Schärer), Meister Marios Geschichte (2013, illustriert von Anja Maria Eisen); im Erwachsenenprogramm des Verlages Die dunkle Seite der Liebe (Roman, 2004) Das Geheimnis des Kalligraphen (Roman, 2008), Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte (2011) und Sophia oder Der Anfang aller Geschichten (2015). Im Herbst 2019 folgen sein Bilderbuch Elisa oder Die Nacht der Wünsche (illustriert von Gerda Raidt) und der Roman Die geheime Mission des Kardinals.
Kleine, mittlere & große Leute sind herzlich eigeladen mit uns zur Frankfurter Buchmesse zu reisen. Die neuesten Bücher, Hörbücher, Kalender, Mangas und viele prominente Schriftsteller locken in jedem Jahr Tausende Besucher an. Ehrengast ist in diesem Jahr Norwegen und das Land bietet ein sehenswertes Programm für die Besucher und Besucherinnen.
Die weltweit größte Fachmesse für Bücher und Medien ist gleichzeitig auch ein großes Fest der Kulturen, der spannenden Neuentdeckungen und des nationalen und internationalen Austauschs. Lassen Sie sich inspirieren von den vielfältigen Aktionen rund ums Buch und sammeln Sie Ideen für Ihren ganz persönlichen Bücherherbst.
Zur gemeinsamen Herbstlese am Samstag, 21. September, ab 17:00 Uhr laden Jutta Seuring vom Nationalparkamt und Bernhard Schäfer vom Buchland alle Interessierten recht herzlich ein. Treffpunkt zur Herbstlese ist um 17:00 Uhr der Nationalpark-Eingang Kirchweg in Bringhausen. Interessierte, die mit dem ÖPNV anreisen, steigen an der Haltestelle Edertal-Bringhausen, Mitte aus und folgen der Beschilderung zum Treffpunkt.
Die rund dreistündige Veranstaltung stellt Natur und Literatur gleichermaßen in den Fokus. An eine kurze Wanderung durch den Nationalpark schließt sich in gemütlicher Atmosphäre eine Lesung von Bernhard Schäfer im Fischhaus Banfe mit regionalem Imbiss an. Auf dem Rückweg können dann mit etwas Glück die Rufe der brunftenden Rothirsche gehört werden und die Möglichkeit zur Brunftbeobachtung besteht.
Natur- und Literaturliebhaber melden sich bitte bis spätestens Donnerstag, 19. September, telefonisch unter 05621-75249-0, per E-Mail an info@nationalpark.hessen.de oder auch im Buchland an. Teilnehmer denken bitte an wetterangepasste Kleidung und festes Schuhwerk. Da die Veranstaltung in die Abendstunden hineinreicht und in der Dämmerung zurückgewandert wird, kann eine Taschenlampe hilfreich sein.