Ohne italienische Begriffe kommt niemand aus, der sich mit Musik beschäftigt, egal ob beim Spiel eines Instruments oder beim Singen im Chor. Woher kommt das eigentlich und was steckt hinter "andante" oder "crescendo"? Jutta Eckes, Italianistin, Übersetzerin und Sprachcoach an diversen Opernhäusern und Festspielbühnen, hat ein Wörterbuch der musikalischen Begriffe verfasst und mit kurzweiligen Anekdoten und Geschichten ergänzt.
Im lauschigen Garten, zwischen Blumen und Kräutern, wird sie einige Kostproben, aus ihrem im Wiesbadener Breitkopf&Härtel Verlag erschienenen Buch, zum besten geben. Musikalisch umrahmt wird die Lesung von einem Hornisten Duo: Reinhard Westpfahl studierte in Mannheim, Kaori Noda in Tokyo, Essen und Dortmund. Beide waren bereits in mehreren unterschiedlichen Orchestern tätig und spielen seit Jahren im Landespolizeiorchesters RLP in Mainz mit.
Elke Deichmann und Konny Taylor laden in den Garten,, direkt um die Ecke der Buchhandlung in der Frauensteiner Str. 22, um bei einem Glas Wein Lesung und Musik zu lauschen.
Ein Roman von großer literarischer Wucht: Karen Köhler präsentiert eine Gruppe von Menschen, die nach ganz eigenen archaischen Regeln, abgeschieden auf einer Insel, leben. Sie führen ein Leben im Einklang mit der Natur. Was gebraucht wird, wird selbst hergestellt, alle verfügen gemeinsam über alles und ziehen an einem Strang. Es ist beinahe eine Idylle, zumindest solange sich alle an die Regeln halten und an die klare Rollenverteilung: Männer dürfen z.B. weder singen noch kochen und Frauen lernen weder lesen noch schreiben.
Die Erzählerin der Geschichte gehört zu den wenigen Randfiguren dieser Gemeinschaft. Da ohne Eltern, wurde sie vom geistlichen Oberhaupt, einer Art Priester aufgezogen und dieser kommt irgendwann
ihrem größten Wunsch nach und bringt ihr heimlich lesen und schreiben bei. Und damit wird eine Entwicklung mit unvorhersehbaren Folgen in Gang gesetztKaren Köhler erzählt in einer sehr eigenen Sprache, mit faszinierenden Wortschöpfungen, nicht nur eine berührende Geschichte über die Suche nach Freiheit, sondern auch über die Bedeutung von Sprache, Bildung und Wissen.
In seinem ersten Krimi beweist Michel Bergmann, dass er nicht nur eine spannende Story zu erzählen weiß, sondern er tut dies auf äußerst humorvolle Weise. Henry Silberbaum ist Rabbi in Frankfurt. Er liebt Kriminalromane, kann nicht ohne seine Espressomaschine leben und macht Frankfurt auf seinem Rennrad unsicher. Neben der Unterweisung neuer Gemeindemitglieder in Grundsätze und Besonderheiten des jüdischen Glaubens, kümmert er sich um seine Gemeinde und die Bewohner des jüdischen Seniorenstifts.
Als eine ältere Dame überraschend stirbt, nachdem sie sich mit ihm bezüglich einer Testamentsänderung beraten hat, erwacht sein Misstrauen. Er ist überzeugt, dass es sich um einen Mord handelt. Doch keiner will ihm glauben. Er versucht einiges um den brummigen Kommissar Berking zu Ermittlungen zu bewegen und riskiert sogar seinen Job um die Wahrheit herauszufinden.
Die Lesung wird unterstützt vom Kulturamt Wiesbaden
11.00 Uhr
Dem Frieden lauschen
Beim Spaziergang durch den Wald tragen Petra Mattes und Almut Wolf Gedanken, Geschichten und Gedichte von Erich Fried u.a. friedliebenden Autor*innen vor. Dauer ca. 1 1/2 Stunden.
Findet bei jedem Wetter statt.
Treffpunkt: Wanderparkplatz Weilburger Tal
15.00 Uhr
Geschichten mit Pferd auf Heu und Stroh
Kristine Uhland-Piper und Wiebke Roth lesen für Kinder im Grundschulalter im Stall von Antje Edler.
Bitte warme Kleidung anziehen.
Für Snacks und warme Getränke ist gesorgt.
Antje Edler, Mühlborngasse 9
15.00 Uhr
Der größte Reichtum
Jürgen Kaucher nimmt Sie mit nach Rumänien: Die jung verheiratete Harriet Pringle kommt zu Beginn des 2. Weltkriegs in die englische Kolonie von Bukarest. Durch ihre Schilderungen entsteht vor unseren Augen ein Bild vom Lebensgefühl einer Gesellschaft zwischen Moderne und altem Orient. Gisela Jung und Erich Bayerbach laden in ihr Wohnzimmer ein.
Bayerbach & Jung, Frauensteinerstr. 24
16.00 Uhr
Wanderung mit Esel
Katja Gregor und Wilfried Igstadt lesen eine Geschichte über eine entschleunigte Wanderung durch die Auvergne. Dank seinem vierbeinigen
Begleiter, gewinnt der Autor neue Erkenntnisse über das Leben und das, was wirklich zählt. Verweilen Sie danach noch am Lagerfeuer mit den Eseln Emil, Janosch und Urmel.
Eselstall, unterhalb von Schloss Freudenberg, rechts am Weg zur Apfelweinstube Himmelreich
17.30 Uhr
Vom Wesen der Dinge
Alma Wittaker wird 1800 geboren und entwickelt schon als Kind einen großen Forscherdrang mit wissenschaftlichem Anspruch. Die Moose werden ihre Leidenschaft und ihr gelingen weitreichende Entdeckungen. Doch als Frau traut sie sich nicht zu veröffentlichen - Charles Darwin kommt ihr zuvor. Cornelius Hummel und Marita Weber laden zur musikalischen Lesung in ihr Wohnzimmer ein.
Hummel & Weber, Aunelstr. 11
18.30 Uhr
Am Feierabend
Rolf Faber liest Novellen von Wilhelm Heinrich Riehl. 1823 in Biebrich als Sohn des Schloss-verwalters geboren, arbeitete er als Redakteur diverser Zeitungen und verfasste Novellen über "Land und Leute" oder "Rheingauer Deutsch".
Ehemalige Weinstube W. Höhn, Römergasse 23
19.30 Uhr
Gitarren in Traum und Wirklichkeit
Einen literarisch - musikalischen Streifzug durch die Geschichte der Gitarrenmusik unternehmen Dagmar Borrmann, Wolfgang und Christine
Rupp-Kuhl. Yuliya Lonskaya begleitet sie dabei und verzaubert mit den Klängen ihrer Gitarre und ihrem Gesang.
Evangelische Kirche, Römergasse/Dörrgasse
In Wiesbaden gibt es ein Haus der schönen Bücher: das VERLAGSHAUS RÖMERWEG. Der Verleger, Lothar Wekel, wird an diesem Abend über Facetten und Hintergründe seiner Arbeit berichten, die Suche nach Autorinnen und Autoren, das Aufspüren interessanter Themen und die Möglichkeiten besonderer Buchgestaltung. Außerdem wird Klaudia Ruschkowski dabei sein, die als Autorin, Übersetzerin und Herausgeberin einen weiteren Aspekt zur Arbeit eines Verlags beisteuern kann. Beide werden Ihre Fragen beantworten und Auskunft zur Lage des Buchmarkts geben und sie haben den einen und anderen Lieblingstitel aus dem aktuellen Programm dabei, den sie Ihnen besonders ans Herz legen möchten.
Während die Deutschen sich – soweit es ihnen möglich ist – am Wirtschaftswunder erfreuen, verbringt Heimbachs Anti-Held, Arnolt Streich, seine Tage als Wachmann für ein heruntergekommenes Gelände mit Garagen und Werkstatt in Frankfurt. Der Job garantiert ihm immerhin eine günstige Bleibe und genug Geld um seine Erinnerungen mit Alkohol wegzuspülen. Ein Flüchtlingsmädchen reißt ihn aus seiner Lethargie und weckt erst sein Mitleid dann seinen Beschützerinstinkt. Zu allem Überfluss tauchen ehemalige Kameraden auf und als er dann noch von einem geplanten Anschlag erfährt und sich entschließt, die Machenschaften hinter den verschlossenen Garagentoren nicht länger zu ignorieren, stößt er in ein Wespennest.
Dem Kriminalroman von J.Heimbach liegen Tatsachen zugrunde. 1959 detonierte in Frankfurt eine Bombe und eine Terrorgruppe mit dem Namen die Rote Hand mit äußerst unrühmlichen Zielen gab es ebenfalls. Das Attentat tötete einen Waffenhändler, doch die Rote Hand war kein Zusammenschluss gewaltbereiter Friedensaktivisten. Um die historischen Begebenheiten herum erzählt J.Heimbach eine spannende Geschichte über Verlierer und Gewinner des Wirtschaftswunders und über Seilschaften, die quer über alle Fronten, im Krieg wie im Frieden, problemlos funktionierten.
Für diesen Roman wurde J. Heimbach letztes Jahr mit dem Glauser-Preis für den besten Kriminalroman ausgezeichnet. Das ist neben dem dt. Krimipreis die höchste Auszeichnung für Kriminalromane.
Vier Bücher werden von mir vorgestellt und Armin Nufer, Schauspieler und Sprecher wird Ihnen zur Einstimmung Passagen daraus präsentieren: je ein Roman aus Deutschland und USA und wir werfen einen Blick nach Kanada, auch wenn der offizielle Auftritt Kanadas als Gastland der Buchmesse auf nächstes Jahr verschoben ist.
Die Plätze sind – wegen der Abstandsregeln mehr als sonst – begrenzt. Bitte melden Sie sich rechtzeitig - am besten per email an.
Armin Nufer und ich freuen uns darauf, Sie an diesem Abend begrüßen und auf wunderbare Bücher einstimmen zu können.
Der Abend findet unter den Maßgaben der Verordnung des Landes Hessen, zur Corona Pandemie, statt. D.h. Sie kommen bitte mit Mund-Nasenschutz in den Veranstaltungsraum und können ihn an Ihrem Platz wieder abnehmen. Diese Veranstaltung wird unterstützt vom "Förderverein Buch e.V.".
Ein Liebesbrief ist die intimste Art der Korrespondenz, die ein Mensch erhalten kann. In den Zeilen - und nicht selten dazwischen - werden geheime Wünsche verraten, Versprechen gegeben und gemeinsam Erlebtes wieder heraufbeschworen.
Liebesbriefe sind Botschaften, die aus dem Innersten kommen. Sie werden (zumindest meistens) mit Freude und Anteilnahme aufgenommen, oft an einem besonderen Ort und mitunter ein Leben lang, wie ein kostbares Pfand, verwahrt. Gelegentlich wird sogar alles daran gesetzt sie wieder zurück zu bekommen - aber das ist ein anderes Thema.
In einem "Gastspiel", der Jungen Bühne Schlangenbad, werden an diesem Abend Briefe voller Leidenschaft, Dramatik und Poesie zum Vortrag bringen. Sie hören Texte u.a. von Mozart, Robert Schumann, und Clara Wieck, Arthur Schnitzler, Richard Burton und Elisabeth Taylor, Marlene Dietrich, Marilyn Monroe.
Ein Abend zum Gastland der diesjährigen Buchmesse: Norwegen. Literatur, Kultur, besonderes von Land und Leuten. Dazu reichen wir eine Kostprobe aus der norwegischen Küche. Lassen Sie sich überraschen.
Es laden ein: Ebba Drolshagen und Elke Deichmann
Rassenunruhen und Bürgerrechtsbewegung in USA; weltweite Studentenkrawalle und Proteste gegen den Vietnamkrieg; Anti-Schah-Demos in Deutschland. Weltweit lehnte sich die junge Generation gegen die Eltern auf. Gegen verkrustete Strukturen, Konsumterror, Vertuschung der Verstrickung in Verbrechen während der Nazizeit. Eine Vielzahl an Ereignissen und Bewegungen ist gemeint, wenn von den 68ern gesprochen wird. Auch im beschaulichen Wiesbaden blieb die Wirkung dieser Aufbruchsstimmung nicht aus.
Im Auftrag des Stadtarchiv hat sich Harald Kuntze auf Spurensuche in unserer Stadt begeben. In seinem Film mit vielen Interviews mit Zeitzeugen wird die Stimmung dieser Zeit wieder lebendig.
Dauer des Films 105 Minuten