Veranstaltungsarchiv

 

Buchpräsentation! Zurab Karumidze liest aus "Dagny oder Ein Fest der Liebe"

17.10.2017 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Buchpräsentation! Zurab Karumidze liest aus "Dagny oder Ein Fest der Liebe"
Preis: 5 €

Nicht nur für Georgien-LiebhaberInnen wird das ein ganz besonderer Abend! Gemeinsam mit dem Weidle Verlag, dem ქართული წიგნის ეროვნული ცენტრი Georgian National Book Center und der Embassy of Georgia to the Federal Republic of Germany laden wir den georgischen Schriftsteller Zurab Karumidze zu uns ein!

Mit Live-Musik von Luise Enzian (Harfe).

Und worum geht es in diesem Buch? Fast wäre es leichter aufzuzählen, was in diesem Roman nicht vorkommt, denn Zurab Karumidze hat alles in sein großes postmodernes Spiel gepackt, dessen er nur irgend habhaft werden konnte. Immerhin aber hat er uns eine zentrale Figur geschenkt, Dagny Juel. Die gab es wirklich, sie wurde am 4. Juni 1901 in Tiflis von einem nicht erhörten Liebhaber erschossen. Sich selbst erschoß er dann auch. Am 8. Juni 1901, ihrem 34. Geburtstag, wurde Dagny in Tiflis beerdigt.
Dagny Juel war Norwegerin, sie lernte Edvard Munch kennen und wurde sein Modell (etwa für die berühmte »Madonna«). Später traf sie auf August Strindberg, der sie erst liebte und dann in einem Drama vernichtete. Schließlich aber heiratete sie den Bohemiensatanisten Stanisław Przybyszewski, mit dem sie in dem Berliner Künstlerkreis um die Kneipe »Das Schwarze Ferkel« unterwegs war. Przybyszewski überließ sie dann seinem Jünger Władysław Emeryk, der sie nach Tiflis mitnahm.
Wer tritt sonst noch auf in diesem Roman? Zunächst der georgische Mystiker Georges Gurdjieff und der Volksdichter Wascha-Pschawela. Weiter ein sprechender Rabe vom Saturn, der Maler Niko Pirosmani, ein tibetanischer Schamane, August Strindberg, Albert Schweitzer und viele andere. Sie alle sind beteiligt an einem »Fest der Liebe«, das dann gründlich schiefgeht, weil sich der junge Revolutionär Koba einmischt, der ein Auge auf Dagny geworfen hat. Er wird später als Josef Stalin in die Geschichte eingehen.
Und natürlich spielt das georgische Nationalepos, Der "Recke im Tigerfell" von Schota Rustaweli, eine wichtige Rolle.

Zurab Karumidze (geb. 1957) ist einer der bekanntesten Autoren Georgiens. Sein Werk umfaßt Romane, Kurzgeschichtensammlungen, Novellen sowie ein Buch über Jazz, das den wichtigen georgischen Literaturpreis SABA gewann. Darüber hinaus ist er Herausgeber und Mitherausgeber einiger Essaybände über die georgische Politik und Kultur.
Sein Roman Dagny or A Love Feast wurde 2012 auf die Longlist des »Dublin International Literary Award« gewählt.
Zurab Karumidze lebt in Tiflis und ist als außenpolitischer Berater der georgischen Regierung tätig. Er wird voraussichtlich zur Buchmesse nach Frankfurt kommen.
Der Roman erschien zuerst 2011 in Tiflis. Er wurde in englischer Sprache geschrieben, eine Übertragung ins Georgische gibt es (noch) nicht. Bislang wurde er lediglich ins Türkische übersetzt.

Moderation: Barbara Weidle
Deutsche Lesung und Übersetzung: Stefan Weidle.

Eintritt 5 €

Für weitere Informationen:

https://www.weidleverlag.de/
https://book.gov.ge/en/ (Georgian National Book Centre)
https://germany.mfa.gov.ge/index.php?lang_id=GER&sec_id=60&lang_id=GER (Botschaft von Georgien in der Bundesrepublik Deutschland)


 

WOHIN MIT DEM ICH? Der Hieronymustag im ocelot!

30.09.2017 20:00 Uhr - 22:30 Uhr

WOHIN MIT DEM ICH? Der Hieronymustag im ocelot!
Preis: 5 €

Claudia Hamm und Frank Weigand übersetzen Emmanuel Carrère und Dieudonné Niangouna in Zeitraffer und Echtzeit.

Im Mai diesen Jahres wurde der Hieronymustag am 30. September von den Vereinten Nationen ganz offiziell zum International Translation Day ernannt. Auf der Frankfurter Buchmesse ist in diesem Jahr Frankreich als Gastland vertreten. Die Buchhandlung Ocelot nimmt beides zum Anlass, um mit den beiden Übersetzern aus dem Französischen Claudia Hamm (Prosa) und Frank Weigand (Dramatik) einen Abend mit Weltliteratur, Fragen zum Über-setzen, eigenen Versuchen und Wein zu verbringen.

L’Adversaire ist das erste Buch des Erfolgsautors Emmanuel Carrère, das in der ersten Person geschrieben wurde. Carrère erweiterte damit den Tatsachenroman um eine folgenreiche Perspektive. Eine Neuübersetzung dieses Buchs, das schon einmal den Titel Amok trug und nun Der Widersacher heißen wird, stellt vor besondere Herausforderungen. Claudia Hamm stellt sie in Lesung und Selbstgespräch vor.

Das Format Lost in Translation ist Mini-Workshop und Echtzeit-Übersetzungsperformance in einem. Angesichts der Schwierigkeiten, auf die Frank Weigand bei der Live-Übertragung eines ihm unbekannten Theatertextes des neuen Hausregisseurs des Berliner Ensembles, Dieudonné Niangouna, stößt, verwandeln sich die Zuschauer nach und nach in die eigentlichen Übersetzer.

Claudia Hamm ist Theaterregisseurin, Autorin von Bühnentexten und Übersetzerin aus dem Französischen. Sie arbeitete u.a. am Burgtheater Wien, am Theater Luzern, den Sophiensaelen sowie mit ihrem Ensemble 15febbraio und eigenen Stücken an zahlreichen Theatern und Festivals in Italien, Frankreich und Deutschland. In den letzten Jahren inszenierte sie vor allem Musiktheaterproduktionen.
Für ihre Übersetzungen – u.a. von Emmanuel Carrère, Édouard Levé und Mathias Énard –war sie 2016 für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.

Frank Weigand, Geboren 1973 in Stuttgart, Studium der Romanistik, Philosophie und Komparatistik in Mainz und Dijon, lebt als freiberuflicher Kulturjournalist und Übersetzer in Berlin. Er interessiert sich vor allem für kollaborative Übersetzungsprozesse und den machtpolitischen Aspekt sprachlicher und kultureller Übertragung. In diesem Zusammenhang leitet er regelmäßig Übersetzerworkshops in Deutschland, Frankreich und Kanada (FU Berlin, UdK Berlin, LMU München, Festival d'Avignon, La Mousson d'été, École Nationale de Théâtre du Canada, Deutscher Übersetzerfonds etc.). Bislang hat er rund 100 Theaterstücke hauptsächlich französischer und frankophoner Dramatiker sowie Sachbücher aus den Bereichen Soziologie, Philosophie und Performancetheorie ins Deutsche übertragen. Seit 2011 gibt er gemeinsam mit der Regisseurin Leyla-Claire Rabih die Theateranthologie "SCÈNE - neue französische Theaterstücke" im Verlag Theater der Zeit heraus.
Als Journalist ist er für Medien wie Die Deutsche Bühne, Tanz, Theater der Zeit, taz, Die Welt, Berliner Morgenpost tätig und betreut regelmäßig redaktionell die Programme und Publikationen verschiedener Festivals und Institutionen (Tanz im August, Tanzkongress, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin...).

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen von «Francfort en français - Frankfurt auf Französisch» mit freundlicher Unterstützung des Institut français.

Weitere Informationen zum Auftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse 2017 findet Ihr hier:
https://www.francfort2017.com/#!/


 

Buchpremiere: Jo Frank "Snacks"

28.09.2017 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Buchpremiere: Jo Frank "Snacks"
Preis: Der Eintritt ist frei!

Nichts ist so verbindend und trennend zugleich wie die Sprache: Jo Frank erzählt in multilingualen Texten von einem Leben, das geprägt ist von Radikalität, von einer Kindheit zwischen BBC und Deutschlandfunk, auf dem Rücksitz eines Wagens mit unbekanntem Ziel. Die einzige Heimat ist Sprache, nicht Deutsch oder Englisch oder Hebräisch, sondern der Versuch einer Überbrückung der Distanz zwischen zwei Menschen, und zwischen Gegenwart und Erinnerung: »sage ich sprache, meine ich meine sprache. meine ich eine sprache, die nach cadbury’s chocolate schmeckt.«

Jo Frank lebt als Autor, Verleger und Übersetzer in Berlin. 2005 gründete er mit Dominik Ziller und Andrea Schmidt das Verlagshaus Berlin. Er übersetzte u.a. Die Erbärmlichkeit des Krieges. Kriegsgedichte von Wilfred Owen ins Deutsche (2014).

Moderation: Odile Kennel


 

Buchpremiere! Julia Rothenburg liest "Koslik ist krank"

07.09.2017 20:00 Uhr - 22:00 Uhr

Buchpremiere! Julia Rothenburg liest "Koslik ist krank"
Preis: 5 €

Alles war in bester Ordnung, bis René Koslik, ein Mann Anfang vierzig mit geregeltem Alltag als Volkshochschullehrer in Freiburg, plötzlich wegen Verdachts auf einen Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert wird. Mit ihren labyrinth-artigen Gängen und ihrer undurchschaubaren Choreographie von Ärzten und Pflegern erscheint ihm die Klinik wie eine Parallelwelt. Die übrigen Patienten gleichen Schauspielern in einem absurden Theaterstück: Kosliks duldsamer Bettnachbar Friese, der redselige Rheinländer Bude, die esoterische Maltherapeutin Klemm - und eine Gestalt im Bademantel, die sich als Frank entpuppt, ein ehemaliger Kommilitone und ewiger Konkurrent von Koslik. Die angekündigten Untersuchungen verzögern sich, und eine diffuse Unruhe ergreift von ihm Besitz; er fühlt sich wie ein Angeklagter, der vergeblich auf sein Urteil wartet. Die treffsicheren Dialoge, die bestechend minimalistische Dramaturgie und die skalpellscharfe Beobachtungsgabe von Julia Rothenburg machen Koslik ist krank zu einem in jeder Hinsicht bemerkenswerten literarischen Debüt. Der Autorin gelingt ein verstörendes Kammerspiel, eine literarische Endoskopie eines Mannes mittleren Alters mit dem Finger auf der Reset-Taste.


Julia Rothenburg wurde 1990 in Berlin geboren. Sie studierte Soziologie und Politikwissenschaft, zuerst in Freiburg und dann in Berlin. Für ihr Romanmanuskript "Koslik ist krank" erhielt sie den Retzhof-Preis für junge Literatur. Die Autorin war Stipendiatin der Schreibwerkstatt der Jürgen-Ponto-Stiftung. Koslik ist krank ist ihr Debütroman.

Moderation: Anne Michaelis, Frankfurter Verlagsanstalt

Eintritt 5€


 

Der zweite ocelot, Lesekreis!

21.08.2017 20:30 Uhr - 22:00 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei!

Endlich! Der zweite ocelot, Lesekreis findet statt!
Doch was bedeutet das eigentlich? Sitzen wir da alle im Kreis und lesen uns was vor? Nein, weder Kreis noch vorlesen. Bei unserer täglichen Arbeit im ocelot geraten wir immer wieder in Situationen, in denen aus Beratungen längere Diskussionen über einzelne Bücher entstehen. Das sind meist Bücher, in denen brisante Themen der Gegenwart verhandelt werden oder die durch ihren Stil herausstechen.
Im Lesekreis möchten wir Euch und uns Raum und Zeit geben, über ausgewählte Lektüren zu diskutieren. Ohne Hierarchien, ohne Vorgaben. Einzig das in der letzten Sitzung ausgewählte Buch sollte vorher gelesen werden.
Der Lesekreis findet einmal im Quartal statt. Zu jeder Sitzung wählen wir gemeinsam das Buch für die nächste Sitzung aus. (Meist sind das Bücher mit einer bestimmten "Welthaltigkeit", das heißt, sie behandeln in literarischer Form wichtige aktuelle Diskurse.)
Jede/r ist zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Wer sich unsicher ist, ob er/sie direkt mitdiskutieren möchte oder das Buch noch nicht gelesen hat, darf auch gern als Zuhörer/in kommen.
Wir freuen uns auf kontroverse, gut argumentierte Kritiken, auf Perspektivenvielfalt und ungewöhnliche Lesarten. Auch wenn jede/r den gleichen Text vor sich hat, liest jede/r ein anderes Buch!

Für den Lesekreis im August lesen wir:

Saleem Haddad: Guapa (Albino Verlag 2017)

und

Theresia Enzensberger: Blaupause (Hanser 2017).

Wir freuen uns auf Euch!

Der zweite ocelot, Lesekreis!

 

Buchpremiere! Simon Strauß liest "Sieben Nächte"

13.07.2017 20:30 Uhr

Buchpremiere! Simon Strauß liest "Sieben Nächte"
Preis: Der Eintritt ist frei!

Schließt die Augen und zerbrecht das Glas

Es ist Nacht, ein junger Mann sitzt am Tisch und schreibt. Er hat Angst. Davor, sich entscheiden zu müssen. Für eine Frau, einen Freundeskreis, einen Urlaubsort im Jahr. Er hat Angst, dass ihm das Gefühl abhandenkommt. Dass er erwachsen wird. Doch ein Bekannter hat ihm ein Angebot gemacht: Sieben Mal um sieben Uhr soll er einer der sieben Todsünden begegnen. Er muss gierig, hochmütig und wollüstig sein, sich von einem Hochhaus stürzen, den Glauben und jedes Maß verlieren. Sieben Nächte ist ein Streifzug durch die Stadt, eine Reifeprüfung, die vor zu viel Reife schützen soll, ein letztes Aufbäumen im Windschatten der Jugend.
Simon Strauß erzählt von einem jungen Mann an der Schwelle, der alles aufbringt, um sich Gewohnheit und Tristesse zu verwehren. Er muss gierig, hochmütig und faul sein, neiden und wüten, Völlerei und Wollust treiben. Sich dem Leben preisgeben, um sich die Empfindung zu erhalten. Im Schutze der Nacht entwickelt er aus der Erfahrung der sieben Todsünden die Konturen einer besseren Welt, eines intensiveren Lebens.

»Simon Strauß erzählt von einem, der auszog, um die ewige Jugend zu suchen – und schreibt ein Buch, das so klug und berührend ist, dass man ihm auf der Stelle folgen will.« Theresia Enzensberger

Simon Strauß, geboren 1988 in Berlin, studierte Altertumswissenschaften und Geschichte in Basel, Poitiers und Cambridge. Hospitanzen und eine Gastdramaturgie am Theater. Mitorganisator des Jungen Salons in Berlin. 2017 promovierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer althistorischen Arbeit über »Konzeptionen römischer Gesellschaft bei Theodor Mommsen und Matthias Gelzer«. Er lebt in Frankfurt, ist Redakteur im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Moderation: Ijoma Mangold!

Foto Simon Strauß (c) Martin Walz


 

Jugendliche im Gespräch zu aktuellen Jugendbuch-Nominierungen des Deutschen Jugendliteraturpreises

03.07.2017 19:00 Uhr - 20:00 Uhr

Jugendliche im Gespräch zu aktuellen Jugendbuch-Nominierungen des Deutschen Jugendliteraturpreises
Preis: Der Eintritt ist frei!

Jugendliche der LIN - Literaturinitiative Berlin diskutieren mit prominenten Gästen die aktuellen Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis.

Moderation: Knut Elstermann


 

Buchpräsentation: Barbara Schaeffer-Hegel liest "Erfolgreich aus dem Nichts"

29.06.2017 18:30 Uhr - 20:00 Uhr

Buchpräsentation: Barbara Schaeffer-Hegel liest "Erfolgreich aus dem Nichts"
Preis: Der Eintritt ist frei!

Die Berliner Professorin Barbara Schaeffer-Hegel gründete Anfang der Neunzigerjahre die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft, die EAF. Die pragmatische Rebellin und Außenseiterin der Frauenbewegung setzte sich mit ihrer Europäischen Akademie das Ziel, jungen Frauen mit Führungspotenzial den Aufstieg im beruflichen Leben zu erleichtern und ihnen dabei zu helfen, eine passende »work/ life balance" zwischen Familie und Beruf zu finden. Die EAF richtet sich an die Frauen, die zwischen konservativem Rollendiktat und feministischer Männerfeindlichkeit bisher keinen Ort und keine Zustimmung finden konnten. »Erfolgreich aus dem Nichts« berichtet hautnah und beispielhaft darüber, wie durch die Entschlossenheit Einzelner namhafte Nicht-Regierung-Organisationen ins Leben gerufen und zur Entwicklung einer lebenswerten Gesellschaft beitragen können. Obwohl ein Sachbuch, ist Schaeffer-Hegels Bericht eine spannende Lektüre. Ihre Sprache ist anschaulich, ihre Bilder sind packend, immer wieder werden Spannungsbögen aufgebaut und immer wieder unterbrechen überraschende Anekdoten die Schilderung von thematischen Zusammenhängen. Die Gründungsgeschichte der EAF und der Femtec, von Barbara Schaeffer-Hegel meisterhaft erzählt, ist auch insofern von besonderer Bedeutung, als der Gründerin kein Gründungskapital, kein Gründungsponsor, und keine institutionelle Förderung zur Verfügung standen. »Aus dem Nichts« heraus haben die Autorin und ihr Team zwei Organisationen aufgebaut, die bis heute im beruflichen Bildungsbereich fest etabliert sind.

Barbara Schaeffer-Hegel studierte Politikwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Romanistik. Sie lehrte an Hochschulen in Bonn, Münster, Wien, Innsbruck, Berlin und San Diego. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Fragen der politischen Bildung und zur feministischen Grundlagenforschung sowie ein Band mit Kurzgeschichten. In Berlin gründete sie die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) und zusammen mit dem Präsidenten der Technischen Universität Berlin die Femtec GmbH. 2002 erhielt Barbara Schaeffer-Hegel das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse; 2011 wurde ihr vom Land Berlin die Luise Schroeder Medaille verliehen. Barbara Schaeffer-Hegel ist verheiratet und hat 4 Kinder.

Als Gäste diskutieren mit: Die Rechtsanwältin Dana Peić-Thiel und der Ministerialdirigent Hartmut Grübel.

Foto Barbara Schaeffer-Hegel (c) Bernd Hartung


 

Berlin Heartbeats - Vernissage

01.06.2017 20:00 Uhr

Preis: Der Eintritt ist frei.

FOTOKUNST IM OCELOT!

Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation mit Videoauszügen aus den Interviews, Fotosequenzen und Live-Musik

Der im Suhrkamp Verlag erscheinende Bildband »Berlin Heartbeats« erzählt in intensiven Fotoessays und exklusiven Gesprächen die wegweisenden und die weniger bekannten, dafür umso erstaunlicheren Storys aus der jüngeren Geschichte der Stadt.

In den Filmen und Texten kommen zu Wort: Klaus Biesenbach, Frank Castorf, Flake, Dimitri Hegemann, Judith Hermann, Robert Lippok, Sven Marquardt, Christiane Rösinger, OL und Sasha Waltz.

Mit Bildern von Ben de Biel, Harald Hauswald, Ute Mahler, Hendrik Rauch, Philipp von Recklinghausen, Markus Werner und Rolf Zöllner.

Foto (c) Hendrik Rauch

Berlin Heartbeats - Vernissage

 

Endlich! Der 1. ocelot, Lesekreis findet statt!

09.05.2017 20:00 Uhr

Endlich! Der 1. ocelot, Lesekreis findet statt!
Preis: Eintritt ist frei!

Wer kennt sie nicht, diese Bücher, die einen nicht loslassen? Die man liest, und die dann lang nachhallen, einen beschäftigen, verstören oder auch ärgern. Was kratzt uns da auf in den Geschichten? Was ist das Besondere an der Form? Wo liegen die Grenzen zwischen fiktiver Figur und realer Biographie? Oft lesen wir Romane, die ein Nachfragen benötigen, ein Einordnen, einen Austausch mit anderen LeserInnen. Das radikale Aufdecken des eigenen Lebens in den Büchern Karl Ove Knausgårds wäre so ein Fall oder die bis an die Grenze des Erträglichen getriebene Prosa von Hanya Yanagihara. Diese Lektüren fordern Folgegespräche.
Wir möchten mit einem neuen Veranstaltungsformat jenen Büchern Raum geben. Einen physischen Raum in unserem Laden. Und einen Gesprächsraum. Mit Euch. Einmal im Quartal wählen wir ein Buch, das wir lesen und dann gemeinsam diskutieren möchten. Jeder kann kommen. Einzige Bedingung ist die vorhergehende Lektüre des zu besprechenden Buches.
Den Auftakt bildet "Ein Gott ein Tier", das neue Buch des französischen Prix Goncourt Preisträgers Jérôme Ferrari. Wer seine "Predigt auf den Untergang Roms" kennt, weiß, dass dieser Autor zu den interessantesten und sprachmächtigsten Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur zählt. "Ein Gott ein Tier" ist die Geschichte eines Mannes, der scheitert, weil er seinem Leben keinen Sinn zu geben vermag. Ob dieses Scheitern universal ist und auch uns betrifft, wäre eine Frage, die wir mit Euch diskutieren könnten.

Wir sind gespannt auf Eure Perspektiven!
Eure ocelots,

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