Veranstaltungsarchiv

 

Buchpremiere! Yael Inokai: Ein simpler Eingriff (ausverkauft!)

12.03.2022 20:00 Uhr

Preis: 8 €

Wir freuen uns sehr auf unsere erste Lesung im neuen Jahr!
Die Buchpremiere wurde vom 17. Februar auf den 12. März verschoben.

Der Roman
Meret ist Krankenschwester. Die Klinik ist ihr Zuhause, ihre Uniform trägt sie mit Stolz, schließlich kennt die Menschen in ihrem Leiden niemand so gut wie sie. Bis eines Tages ein neuartiger Eingriff entwickelt wird, der vor allem Frauen von psychischen Leiden befreien soll. Die Nachwirkungen des Eingriffs können schmerzhaft sein, aber danach fängt die Heilung an. Daran hält Meret fest, auch wenn ihr langsam erste Zweifel kommen.
"Ein simpler Eingriff" ist nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die in einer Welt starrer Hierarchien und entmenschlichter Patientinnen ihren Glauben an die Macht der Medizin verliert. Es ist auch die intensive Heraufbeschwörung einer Liebe mit ganz eigenen Gesetzen. Denn Meret verliebt sich in eine andere Krankenschwester. Und überschreitet damit eine unsichtbare Grenze.


Die Autorin
Yael Inokai, geboren 1989 in Basel, studierte Philosophie in Basel und Wien, anschließend Drehbuch und Dramaturgie in Berlin. 2012 erschien ihr Debütroman Storchenbiss. Für ihren zweiten Roman Mahlstrom wurde sie mit dem Schweizer Literaturpreis 2018 ausgezeichnet. Sie ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift PS: Politisch Schreiben und lebt in Berlin.

Den Abend moderiert Isabelle Lehn.

Der Roman erscheint am 14.2. bei Hanser Berlin, 192 S./ 22€

Foto der Autorin: Ladina Bischof


Zur Veranstaltung kann nur kommen, wer 2x geimpft und geboostert ist oder 2x geimpft ist und zusätzlich ein tagesaktuelles negatives Testergebnis vorweisen kann. Also 2G+. Bitte bringt einen entsprechenden Nachweis mit.

Buchpremiere! Yael Inokai: Ein simpler Eingriff (ausverkauft!)

 

Der 25. ocelot, Lesekreis

07.02.2022 20:30 Uhr

Endlich ist es wieder so weit! Wir möchten uns mit euch treffen und über Literatur diskutieren.

Für die 25. Ausgabe unseres Lesekreises lesen wir DORNAUSZIEHER von Hiromi Ito, aus dem Japanischen von Irmela Hijiya-Kirschnereit und DIE AUFDRÄNGUNG von Ariane Koch.

Und worum geht es in den Büchern?

DORNAUSZIEHER
Da ist der kränkelnde, dreißig Jahre ältere Ehemann, ein jüdischer Künstler, da sind die drei Töchter mit Essstörungen und Pubertätssorgen, die kranken Eltern, und das Ganze im ständigen Hin und Her zwischen Kalifornien und Japan, wo die Autorin eine berühmte Dichterin ist. Der Alltag einer Frau, die alle Mühe hat, ihre Rollen als einzige Tochter, als Ehefrau und Mutter, als Schriftstellerin und als Intellektuelle auszubalancieren. Ein Leben voller Energie und Nachdenklichkeit, ein Leben zwischen den Kulturen, Generationen, dem vertrauten Gestern und dem lebendigen Heute. Eindringliche Stimmungen und kompakte Naturschilderungen wechseln sich ab mit absurden Situationen. Davon berichtet Hiromi Ito in ihrem ganz eigenen, stark vom mündlichen Erzählen geprägten Ton, mit Anklängen an Märchen, buddhistische Legenden, Literatur aus Ost und West, bis hin zu moderner Lyrik, Rap und Werbeslogans.
Kein Wunder, dass Japans bekannteste Frauenaktivistin, die Soziologin Chizuko Ueno, in ihrem Nachwort zum Roman schrieb: »In der Sackgasse? Da hilft nur eins – Hiromi Ito!«

Hiromi Ito, 1955 in Tokyo geboren, zählt zu den wichtigsten japanischen Autorinnen der Gegenwart. In den 1980er Jahren hatte sie sich zunächst als innovative Lyrikerin mit neuartigen Themen und Sprechweisen einen Namen gemacht. Nach ihrer Scheidung siedelte sie 1997 in die USA über und gründete dort mit dem jüdisch-britischen Künstler Harold Cohen und ihren drei Töchtern eine neue Familie. Seither pendelt sie zwischen den Kontinenten. Mit ihren Langgedichten, Romanen und Essays sprengt sie Gattungsgrenzen. Ihr Roman Dornauszieher, 2007 publiziert, wurde mit zwei wichtigen Preisen ausgezeichnet, einem für Lyrik und einem für erzählende Literatur. Ito ist auch als Illustratorin und Manga-Kritikerin bekannt und lehrt literarisches Schreiben an der Waseda-Universität, Tokyo.



DIE AUFDRÄNGUNG
Eine junge Frau fristet ihr Dasein in einem zu großen Haus in einer zu kleinen Stadt neben einem dreieckigen Berg. Als dort ein Gast auftaucht, nimmt sie ihn kurzerhand bei sich auf. Der Gast ist ihr so vielversprechend neu wie fremd und wird schnell zum einnehmenden Mittelpunkt, aber auch Opfer inquisitorischer Machtfantasien. Bis er den Fängen der zunehmend obsessiven Hausherrin schließlich entkommt und sie selbst, wieder allein, eine lang ersehnte Reise antritt und nun ihrerseits zur Gästin wird.

Ariane Koch, geboren 1988 in Basel, studierte u. a. Bildende Kunst und Interdisziplinarität. Sie schreibt – auch in Kollaboration – Theater- und Performancetexte, Hörspiele und Prosa. Die entstandenen Texte wurden vielfach aufgeführt und ausgezeichnet. Die Aufdrängung ist ihr Debütroman und wurde 2021 mit dem Aspekte Literturpreis ausgezeichnet.



Für den Lesekreis gilt die 2G-Regel.
Bitte meldet euch per Mail an: info(at)ocelot.de
Sollte es pandemiebedingt eine Änderung geben, notieren wir das hier.

Wir freuen uns auf euch!

Der 25. ocelot, Lesekreis

 

Endlich! Der 24. ocelot-Lesekreis

15.11.2021 20:30 Uhr - 22:00 Uhr

Vorverkauf: Wir bitten um Anmeldung via E-Mail an info@ocelot.de
Preis: Der Eintritt ist frei!

Endlich ist es wieder so weit! Wir möchten uns mit euch treffen und über Literatur diskutieren.

Für die 24. Ausgabe unseres Lesekreises lesen wir "Mai bedeutet Wasser von Kayo Mpoyi, aus dem Schwedischen übersetzt von Elke Ranzinger und "Vater und ich" von Dilek Güngor.

Und worum geht es in den Büchern?

"Mai bedeutet Wasser":
Die kleine Adi wächst im Diplomatenviertel von Daressalam, Tansania, auf, zusammen mit zwei Schwestern, der tanzenden Dina und der immer kranken Mai. Ihr gottgläubiger und strenger Vater duldet keinen Ungehorsam, will er doch, dass seine Kinder es weit bringen. Besonders von den Töchtern verlangt er Unschuld und Reinheit. Aber Adi hat ein dunkles Geheimnis.
Lebendig, poetisch und unmittelbar erzählt Adi von ihrem täglichen Leben, von ihren älteren Geschwistern im Heimatland Zaire, den Vorfahren und den Jahrzehnten voller Gewalt, Krieg und Unterdrückung durch die Kolonialmächte. Die Mythen und Flüche der Ahnen leben in den Generationen weiter und beeinflussen das Leben aller. Ihre Geschwister machen sich auf den Weg nach Europa, doch Adi muss lernen, ihren eigenen Weg zu finden, um der Vergangenheit zu entkommen.

"Vater und ich"
Als Ipek für ein verlängertes Wochenende ihren Vater besucht, weiß sie, dass er auf dem Bahnhofsplatz im Auto auf sie warten und sie nicht am Zug empfangen wird. Im Elternhaus angekommen sitzt sie in ihrem früheren Kinderzimmer, hört ihn im Garten, im Haus, beim Teekochen. Die Nähe, die Kind und Vater verbunden hat, ist ihnen mit jedem Jahr ein wenig mehr abhandengekommen, und mit der Nähe die gemeinsame Sprache. Ipek ist Journalistin, sie hat das Fragenstellen gelernt, aber gegenüber
dem Schweigen zwischen ihr und dem Vater ist sie ohnmächtig.
Dilek Güngör beschreibt die Annäherung einer Tochter an ihren Vater, der als sogenannter Gastarbeiter in den 70er Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam. Sie erzählt von dem Versuch, die Sprachlosigkeit mit Gesten und Handgriffen in der Küche, mit stummem Beieinandersitzen zu überwinden. Ein humorvoller wie rührender Roman über eine Vater-Tochter-Beziehung, mit der sich viele werden identifizieren können.

Für den Lesekreis gilt die 2G-Regel.

Endlich! Der 24. ocelot-Lesekreis

 

Schreiben gegen die Norm(en)? #2

13.11.2021 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: ocelot, not just another bookstore
Preis: 5 €

Schreiben gegen die Norm(en)? #2 mit Doris Anselm, Jasper Nicolaisen, Miku Sophie Kühmel und Muri Darida

Endlich wird die nächste Ausgabe von »Schreiben gegen die Norm(en)?« möglich! Seit der Auftaktveranstaltung ist so viel Zeit vergangen. Dabei ist seit 2019 queere Literatur in aller Munde. Man kann fast von einem Trend sprechen. Einerseits ist das erfreulich, andererseits ist klar, dass der deutschsprachige Literaturbetrieb gerne mal Themen zu Trends hypt, von denen ein Jahr später keine*r mehr was wissen will. »Schreiben gegen die Norm(en)?« folgt einem anderen Ansatz. Denn das Queere, Offene, Nichtfestgelegte und Experimentelle als poetologische Prinzipien des Schreibens zu begreifen, folgt keiner kurzfristigen Verwertungslogik. Vielmehr sickert es ein in die Strukturen des Betriebs, durchqueert soziale wie literarische Normen, kritisiert und dekonstruiert Zustände und Zumutungen. Das Engagement gegen bestehende (hetero-)normative und dominanzkulturelle Strukturen in Gesellschaft und Literaturbetrieb ist es, was die literarischen Gäste von »Schreiben gegen die Norm(en)?« trotz ihrer unterschiedlichen literarischen Positionen und Verortungen eigensinnig verwandt macht.

Es lesen:

Doris Anselm (*1981) studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim und lebt in Berlin. Dort arbeitete sie rund zehn Jahre lang als Radioreporterin beim Rundfunk Berlin-Brandenburg. Inzwischen ist sie dort wöchentliche Kolumnistin. Sie veröffentlichte ab 2013 Prosa und Lyrik in Literaturzeitschriften und gewann 2014 den open mike. 2017 erschien im Luchterhand Literaturverlag ihr erstes Buch, »und in dem Moment holt meine Liebe zum Gegenschlag aus«, ein Band mit Erzählungen. 2019 folgte im selben Verlag der Roman »Hautfreundin. Eine sexuelle Biografie«.

Jasper Nicolaisen (1979) ist Autor und systemischer Therapeut. Er mag kulturellen Schund und Schmutz, Boxen und die komplizierten Probleme anderer Leute. Gelegentlich schreibt er für konkret und an.schläge. Seine Romane »Ein schönes Kleid« (2016) und »Erwachsen« (2019) erschienen im Querverlag, wo 2021 auch sein Essay »Queere Familien« erscheinen wird. Muri Darida (1993) ist Autorin, Journalistin und Moderator*in.

Muri Darida schreibt über Gewalt, Sprachlosigkeit und Widerstand, am längsten und häufigsten für ZEIT Online, jetzt.de, ARD und ze.tt. Veröffentlichte Kurzgeschichten für FALTER – una revista plegable und Café Kabbale und stellte das Fragment »Stoff« im Hamburger Raum linksrechts aus. Muri Daridas Schreiben löst sich bewusst aus Grenzen und Normen von Sprache, Genre, Geschlecht, Form und Sagbarkeit heraus. Muri Darida schreibt, denkt und dichtet in sieben Sprachen und lebt meistens in Berlin.

Miku Sophie Kühmel (*1992) ist Schriftstellerin und Podcast-Produzentin. Sie hat kurz in New York und lang in Berlin studiert, wo sie heute lebt und arbeitet – derzeit an kurzer Prosa, langem Audio und einem neuen Roman. Ihr aktuelles Buch, der Debütroman »Kintsugi« ist 2019 bei S.Fischer erschienen, wurde zweifach ausgezeichnet und war auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

Moderation:
Andrea Schmidt (Verlagshaus Berlin) und Alexander Graeff
Im Anschluss Aftershow-Party mit Djane NYPL.K.

Wir bitten euch um Anmeldung per E-mail an info@ocelot.de. Es wird Restkarten an der Abendkasse geben.

Es gilt die 2G-Regel.

Die Veranstaltung wird unterstützt vom PINK.LIFE, dem Aktionsbündnis gegen
Homophobie, der Nipple Liberation Army, OSTMOST und wird gefördert durch den Lesungsfond des Fördervereins Buch.

Die PINKDOT gGmbH präsentiert auf PINK.LIFE Kunst, Kultur und Performance der Berliner Queer-Szene und bringt Konzertmitschnitte und Podcasts, Lesungen und Bühnen-Shows, Malerei und Musik, Podiumsdiskussionen sowie politische Veranstaltungen aus der Regenbogenhauptstadt ins Internet.
Der Aktionsbündnis gegen Homophobie e. V. engagiert sich für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch frei und ohne Diskriminierung leben kann – ungeachtet der eigenen sexuellen und geschlechtlichen Identität und des eigenen Geschlechtsausdrucks. Das
AGH fördert Projekte und Initiativen, die es lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, inter und queeren Menschen ermöglichen ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Die Nipple Liberation Army ist ein queer-feministisches, sex-positives Kollektiv aus Berlin. Wir organisieren seit 2017 die Partyreihe »Fuck Your Gender«, die sich als einen Safer Space für FLINT-Personen versteht und gleichzeitig alle Geschlechter willkommen heißt. Wir kämpfen für Sichtbarkeit, Sicherheit und körperliche Autonomie für alle Körper, auf der Tanzfläche, in den sozialen Medien und auf der Straße. Wir wehren uns gegen den Gedanken, die eingeschränkte körperliche und sexuelle Autonomie von FLINT- Personen diente deren »Sicherheit«.
Die Basis aller OSTMOST-Getränke sind handgeerntete alte Apfelsorten naturbelassener, regionaler und ökozertifizierter Streuobstwiesen. Mit jedem Schluck OSTMOST werden bestehende Streuobstwiesen erhalten und neue Obstwiesen in Brandenburg angepflanzt. OSTMOST ist frei von Zusatzstoffen und Gentechnik und 100% vegan.
Der Förderverein Buch – Förderverein für gedruckte Literatur e.V. trägt als
gemeinnütziger Verein mit der Unterstützung von Veranstaltungen, Publikationen und Projekten zur Gestaltung des literarischen Lebens in Deutschland bei.

Schreiben gegen die Norm(en)? ist eine Lesungs- und Diskussionsreihe rund um das Queere, Offene, Nichtfestgelegte und Experimentelle als poetologische Prinzipien eines nicht-normativen Schreibens. In den zwei Ausgaben pro Jahr werden jeweils vier Autor*innen und ihr jeweiliger Blick auf offenes, queer-feministisches und experimentelles
Schreiben sowie ihre Gegenwartsprosa und -lyrik präsentiert. Im Gespräch mit wechselnden Moderator*innen werden vielfältige literarische Ansätze gegen (hetero-)normative und dominanzkulturelle Strukturen in Gesellschaft und Literaturbetrieb sowie Fragen und Vorstellungen einer queeren Literatur erörtert.

Schreiben gegen die Norm(en)? #2

 

Buchpremiere! Kirsty Bell liest "Gezeiten der Stadt"

19.10.2021 20:00 Uhr

Vorverkauf: Anmeldung via E-Mail an info@ocelot.de
Preis: 5 €

Von ihrem Zimmer am Landwehrkanal aus hat die britisch-amerikanische Kunstkritikerin Kirsty Bell einen besonderen Blick auf die Stadt, in der sie seit 20 Jahren lebt. Ihr Augenmerk gilt nicht den Königen und den Monumenten. Es sind die Brachen, die drängenden Wasser und die besonderen Schicksale, die sie interessieren. Preußischer Militarismus und männlicher Ingenieurssinn haben Berlin geprägt, die Gewalt des 20. Jahrhunderts hat es traumatisiert. Von Walter Benjamin zu Rosa Luxemburg, von Gabriele Tergit zu Hannah Arendt und hin zu den Bewohner:innen ihres eigenen Gründerzeithauses lässt Kirsty Bell die Menschen sprechen. Noch immer ist die Stadt aus dem Takt, so wie es Bells eigenes Leben war. Doch nur deshalb kann sie Berlin zum Besseren hin erzählen.

Übersetzung: Laura Su und Michael Bischoff.

Kirsty Bell ist Kunstkritikerin. Sie studierte in Cambridge Kunstgeschichte und Englische Literatur. Sie schreibt u.a. für Ausstellungskataloge und weltbekannte Museen. Geschult in der Kunst der feinen Beobachtung, nähert sie sich diesmal ihrer neuen Heimat Berlin, wo sie seit 2001 lebt.

Moderation: Shelly Kupferberg

Wir bitten um Anmeldung via E-Mail an info@ocelot.de

Vielen Dank, dass ihr diese Veranstaltung nur genesen oder geimpft besucht.

Foto Kirsty Bell (c) Andreas Labes

Buchpremiere! Kirsty Bell liest "Gezeiten der Stadt"

 

"Kanada übersetzen" Vol. 2 - Claudia Hamm im Gespräch mit Marie Luise Knott

30.09.2021 20:00 Uhr

Preis: 5 €

Seit mehreren Jahren feiert das Ocelot den Internationalen Hieronymustag am 30.9. mit Übersetzenden aus der Sprache des Gastlands der Buchmesse Frankfurt. Nachdem es 2020 Einblicke ins französischsprachige literarische Kanada gab, folgt nun der englischsprachige Teil.
Marie Luise Knott macht sich neben ihrer Arbeit als Journalistin (Mitgründerin der deutschen Monde diplomatique, Kolumne "Tagtigall" beim perlentaucher) und Autorin (z.B. von Büchern über Hannah Arendt) vor allem auch als Lyrikübersetzerin auf den Weg in die Sprache. Für Matthes & Seitz Berlin übersetzte sie drei Bände der großen kanadischen Autorin Anne Carson, in denen Poesie, Essays, Prosa, Kritik, Übersetzungen, dramatischer Dialog, Fiktion und Non-Fiction zusammentreffen. Mit Übersetzerkollegin Claudia Hamm spricht sie über ihren Bezug zu Kanada, zu Anne Carson, das Nachdichten und über die Anthropologie des Wassers, Liebesübungen und Irdischen Durst.

Claudia Hamm ist Theaterregisseurin, Autorin und Übersetzerin. Für ihre Übertragungen (z.B. von Emmanuel Carrère, Mathias Énard, Édouard Levé, Joseph Andras, Nathalie Quintane) wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Sie inszeniert in Frankreich, Italien und im deutschsprachigen Raum, arbeitet als Dozentin in Wien und Berlin und schreibt Theatertexte und Essays. Seit 2016 kuratiert Claudia Hamm das Programm zum Hieronymustag im ocelot.

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung ocelot. not just another bookstore. Das Projekt ist Teil von Kanadas Kulturprogramm als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse. Es wird unterstützt durch die Regierung von Kanada (Botschaft von Kanada) sowie den Deutschen Übersetzerfonds e.V.

Wir bitten um Anmeldung via E-Mail an info@ocelot.de

"Kanada übersetzen"  Vol. 2 -  Claudia Hamm im Gespräch mit Marie Luise Knott

 

Buchpremiere! Daniel Schreiber: Allein

23.09.2021 20:00 Uhr

Preis: 8€

Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen?
Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft.
Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein?
Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.

Daniel Schreiber, geboren 1977, ist als Kunstkritiker für verschiedene internationale Zeitungen und Magazine tätig. Er ist Autor der Susan-Sontag-Biografie Geist und Glamour (2007) sowie der hochgelobten Essays Nüchtern (2014) und Zuhause (2017). Er lebt in Berlin.

Moderation: Maria-Christina Piwowarski

Sichert euch gerne einen der verfügbaren Plätze unter info@ocelot.de

Foto Daniel Schreiber (c) Christian Werner

Buchpremiere! Daniel Schreiber: Allein

 

Buchpremiere! Nicole Seifert: Frauenliteratur

16.09.2021 20:00 Uhr

Preis: 5€

Edit: Die Reservierungsliste für diese Lesung ist voll.

»Banal, kitschig, trivial« - wenn wir Schriftstellerinnen weiter abwerten, verpassen wir das Beste!

Sollte das Geschlecht des Schreibenden eine Rolle spielen bei der Lektüreauswahl? Natürlich nicht, würden wohl die meisten sagen. Und doch werden literarische Werke von Frauen seltener verlegt, besprochen und mit Preisen versehen. Das muss ein Ende haben. Nicole Seifert liefert das Buch zur Debatte - klug, fundiert und inspirierend.

Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet in Hamburg als Übersetzerin und Autorin. Ihr Blog »NachtundTag«, der sich ausschließlich mit Schriftstellerinnen beschäftigt, wurde 2019 mit dem Buchblog Award des Börsenvereins des deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Moderation: Magda Birkmann

Eintritt: 5€

Da die verfügbaren Plätze begrenzt sind, würden wir euch bitten, euch unter info@ocelot.de anzumelden.

Edit: Die Reservierungsliste für diese Lesung ist voll. Wir können euch nur noch auf die Warteliste zum Nachrücken setzen.

Foto (c) Sabrina Adeline Nagel

Buchpremiere! Nicole Seifert: Frauenliteratur

 

Endlich! Der 23. ocelot,-Lesekreis!

06.09.2021 20:30 Uhr

Preis: Eintritt ist frei!

Das lange Warten hat ein Ende: Wir möchten euch herzlich dazu einladen, mit uns über "Das Jahresbankett der Totengräber" von Mathias Enard in der Übersetzung von Sabine Müller und Holger Fock zu sprechen. Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung bei uns im Hof statt. Bei Regen flüchten wir uns in den Laden.
In beiden Fällen möchten wir euch bitten, euch tagesaktuell testen zu lassen.
Solltet ihr geimpft sein, ist ein Test nicht nötig.
Wir haben euch sehr vermisst und freuen uns auf tolle Gespräche! Da nur wir nur eine begrenzte Anzahl an Personen in den Laden lassen dürfen, meldet euch gerne unter info@ocelot.de an.

Endlich! Der 23. ocelot,-Lesekreis!

 

Finnisage zur Ausstellung: Durch den wilden Kaukasus.

26.08.2021 20:00 Uhr

Preis: 10 €

Kat Menschik war wieder wandern in Georgien und hat uns traumhaft schöne Bilder und fernweherzeugende Geschichten mitgebracht! Entstanden ist dabei das Buch "Durch den wilden Kaukasus".
Die wilden Blumenbilder aus dem Buch könnt ihr jetzt schon bei uns im Laden bestaunen.

Am 26. August findet dann ein großes Fest zur Finissage der Ausstellung und die verspätete Buchpremiere statt. Dann kommt Abo Iaschaghaschwili extra aus Georgien angereist und liest seine Geschichte aus dem Band. Dazu erzählen Kat Menschik, Abo Iaschaghaschwili, Barbara und Stefan Weidle und einige mehr aus der Kats Wandergruppe von ihrer gemeinsamen Erlebnissen in Swanetien.

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Durch den wilden Kaukasus Geschichten über das georgische Traumland Swanetien von Gottfried Merzbacher, Anna Kordsaia-Samadaschwili, Abo Iaschaghaschwili:

In diese abgelegene Hochgebirgsregion kamen jahrtausendelang kaum Fremde. Völlig abgeschieden von der Welt lebten die Swanen in einer der schönsten Gegenden der Erde.
Hunderte Kilometer artenreichster Blumenteppiche ziehen an Berghängen von atemberaubender Schönheit entlang, weit über hundert Gletscher strecken ihre eisigen Zungen von den bis über 5000 Meter hohen Gipfeln des Hohen Kaukasus in die Täler. Zum Beispiel der Uschba (»der Schreckliche«), ein sagenumwobenes doppelgipfliges Bergungetüm; ihn will Gottfried Merzbacher, einer der ersten Alpinisten und Entdecker, die in den 1880igern in diese unberührten Regionen vorstoßen, besteigen. Merzbacher ist zudem einer der großartigsten frühen Nature-Writer deutscher Zunge – sein Versuch, den Berg zu besteigen, allerdings gerät zum Desaster. Die österreichische Bergsteigerin Cenzi von Ficker dagegen bekommt nach einem dramatischen Besteigungsversuch für ihren Mut vom Fürsten Dadeschkeliani kurzerhand den ganzen Berg geschenkt.
Extra für diesen Band geschriebene Geschichten der preisgekrönten Autorin Anna Kordsaia-Samadaschwili über ihre Jugend in der verwunschenen Sagenwelt Swanetiens und des ebenfalls preisgekrönten Autors Abo Iaschaghaschwili über das Leben der Swanen zwischen Archaik und Moderne beschließen den Band, der – grandios illustriert von Kat Menschik – Geschichten aus 150 Jahre Swanetien vor die geistigen Augen bringt.
Kat Menschik ist freie Illustratorin in Berlin. Ihre Reihe Lieblingsbücher gilt als eine der schönsten Buchreihen der Welt. Zahlreiche von ihr ausgestattete Bücher wurden prämiert. Durch den wilden Kaukasus ist der zehnte Band der Reihe.

Moderation: Wolfgang Hörner (Galiani Verlag)

Eintritt: 10 €

Wir bitten um vorherige Reservierung via E-Mail an info@ocelot.de Danke!

Edit: Die Reservierungsliste für diese Veranstaltung ist leider voll.Ihr könnt gern kurzfristig am Veranstaltungstag noch per Mail nachfragen, ob es noch Plätze gibt.

Falls ihr kommen möchtet und noch nicht mit der zweiten Impfung dran wart, lasst euch bitte tagesaktuell testen. Dann sind wir alle sicher. Danke!!

Finnisage zur Ausstellung: Durch den wilden Kaukasus.
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