Liebe Freunde unserer Buchhandlung,
gerne teilen wir mit Ihnen unsere Leseerfahrungen. Denn nicht jedes Buch ist gut und nicht jedes gute Buch ist für jeden gleichermaßen gut.
Wir freuen uns, wenn unsere ganz subjektiven Buchempfehlungen Ihnen bei der Auswahl helfen und Lust machen, das eine oder andere Buch zu entdecken.
Und natürlich wäre es schön, wenn Sie uns dann auch mitteilen, ob es Ihnen genauso gut gefallen hat.
Mit ihrem treuen Pferd ist Arka auf dem gefährlichen Weg in das sagenumwobene Hyperborea. Die dreizehnjährige Kriegerin sucht dort ihren Vater, den sie noch nie gesehen hat. Die Stadt ist ein geheimnisvoller Ort, sie liegt im rauen Gebirge und wird von einer magischen Kuppel geschützt, die nicht nur Feinde abwehrt, sondern auch die kalten Winde der schneebedeckten Gipfel. Und außerdem die letzte Stadt der Welt, in der Magie noch erlaubt ist. Einer der mächtigen Magier soll Arkas Vater sein. Doch das abgeschottete Leben der großen Magier in den hohen Türmen macht es Arka fast unmöglich, ihn zu finden. Einen überraschenden Verbündeten findet sie in dem Magier Lastyanax. Der talentierte und ehrgeizige junge Mann hat es aus der Armut zum Minister geschafft. Und auch er verfolgt eine Mission: Er sucht einen Mörder, der in der Stadt sein Unwesen treibt und sogar seinen früheren Mentor getötet hat. Doch wie sollen sie einen Täter finden, der keine Spuren hinterlässt, außer einem eisigen Windhauch? Und welches Rätsel steckt hinter Arkas Herkunft?
Bei der Suche nach der Wahrheit bekommen es Arka und Lastyanax mit finsterer Magie und einem tödlichen Fluch zu tun und müssen sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen. Gemeinsam kommen sie einer Intrige auf die Spur, die nicht nur ihre Freundschaft auf die Probe stellt, sondern Hyperborea in den Grundfesten erschüttert.
Empfohlen ab 12 Jahren
zum Produkt € 18,00*
Die Neuerzählung der Tell-Saga kommt wuchtig daher. Wilhelm Tell ist keine heroische Figur, sondern Bergbauer eines abgelegenen Hofes in den Schweizer Alpen. Er wird vom Landvogt der Wilderei verdächtigt und von den Habsburgern getriezt. Als dabei seine Mutter ums Leben kommt, zieht der wortkarge Familienvater alle Register.
In kurzen Episoden aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, bekommt der Leser einen hautnahen Eindruck vom Geschehen, welches hochspannend und temporeich geschildert wird. Auch die Figuren bekommen dadurch einen doppelten Boden und wirken sehr detailgetreu gezeichnet.
"Das finstere Tal" trifft "Die Bagage" in den rauhen Schweizer Alpen.
Joachim B. Schmidt greift nach den Schweizer Kronjuwelen und macht aus der Tell-Saga einen Pageturner, einen Thriller, ein Ereignis: Beinahe 100 schnelle Sequenzen und 20 verschiedene Protagonisten jagen wie auf einer Lunte dem explosiven Showdown entgegen. Keine Nach-, keine Neu-Erzählung, sondern ein Blockbuster in Buchform: "The Revenant" in den Alpen, "Game of Thrones" in Altdorf.
zum Produkt € 23,00*
Der Hawk ist eine Legende im Kalifornien des Goldrausches: Riesenhaft soll er sein, furchtlos, wild. Doch hinter dem Mythos steht die Geschichte von Håkan, der einst aus der schwedischen Heimat nach New York geschickt wurde, zusammen mit seinem großen Bruder, den er unterwegs verliert. Er landet in San Francisco, auf der falschen Seite des unbekannten Kontinents. Fest entschlossen, den Bruder zu finden, macht er sich zu Fuß auf den Weg, entgegen dem Strom der Glückssucher und Banditen, die nach Westen drängen, hin zum neuen gelobten Land. Noch ahnt Håkan nicht, dass er sein Leben lang unterwegs sein wird. Seine berührend schöne, meisterhaft erzählte Geschichte handelt von der Erfahrung radikaler Fremdheit und Einsamkeit, die entwurzelte Menschen zu allen Zeiten gemacht haben.
Ein sehr einsamer aber großartiger Western ohne viele Schießereien und mit viel Freiheit in den schier unendlichen Weiten Amerikas.
zum Produkt € 24,00*
Ein Roman über das Leben mit Mitte 50 und wie man damit umgeht
Elin, Mitte 50 und seit 20 Jahren Allgemeinärztin und mit Aksel verheiratet, lebt in Norwegen und stellt durch einen unerwarteten Kontakt mit ihrem Jugendfreund Bjørn ihr jetziges Leben auf den Kopf.
Nina Lykke gelingt es in meinen Augen durch Charme, Witz und Selbstironie, die Tücken des Alltags und die Sorgen eines jeden darzustellen und in einer flüssig zu lesenden Geschichte einzupacken.
Ein leicht zu lesender Roman, der unterhaltsam ist und in dem sich ein jeder von uns irgendwie wiederfinden kann.
zum Produkt € 20,00*
Es handelt sich bei Identitti um einen aktuellen Roman, in dem es um Identitätsfindung und Diskriminierung geht.
Die Hauptfigur, Nivedita, ist 26 Jahre jung, hat einen indischen Vater und eine deutsche Mutter und studiert im Ruhrgebiet Postcolonial Studies. Mit ihr zusammen studieren ihre Cousine Priti und ihre Freundin Oluchi. Sie lebt in einer WG.
Das Leben von ihr und ihren Mitstreiterinnen läuft in „normalen“ Alltagsbahnen, bis ein handfester Skandal ihren Blick auf sich und ihre bis dahin „vergötterte“ Professorin Saraswati völlig verändert. Was ist eingentlich Identität? Wo gehöre ich hin? Wer ist Saraswati?
Nach anfänglichen Schwierigkeiten, mich in die verschiedenen Charaktere und Schreibstilmittel einzufinden (Blog-Einträge, Selbstgespräche, Erzählung), liest sich Identitti spätestens ab dem zweiten Drittel wirklich gut. Der Autorin gelingt es, mit viel Selbstironie und Charme des Hauptcharakters, ein gesellschaftskritisches und aktuelles Thema angenehm aufzuarbeiten. Es handelt sich bei Identitti zwar um einen Roman, der jedoch wahre Begebenheiten und Personen (eventuell mit veränderten Namen) einbaut, so dass man sich unterhalten fühlt und dennoch den aktuellen Bezug erhält.
In meinen Augen ein etwas anderer, aber durchaus gelungener Roman, der den Leser über die eigene Identität nachdenken lässt, die Sorgen und Probleme derer, die ihre Indentität aus verschiedensten Gründen noch nicht gefunden haben, eindrücklich darstellt und dabei das aktuelle Zeitgeschehen sowie historische Fakten einbindet.
zum Produkt € 24,00*
Agata gegen Goliath. Ein Roman über Mut und Emanzipation, der von einer Frau, von einer Gemeinschaft und von der Liebe erzählt.
Ein kleines sizilianisches Dorf. Das Rathaus wird vom geldgierigen Bürgermeister und seiner Clique verwaltet, die in verschiedene schmutzige Angelegenheiten verwickelt sind. Mafia, was sonst.
Als der Tabacchere Costanzo plötzlich stirbt, wird seine Frau Agata von der Bande rund um den Bürgermeister ins Visier genommen. Sie wollen sie und sie wollen ihr das üppige, mit Orangen- und Zitronenbäumen bepflanzte Land abnehmen, das der Stolz ihres Mannes war.
Doch Agata wehrt sich. Sie schart eine Reihe von Verbündeten um sich: Toni Scianna, der Lehrer, die Kräuterkundlerin Lisabetta, die in der Lage ist, wunderbare Gerichte für Bauch und Seele zuzubereiten und Lucietta, eine einsame Jungfer, die über ungeahnte Kräfte verfügt. Weitere Dorfbewohner schließen sich an. Und die rebellische Gemeinschaft nimmt es mit dem hinterhältigen Bürgermeister und seinen Kumpanen auf.
Tea Ranno lässt uns im Verlauf der Geschichte in die Köpfe der Bösewichte und der Guten blicken.
zum Produkt € 23,00*
Booker Prize 2019
»Ein beeindruckender, leidenschaftlicher Roman über das Leben schwarzer britischer Familien, ihre Kämpfe, Schmerzen, ihr Lachen, ihre Sehnsüchte und Lieben.«
In »Mädchen, Frau etc.« verwebt Bernardine Evaristo die Geschichten schwarzer Frauen über ein Jahrhundert zu einem einzigartigen und vielstimmigen Panorama unserer Zeit. Ein beeindruckender Roman über Herkunft und Identität, der daran erinnert, was uns zusammenhält.
Die Dramatikerin Amma steht kurz vor dem Durchbruch. In ihrer ersten Inszenierung am Londoner National Theatre setzt sie sich mit ihrer Identität als schwarze, lesbische Frau auseinander. Ihre gute Freundin Shirley hingegen ist nach jahrzehntelanger Arbeit an unterfinanzierten Londoner Schulen ausgebrannt. Carole hat Shirley, ihrer ehemaligen Lehrerin, viel zu verdanken, sie arbeitet inzwischen als erfolgreiche Investmentbankerin. Caroles Mutter Bummi will ebenfalls auf eigenen Füßen stehen und gründet eine Reinigungsfirma. Sie ist in Nigeria in armen Verhältnissen aufgewachsen und hat ihrer Tochter Carole aus guten Gründen einen englischen Vornamen gegeben.
Auch wenn die Frauen, ihre Rollen und Lebensgeschichten in Bernardine Evaristos Mädchen, Frau etc. sehr unterschiedlich sind, ihre Entscheidungen, ihre Kämpfe, ihre Fragen stehen niemals nur für sich, sie alle erzählen von dem Wunsch, einen Platz in dieser Welt zu finden.
zum Produkt € 25,00*
Dora ist mit ihrer kleinen Hündin aufs Land gezogen. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. In Doras Haus gibt es noch keine Möbel, der Garten gleicht einer Wildnis, und die Busverbindung in die Kreisstadt ist ein Witz. Vor allem aber verbirgt sich hinter der hohen Gartenmauer ein Nachbar, der mit kahlrasiertem Kopf und rechten Sprüchen sämtlichen Vorurteilen zu entsprechen scheint. Geflohen vor dem Lockdown in der Großstadt muss Dora sich fragen, was sie in dieser anarchischen Leere sucht: Abstand von Robert, ihrem Freund, der ihr in seinem verbissenen Klimaaktivismus immer fremder wird? Zuflucht wegen der inneren Unruhe, die sie nachts nicht mehr schlafen lässt? Antwort auf die Frage, wann die Welt eigentlich so durcheinandergeraten ist? Während Dora noch versucht, die eigenen Gedanken und Dämonen in Schach zu halten, geschehen in ihrer unmittelbaren Nähe Dinge, mit denen sie nicht rechnen konnte. Ihr zeigen sich Menschen, die in kein Raster passen, ihre Vorstellungen und ihr bisheriges Leben aufs Massivste herausfordern und sie etwas erfahren lassen, von dem sie niemals gedacht hätte, dass sie es sucht. Juli Zehs neuer Roman erzählt von unserer unmittelbaren Gegenwart, von unseren Befangenheiten, Schwächen und Ängsten, und er erzählt von unseren Stärken, die zum Vorschein kommen, wenn wir uns trauen, Menschen zu sein.
zum Produkt € 22,00*
Eine bitterböse und urkomische literarische Fantasie über den Untergang Europas.
Eine Geisterstadt im Herzen der Alpen, ein mysteriöser chinesischer Immobilientycoon, der alles aufkauft und verfallen lässt, und 46 Verbliebene, die beschließen, den Kampf aufzunehmen - mit »Bad Regina« ist David Schalko eine brillante literarische Allegorie auf einen sterbenden Kontinent gelungen. Verstörend, grotesk, morbide, komisch - und äußerst spannend.
Nur noch wenige Menschen leben in Bad Regina, einem einst glamourösen Touristenort in den Bergen, starren auf die Ruinen ihres Ortes und schauen sich selbst tatenlos beim Verschwinden zu. Denn ein mysteriöser Chinese namens Chen kauft seit Jahren für horrende Summen ihre Häuser auf - nur um sie anschließend verfallen zu lassen. Als er auch noch das Schloss des uralten örtlichen Adelsgeschlechts erwerben will, entschließt sich Othmar, der von Gicht geplagte ehemalige Betreiber des berühmtesten Partyklubs der Alpen, herauszufinden, was es mit diesem Chen auf sich hat und was dieser mit Bad Regina vorhat. Dabei erleben Othmar und die verbliebenen Einwohner eine böse Überraschung ...
In »Bad Regina« entwirft David Schalko eine faszinierende Geisterwelt, in der nicht nur die Bauwerke, sondern auch die wenigen verbliebenen Bewohner wankende Ruinen der Vergangenheit sind. Ein bitterböser und gleichzeitig urkomischer Roman über ein Europa, das immer und immer wieder moralisch versagt - und über dessen Zukunft nun andere entscheiden.
zum Produkt € 24,00*
An einem Abend im April 2019 macht sich die Münchner Stadträtin Antonia Silberstein auf den Weg zu einer Ortsbesichtigung der besonderen Art. In ihrer Begleitung: die Schriftstellerin Ortrud Vandervelt und die Bibliothekarin Therese Flößer. Das Ziel des launigen Spaziergangs der drei Frauen: die hinter einer Mauer versteckt liegende, einstige Villa eines großen Vergessenen. Antonia Silberstein hat verwegene Pläne für diese Villa, aber sie braucht den guten Rat eines Experten.
Schon auf dem Spaziergang sind sich die Frauen, zwischen Autos, Passanten, Verkehrsinseln mäandernd, uneins über Rang, Werk und Vermächtnis des Mannes, dessen einstige Behausung sie in ein spektakuläres Kulturzentrum verwandeln könnten: Paul Heyse. Der erste echte deutsche Literaturnobelpreisträger (1830 - 1914), hochgeehrt, liberal, ein schöner Mann mit einer liebenswerten Ausstrahlung, Autor von Romanen, Theaterstücken und nicht zuletzt 180 Novellen, ist so vergessen, dass in München vor allem eine Unterführung an ihn erinnert. Hat er das verdient? In seinem neuen Roman erzählt Hans Pleschinski kenntnisreich, scharfzüngig und komisch von Heyses Leben und Werk, von Ruhm und Vergänglichkeit und dem stets bedrohten Reichtum der Kultur in einer sich verschleißenden Welt. Mit einem genauen Blick auf die Gegenwart entfacht er in spritzigen Dialogen ein höchst unterhaltsames Feuerwerk.
zum Produkt € 23,00*