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Ein Buch, das mich auf mehrfache Weise überrascht hat. Da ist einmal die eigenartige Geschichte eines Jugendlichen, den seine Eltern von Holland zum Onkel nach Kanada schicken, weil sie offenbar nicht mehr mit ihm klar kommen. Dann ist da besagter Onkel, der ein eigentümlich reduziertes Leben führt, offenbar voller Groll, weswegen er nichts mehr mit der holländischen Familie zu tun haben möchte. Und dann die überraschende Wende in der Geschichte, als der Junge bei einer Wanderung in den Bergen verschwindet. Oder auch nicht? Was ist da los und was hat dieser großspurige Typ mit seinem schweigsamen Buben, den sie in einem Diner kennengelernt haben, damit zu tun? Wie gesagt: sehr überraschend. Und toll geschrieben - eine Entdeckung!
zum Produkt € 22,00*
Dieser Roman hat mich unter anderem deshalb interessiert, weil er die gängigen Muster und Erzählweisen typischer skandinavischer Krimis und Thriller nicht bedient. In diesem Buch (ist das denn überhaupt ein Krimi?), das auf Island spielt, geht es um einen Jungen namens Sölvi, der im Jahr 1997 von drei etwas älteren Burschen zu einer Aktion genötigt wird, die ihn fast das Leben kostet. Als er bereits unter Wasser war, hat er schemenhaft ein Mädchen gesehen, dass ihm einen dunklen Gegenstand geben möchte. Zehn Jahre später, Sölvi lebt mit seiner Freundin in einer eigenen Wohnung. Sie brauchen Geld und da sie studiert, muss er sich einen Job suchen. Den findet er in der Immobilienagentur seines Onkel, in der auch die drei Typen von damals arbeiten. Keine gute Chemie. Und dann geschehen einige Dinge, die man getrost als mysteriös bezeichnen kann. Ja, es gibt kriminelle Taten und ja, es gibt Polizei, doch ein Krimi im konventionellen Sinn ist das nicht.
Auf die Frage, was er als besonders "isländisch" an seinen Krimis beschreiben würde, antwortete Máni in einem Interview: "Es ist diese "andere Seite", Geister, Träume, Visionen und Vorahnungen des Todes." Interessant.
zum Produkt € 17,00*
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Till Kokorda besucht die Wiener Eliteschule "Marianum", die in einer ehemaligen Sommerresidenz der Habsburger untergebracht ist. Es gibt einen Park, einen Tennisplatz, ein eigenes Hallenbad. Es könnte ganz schön sein an dieser Schule, aber nicht für Till und seine Klasse. Der Klassenlehrer Dolinar, ein antiqierter und despotischer Mann, herrscht über seine Klasse und verbreitet Angst, ergötzt sich an der Demütigung seiner Schüler. Till findet seinen Ausgleich in Computerspielen, vor allem im Echtzeit-Strategie Spiel "Age of Empires II". Mit den Jahren wird er immer besser und gehört bald zu Top-10-Spielern der Welt. Das besondere an "Echtzeitalter" ist, dass Till kein absoluter Computer-Nerd ist. Er nimmt auch an der realen Welt teil, erlebt den Tod seines Vaters, verliebt sich das erste Mal und weiss nicht wie er es anstellen soll,dem Mädchen seine Liebe zu gestehen, er diskutiert die Ibiza-affäre und den österreichischen Politikbetrieb und letztendlich legt die Pandemie auch sein Leben in seinem Abschlussjahr lahm.
Tonio Schachinger hat einen Coming-of-Age Roman geschrieben, der heraussticht, weil er vielschichtig, fein und pointiert erzählt ist. Er wiegt nicht alt gegen neu, Gamen gegen die reale Welt usw. auf, sondern zeigt wie man als junger Mensch, der in vielen verschiedenen Welten verankert ist, seinen eigenen Weg finden kann, um letztendlich gut erwachsen zu werden.
Einfach grossartig!
zum Produkt € 24,00*
Was tut man, was kann man noch tun, wenn das, was man schon immer getan hat und es deshalb auch sehr gut kann, nicht mehr möglich ist? Wenn das, womit man sich fast sein ganzes Leben lang identifiziert hat, plötzlich fehlt? So ergeht es dem Musiker Simon, der bei einer Tournee durch Finnland gewärtigen muss, dass seine linke Hand nicht mehr mitmacht - eine Katastrophe für einen Violinisten. Glücklicherweise passiert ihm das im Sommer, eine Kollegin hat auf einer unbewohnten Insel eine Hütte, die sie ihm anbietet, damit er nachdenken, zu sich kommen kann. Und da anfangs auch noch sein Handy leer ist, ist Simon ganz auf sich gestellt, hat keinen Kontakt zu anderen Menschen, lebt dort fast wie Robinson. "Bin das noch ich" lebt von der Ruhe einerseits und Simons Unruhe andererseits. Stefan Moster findet viele sehr besondere Bilder von der Natur, er beschreibt das Meer, die Vögel, den Himmel, den Wind; bisweilen hat dieser intensive Roman etwas von sehr gutem "Nature Writing". Und dann ist da die Musik, die Simon fehlt, die er nicht mehr spielen kann, die er jedoch hört und sich vorstellt und die so wichtig für ihn ist. Ein vielschichtiger und virtuoser Roman, eine großartige Entdeckung!
zum Produkt € 24,00*
Tom Hillenbrand ist ein wahrer Tauendsassa. Er schreibt erfolgreiche Kulinarik-Krimis um den Luxemburger Koch (und Ermittler) Xavier Kieffer, andererseits voluminöse Romane um künstliche Intelligenz und Kryptowährungen. Immer sehr gut recherchiert und ebenso unterhaltsam. Nun also ein Historienroman mit einem ordentlichen Schuß Krimi.
Der Roman spielt in den 10er Jahren des 20. Jahrhunderts, der schillernde Schauplatz ist Paris und - die Mona Lisa wurde aus dem Louvre geklaut. Hillenbrand treibt seine Handlung in die unterschiedlichsten Milieus, er lässt Polizisten und Hochstapler, Maler, Dichter und Musiker durch seinen flotten Roman jagen, wir lernen die Tänzerin Isadora Duncan und den Satanisten Aleister Crowley kennen - und noch viele Charaktere mehr. Tom Hillenbrand muss es viel Spaß gemacht haben, dieses schräge und bunte Völkchen nach Herzenslust aufeinander prallen zu lassen, dabei ist er immer auf sicherem Terrain, hat seine Recherche gewohnt sauber und umfangreich erledigt. Spannend, lehrreich, kurzweilig - was kann man mehr von einem Herbst-/Winterschmöker verlangen?
zum Produkt € 25,00*
Nach seiner großartigen Krimiserie um den finnischen Ermittler Kimmo Joentaa, legt Jan Costin Wagner den mittlerweile dritten Band um seine Figur Ben Neven vor. Dieser ist leitender Kriminalbeamter am LKA Wiesbaden, verheiratet und glücklicher Vater einer Tochter. Außerdem bei Kolleginnen und Kollegen hoch angesehen, vor allem aufgrund seiner sehr guten Arbeit im so schwierigen Bereich der Pädophilie. Was keiner weiß und wissen darf, ist, dass Ben Neven selbst dieser zerstörerischen Neigung verfallen ist. Dieses Dilemma treibt der Autor im aktuellen Buch auf die Spitze, indem er eine "Gegenfigur" etabliert, den minderjährigen Adrian aus Rumänien, der von seinem Vater zur Prostitution gezwungen wird. Das Buch changiert zwischen diesen beiden Hauptfiguren und während Nevens Situation immer schwieriger wird, zeigt sich in Adrians Leben ein möglicher Ausweg. Ein brillantes Buch, das zu lesen stellenweise nicht auszuhalten ist, weil Jan Costin Wagner mit ganz viel Ruhe, aber ohne Gnade auf die dunkelsten Stellen der Seele blickt und uns Lesern dieses schlimme Thema förmlich aufzwingt. Herausragend.
zum Produkt € 23,00*
Das ist so eine Sache mit Heinrich Steinfests Romanen - einerseits kann man die Handlung ganz konventionell wiedergeben, andererseits fehlen dann jegliche Hinweise auf die Einzigartigkeit des Steinfest'schen Stils. Was also tun? Okay, es ist (gerade noch) ein Krimi, weil halt Frau Wolf und Cheng beauftragt werden, einen Zoologen, der offenbar in Australien verschwunden ist, wieder zu finden. Und weil es um einen Auftragsmörder und damit einhergehend um internationale Spannungen und Verwicklungen geht (ja, das führt dann schon fast in den Politthriller-Bereich). Doch auch "Gemälde eines Mordes" ist eben noch so viel mehr; es ist wieder einmal ein verschrobenes Portrait-Puzzleteil des einarmigen Detektivs Cheng, es ist eine nach allen Seiten virtuos und humorvoll-originell ausgreifende Geschichte, die - unabhängig vom Genre - die Steinfest-Gemeinde in Verzücken bringen wird (und alle anderen hoffentlich auch...). Große Kunst.
zum Produkt € 18,00*
Lars, 49 Jahre alt, Familienvater und Schriftsteller, der seit Jahrzehnten am besten Buch der Welt arbeitet, hat sich zwischen den Jahren vorgenommen, schon ewig Liegengebliebenes zu erledigen. Damit hofft er vor allem bei seiner Frau zu punkten, die kehrt nämlich am 31.12. von einem halbjährigen Sabatical zurück. Aber zack ist die Woche rum und Lars To-Do-Liste umfasst immer noch 13 Positionen - von der Steuererklärung über den Aufbau des Bettes für seine Tochter bis hin zum Nudelsalat für den Silvesterabend. Lars ist keiner, der einfach mal macht, Lars lässt sich gerne ablenken, ob vom Sofa, dem Smartphone oder einfach seinen Gedanken.. Aber irgendwann kommt der Flow und Lars legt los.
"Kleine Probleme" ist der innere Monolog eines Mannes, der am Alltag scheitert und dessen philosophische Abhandlungen zu verschiedensten Themen absurd, aber dennoch irgendwie nachvollziehbar sind. Ein großes Lesevergnügen, dass mich einige Male laut auflachen ließ und in dem sich jeder von uns irgendwie, irgendwo wiederfindet.
zum Produkt € 23,00*
»Ein Buch von leiser Wucht, ein Bauern- und Heimatroman, wie er moderner, eindrücklicher, illusionsloser nicht sein könnte.« Andreas Wirthensohn, Wiener Zeitung
Besser als dieses Zitat kann ich diesen beeindruckenden Roman nicht zusammenfassen. Kurz zum Inhalt: der junge Bauer Jakob versucht den Hof seiner Eltern wieder in ordentliche Fahrwasser zu bringen. Er kämpft alleine, die Eltern sind teilnahmslos bzw. der Vater kommt immer wieder mit irgendwelchen wilden Ideen um die Ecke. Das Blatt wendet sich als Katja als Praktikantin auf dem Hof anfängt und Jakob und sie sich ineinander verlieben. Sie bauen eine biologische Tierhaltung auf, heiraten und bekommen einen Sohn. Und doch schwelt in Jakobs Innerem eine undefinierbare Wut, die sich immer wieder ihren Weg nach draußen sucht.
Ich kann gar nicht genau sagen warum (vielleicht muss man das auch gar nicht), aber ich habe diesen Roman in einem Rutsch gelesen, völlig gebannt und faziniert. Wow!
zum Produkt € 14,00*
Die 14-jährige Billie lebt mit ihrer Mutter Marika in einer Hochhaussiedlung. Das Geld, das Marika in einer Kneipe verdient reicht vorne und hinten nicht. Aber die beiden schaffen sich immer wieder auf originelle und fantasievolle Weise schöne Momente. Als ihre Großmutter aus Ungarn ausreist findet diese bunte Welt, die sie sich erschaffen haben, ein Ende und es kommt zu einer Katastrophe, die Billie dazu bewegt, alleine mit dem alten Nissan ihrer Mutter ans Meer zu fahren und ihren Vater zu suchen. "Paradise Garden" ist trotz aller Tragik ein leicht und sehr schön erzähltes Buch über Armut, Verlust und über Mütter und Töchter. Ein klassische Coming-of-Age-Geschichte, aber hier mit einem wunderbaren, mutigen Mädchen. Ein tolles Debüt!
zum Produkt € 23,00*